ÖsterreichWiki:Löschkandidat/Silke Grabinger: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Silke Grabinger''' (* [[1981]] in [[Linz]]) ist eine [[österreich]]ische [[Tanz|zeitgenössische Tänzerin]], [[Choreografie|Choreografin]] und [[Bildende Kunst|bildende Künstlerin]]. Sie verbindet in ihren Arbeiten und Konzepten [[Zeitgenössischer Tanz|zeitgenössischen Tanz]] mit [[Performance (Kunst)|performativer Kunst]] und [[Robotik]].
'''Silke Grabinger''' (* [[1981]] in [[Linz]]) ist eine [[österreich]]ische [[Tanz|zeitgenössische Tänzerin]], [[Choreografie|Choreografin]] und [[Bildende Kunst|bildende Künstlerin]]. Sie verbindet in ihren Arbeiten und Konzepten [[Zeitgenössischer Tanz|zeitgenössischen Tanz]] mit [[Performance (Kunst)|performativer Kunst]] und [[Robotik]].


== Werdegang ==
== Leben ==
Silke Grabinger kam in ihrer Jugend erstmals mit der Tanzform [[Breakdance|Breaking]] in Berührung und erzielte solo als „b-girl SILK“ und auch in wechselnden Teams international bei einer Vielzahl von Wettbewerben Erfolge.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.proart-festival.cz/en/silk:-silke-grabinger/ |titel=SILK: Silke Grabinger {{!}} ProART |werk=proart-festival.cz |abruf=2024-11-24}}</ref> Die [[Hip-Hop]]-Kultur förderte sie durch das Projekt „B-Girl Circle“.
Silke Grabinger kam in ihrer Jugend erstmals mit der Tanzform [[Breakdance|Breaking]] in Berührung und erzielte solo als b-girl SILK und auch in wechselnden Teams international bei einer Vielzahl von Wettbewerben Erfolge.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.proart-festival.cz/en/silk:-silke-grabinger/ |titel=SILK: Silke Grabinger {{!}} ProART |werk=proart-festival.cz |abruf=2024-11-24}}</ref> Das Projekt ''B-Girl Circle'' bewegte sich im Bereich der [[Hip-Hop]]-Kultur.


Nachdem sie von 2006 bis 2008 in der [[Cirque du Soleil]]-Produktion ''LOVE''<ref>{{Internetquelle |url=https://oe1.orf.at/programm/20220522/679151/Als-Autodidaktin-zum-Cirque-du-Soleil |titel=Als Autodidaktin zum Cirque du Soleil |werk=oe1.orf.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref> getanzt und mit den kanadischen Choreographen Dave St-Pierre und [[Margie Gillis]] sowie Daniel Ezralow (USA) zusammengearbeitet hatte, kreierte sie 2008 ihr erstes Solotanzstück ''[SLIK]'' mit der österreichischen Compagnie ''Pilottanzt''.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.argekultur.at/Event/9199/silke-grabinger-roderich-madl-wien |titel=ARGEkultur Salzburg – Silke Grabinger & Roderich Madl (Wien) |werk=argekultur.at |abruf=2024-11-24}}</ref>
Nachdem sie von 2006 bis 2008 in der [[Cirque du Soleil]]-Produktion ''Love'' getanzt<ref>{{Internetquelle |url=https://oe1.orf.at/programm/20220522/679151/Als-Autodidaktin-zum-Cirque-du-Soleil |titel=Als Autodidaktin zum Cirque du Soleil |werk=oe1.orf.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref> und mit den kanadischen Choreographen Dave St-Pierre und [[Margie Gillis]] sowie Daniel Ezralow (USA) zusammengearbeitet hatte, entwarf sie 2008 ihr erstes Solotanzstück ''Slik'' mit der österreichischen Compagnie ''Pilottanzt''.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.argekultur.at/Event/9199/silke-grabinger-roderich-madl-wien |titel=ARGEkultur Salzburg – Silke Grabinger & Roderich Madl (Wien) |werk=argekultur.at |abruf=2024-11-24}}</ref>


Ihr Studium „Raum & Designstrategien“ an der [[Kunstuniversität Linz]] schloss Grabinger mit dem [[Bachelor]] ab. Bei einer Gruppenausstellung wurde ihr der [[Österreichischer Staatspreis für Design|Österreichische Staatspreis für Design]] verliehen. Sie beendete ihr Studium für zeitbasierte Medien mit dem [[Master|Master of Arts]]. In ihren zeitgenössischen Arbeiten stellte sie sich als Versuchsperson unterschiedlichen Choreographen wie Anne Juren, Benoit Lachambre, Astrid Endruweit und Michael Laub, [[Oleg Soulimenko]], [[Hubert Lepka]] von ''lawine torrèn'', dem Kabarettisten [[Dirk Stermann]] und dem Filmemacher [[Arash T. Riahi]] jeweils für zehn Minuten zur Verfügung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kunstuni-linz.at/archiv/detail/performance-versuchsperson-silke-grabinger |titel=Performance „Versuchsperson Silke Grabinger" |werk=kunstuni-linz.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref> Sie entwickelte eine Tanznotation für Musiker und erarbeitete mit dem österreichischen Komponisten [[Bernhard Lang (Komponist)|Bernhard Lang]] das Performancestück ''Moving Architecture'', welches im [[Austrian Cultural Forum New York]] uraufgeführt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://bernhardlang.at/blang_english/on_monadology18.html |titel=Bernhard Lang: Monadology XVIII 'Moving Architecture' |werk=bernhardlang.at |abruf=2024-11-24}}</ref> Diesen Transfer von Kompositionsmodellen in bewegte Kunstformen entwickelt sie mit der Serie ''Compositional transfer inbodied'' weiter.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.anton-bruckner-2024.at/event/compositional-transfer-inbodied-i-anton-steyr/ |titel=Compositional transfer inbodied „I ANTON" |werk=anton-bruckner-2024.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref>
Grabinger studierte Raum- & Designstrategien an der [[Kunstuniversität Linz]] und schloss mit dem [[Bachelor]] ab. Bei einer Gruppenausstellung wurde ihr der [[Österreichischer Staatspreis für Design|Österreichische Staatspreis für Design]] verliehen. Sie beendete ihr Studium für zeitbasierte Medien mit dem [[Master|Master of Arts]].  


In der Performance ''SPOTSHOTBEUYS'', die unter anderem im Rahmen des Eröffnungswochenendes der [[Biennale di Venezia|Biennale in Venedig]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.jku.at/institut-fuer-computational-perception/news-media-events/aktuelles/detail/news/spotshotbeuys-zirkus-des-wissens-goes-venedig/ |titel=SPOTSHOTBEUYS - Zirkus des Wissens goes Venedig |werk=jku.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref> gezeigt wurde, verarbeitet Silke Grabinger – vor dem Hintergrund von [[Joseph Beuys]]’ Stück ''[[I like America and America likes Me]]'' – das gegenwärtige Verhältnis von Mensch und Technik.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pact-zollverein.de/en/programme/spotshotbeuys |titel=SPOTSHOTBEUYS {{!}} PACT Zollverein |werk=pact-zollverein.de |abruf=2024-11-24}}</ref>
== Werk ==
In ihren zeitgenössischen Arbeiten stellte Silke Grabinger sich als Versuchsperson unterschiedlichen Choreographen wie Anne Juren, Benoit Lachambre, Astrid Endruweit und Michael Laub, [[Oleg Soulimenko]], [[Hubert Lepka]] von ''lawine torrèn'', dem Kabarettisten [[Dirk Stermann]] und dem Filmemacher [[Arash T. Riahi]] jeweils für zehn Minuten zur Verfügung.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.kunstuni-linz.at/archiv/detail/performance-versuchsperson-silke-grabinger |titel=Performance „Versuchsperson Silke Grabinger" |werk=kunstuni-linz.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref> Sie entwickelte eine Tanznotation für Musiker und erarbeitete mit dem österreichischen Komponisten [[Bernhard Lang (Komponist)|Bernhard Lang]] das Performancestück ''Moving Architecture'', welches im [[Austrian Cultural Forum New York]] uraufgeführt wurde.<ref>{{Internetquelle |url=https://bernhardlang.at/blang_english/on_monadology18.html |titel=Bernhard Lang: Monadology XVIII 'Moving Architecture' |werk=bernhardlang.at |abruf=2024-11-24}}</ref> Diesen Transfer von Kompositionsmodellen in bewegte Kunstformen entwickelt sie mit der Serie ''Compositional transfer inbodied'' weiter.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.anton-bruckner-2024.at/event/compositional-transfer-inbodied-i-anton-steyr/ |titel=Compositional transfer inbodied „I ANTON" |werk=anton-bruckner-2024.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref>


Silke Grabinger ist Gründerin und künstlerische Leiterin der Tanzcompanies SILK Cie und SILK Fluegge. 2021 eröffnete sie in Linz in einer ehemaligen Kapelle ''KLISCOPE'', einen interdisziplinären Ort für Tanz und Kunst.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tips.at/nachrichten/linz/kultur/563183-tanzabende-zur-kliscope-eroeffnung |titel=Tanzabende zur Kliscope-Eröffnung |werk=tips.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref>
In der Performance ''Spotshotbeuys'', die unter anderem im Rahmen des Eröffnungswochenendes der [[Biennale di Venezia|Biennale in Venedig]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.jku.at/institut-fuer-computational-perception/news-media-events/aktuelles/detail/news/spotshotbeuys-zirkus-des-wissens-goes-venedig/ |titel=SPOTSHOTBEUYS - Zirkus des Wissens goes Venedig |werk=jku.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref> gezeigt wurde, verarbeitet Grabinger – vor dem Hintergrund von [[Joseph Beuys]]’ Stück ''[[I like America and America likes Me]]'' – das gegenwärtige Verhältnis von Mensch und Technik.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.pact-zollverein.de/en/programme/spotshotbeuys |titel=SPOTSHOTBEUYS {{!}} PACT Zollverein |werk=pact-zollverein.de |abruf=2024-11-24}}</ref>


Im Rahmen des österreichischen [[ImPulsTanz]]-Festivals zeigte sie mehrfach Performances und leitete zahlreiche Workshops, unter anderem bei Public Moves.<ref>{{Internetquelle |autor=ImPulsTanz |url=https://www.impulstanz.com/performances/pid1695/ |titel=Silke Grabinger – SILK (AT) |werk=impulstanz.com |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref> Bei ''Mellow Yellow'', einem inklusivem Kunstprojekt für Kinder und Jugendliche an österreichischen Schulen, ist Silke Grabinger seit vielen Jahren tätig.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mellowyellow.at/teams/vera-rosner-silke-grabinger/ |titel=Vera Rosner & Silke Grabinger – MellowYellow |werk=mellowyellow.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref>
Silke Grabinger ist Gründerin und künstlerische Leiterin der Tanzcompanies Silk Cie und Silk Fluegge. 2021 eröffnete sie in Linz in einer ehemaligen Kapelle ''Kliscope'', einen interdisziplinären Ort für Tanz und Kunst.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.tips.at/nachrichten/linz/kultur/563183-tanzabende-zur-kliscope-eroeffnung |titel=Tanzabende zur Kliscope-Eröffnung |werk=tips.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref>
 
Im Rahmen des österreichischen [[ImPulsTanz]]-Festivals zeigte sie mehrfach Performances und leitete zahlreiche Workshops, unter anderem bei Public Moves.<ref>{{Internetquelle |autor=ImPulsTanz |url=https://www.impulstanz.com/performances/pid1695/ |titel=Silke Grabinger – SILK (AT) |werk=impulstanz.com |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref> Bei ''Mellow Yellow'', einem inklusiven Kunstprojekt für Kinder und Jugendliche an österreichischen Schulen, ist Silke Grabinger seit vielen Jahren tätig.<ref>{{Internetquelle |url=https://www.mellowyellow.at/teams/vera-rosner-silke-grabinger/ |titel=Vera Rosner & Silke Grabinger – MellowYellow |werk=mellowyellow.at |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref>


Seit 2018 arbeitet sie mit Robotik in Kooperation mit der [[Ars Electronica]]<ref>{{Internetquelle |url=https://ars.electronica.art/planetb/de/welcome-to-planet-b/ |titel=Welcome to Planet B |werk=ars.electronica.art |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref> und Creative Robotics.
Seit 2018 arbeitet sie mit Robotik in Kooperation mit der [[Ars Electronica]]<ref>{{Internetquelle |url=https://ars.electronica.art/planetb/de/welcome-to-planet-b/ |titel=Welcome to Planet B |werk=ars.electronica.art |sprache=de |abruf=2024-11-24}}</ref> und Creative Robotics.
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== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
* 2013: Anerkennungspreis des [[Bühnenkunstpreis des Landes Oberösterreich|Bühnenkunstpreises des Landes Oberösterreich]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.meinbezirk.at/linz/c-leute/anerkennungspreis-fuer-silk-fluegge_a862686 |titel=Anerkennungspreis für SILK Flügge |werk=meinbezirk.at |datum=2014-03-04 |sprache=de |abruf=2024-11-25}}</ref>
* 2013: Anerkennungspreis des [[Bühnenkunstpreis des Landes Oberösterreich|Bühnenkunstpreises des Landes Oberösterreich]]<ref>{{Internetquelle |url=https://www.meinbezirk.at/linz/c-leute/anerkennungspreis-fuer-silk-fluegge_a862686 |titel=Anerkennungspreis für SILK Flügge |werk=meinbezirk.at |datum=2014-03-04 |sprache=de |abruf=2024-11-25}}</ref>
* 2015: STELLA – Darstellender Kunstpreis für junges Publikum in der Kategorie „Herausragende Produktion für Jugendliche“<ref>{{Internetquelle |autor=kiku-heinz |url=https://kurier.at/leben/kiku/stella15-sterne-fuers-kinder-und-jugendtheater/160.097.115 |titel=Sterne fürs Kinder- und Jugendtheater |werk=kurier.at |datum=2015-10-23 |sprache=de |abruf=2024-11-25}}</ref>
* 2015: Stella – Darstellender Kunstpreis für junges Publikum in der Kategorie ''Herausragende Produktion für Jugendliche''<ref>{{Internetquelle |autor=kiku-heinz |url=https://kurier.at/leben/kiku/stella15-sterne-fuers-kinder-und-jugendtheater/160.097.115 |titel=Sterne fürs Kinder- und Jugendtheater |werk=kurier.at |datum=2015-10-23 |sprache=de |abruf=2024-11-25}}</ref>
* 2015: Anerkennungspreis der Stadt Linz für interkulturelle Kinder- und Jugendintegrationsarbeit für das Projekt „B-Girl Circle“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.linz.at/images/files/Stadt_der_Vielfalt_ab_2015.pdf |titel=Preisliste Stadt der Vielfalt 2015–2023 |werk=Stadt Linz |abruf=25. November 2024}}</ref>
* 2015: Anerkennungspreis der Stadt Linz für interkulturelle Kinder- und Jugendintegrationsarbeit für das Projekt ''B-Girl Circle''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.linz.at/images/files/Stadt_der_Vielfalt_ab_2015.pdf |titel=Preisliste Stadt der Vielfalt 2015–2023 |werk=Stadt Linz |abruf=25. November 2024}}</ref>
* 2017/2018: „Culture connected“ für Kulturkooperation „Gerettete Familiengeschichten“
* 2017/2018: ''Culture connected'' für Kulturkooperation ''Gerettete Familiengeschichten''
* 2018: Frauenpreis der Stadt Linz für das Projekt „B-Girl Circle“<ref>{{Internetquelle |url=https://www.linz.at/frauen/63743.php |titel=Frauenpreis Preisträgerinnen |werk=Stadt Linz |sprache=de |abruf=2024-11-25}}</ref>
* 2018: Frauenpreis der Stadt Linz für das Projekt ''B-Girl Circle''<ref>{{Internetquelle |url=https://www.linz.at/frauen/63743.php |titel=Frauenpreis Preisträgerinnen |werk=Stadt Linz |sprache=de |abruf=2024-11-25}}</ref>


== Weblinks ==
== Weblinks ==
* [https://www.silk.at/ Website SILK Fluegge]
* [https://www.silk.at/ Offizielle Website der Compagnie Silk Fluegge]


== Einzelnachweise ==
== Einzelnachweise ==
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