2.250
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
| Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Die Entstehung des Hüttendorfs geht auf eine etwa 400 Jahre zurückliegende Errichtung durch die Agrargemeinschaft der Zgriglalmbauern zurück. Diese Gemeinschaft, bestehend aus neun landwirtschaftlichen Betrieben, wählte für den Bau der Hütten einen lawinensicheren Standort. Die Almhütten dienten ursprünglich als saisonale Wohn- und Arbeitsstätten für Sennerinnen, die dort die Viehwirtschaft betrieben und Milchprodukte herstellten. Die Nachkommen der ursprünglichen Erbauer sind bis heute Eigentümer der Hütten.<ref>{{Internetquelle|url=https://html.orf.at/oeka_1_3/sbg/tv/stories/2730939/|titel=Das Hüttendorf Göriach|abruf=2025-02-02|datum=2015-09-10|sprache=de|hrsg=orf.at}}</ref> | Die Entstehung des Hüttendorfs geht auf eine etwa 400 Jahre zurückliegende Errichtung durch die Agrargemeinschaft der Zgriglalmbauern zurück. Diese Gemeinschaft, bestehend aus neun landwirtschaftlichen Betrieben, wählte für den Bau der Hütten einen lawinensicheren Standort. Die Almhütten dienten ursprünglich als saisonale Wohn- und Arbeitsstätten für Sennerinnen, die dort die Viehwirtschaft betrieben und Milchprodukte herstellten. Die Nachkommen der ursprünglichen Erbauer sind bis heute Eigentümer der Hütten.<ref>{{Internetquelle|url=https://html.orf.at/oeka_1_3/sbg/tv/stories/2730939/|titel=Das Hüttendorf Göriach|abruf=2025-02-02|datum=2015-09-10|sprache=de|hrsg=orf.at}}</ref> | ||
Die [[w:Rotte (Siedlung)|Rotte]] besteht aus insgesamt neun Almhütten, von denen einige heute als Ferienunterkünfte dienen. Beispielsweise werden vier der Hütten im Hüttendorf, sowie zwei weitere in der Umgebung von privaten Eigentümern zur Miete angeboten. Eine zentrale Rolle im Hüttendorf spielt die ''Hansalhütte'', die von Mai bis Oktober bewirtschaftet wird und für ihre deftige Hausmannskost bekannt ist. | |||
Das Hüttendorf ist sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto erreichbar und dient als Ausgangspunkt für Wanderungen, unter anderem auf den [[w:Hochgolling|Hochgolling]], den mit {{Höhe|2862|AT|link=true}} höchsten Berg der Niederen Tauern. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Wasserfall, der zu einem Abstecher einlädt. | Das Hüttendorf ist sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto erreichbar und dient als Ausgangspunkt für Wanderungen, unter anderem auf den [[w:Hochgolling|Hochgolling]], den mit {{Höhe|2862|AT|link=true}} höchsten Berg der Niederen Tauern. In unmittelbarer Nähe befindet sich ein Wasserfall, der zu einem Abstecher einlädt. | ||
| Zeile 10: | Zeile 10: | ||
Von Anfang Oktober bis Mitte Mai ist der Weg ins Hüttendorf gesperrt. | Von Anfang Oktober bis Mitte Mai ist der Weg ins Hüttendorf gesperrt. | ||
== Traditionen == | ==Traditionen== | ||
=== Almmesse === | ===Almmesse=== | ||
Die traditionelle Almmesse im Hüttendorf wird jährlich am letzten Sonntag im Juli abgehalten. Die Feierlichkeiten finden im Freien vor den Almhütten statt und werden von einem anschließenden Almfest begleitet.<ref name=":0">{{Internetquelle|url=https://www.bergsteigerdoerfer.org/6036-0-Goeriacher-Dorfleben.html|titel=Berglandwirtschaft|abruf=2025-02-02|sprache=de|hrsg=https://www.bergsteigerdoerfer.org/}}</ref> | Die traditionelle Almmesse im Hüttendorf wird jährlich am letzten Sonntag im Juli abgehalten. Die Feierlichkeiten finden im Freien vor den Almhütten statt und werden von einem anschließenden Almfest begleitet.<ref name=":0">{{Internetquelle|url=https://www.bergsteigerdoerfer.org/6036-0-Goeriacher-Dorfleben.html|titel=Berglandwirtschaft|abruf=2025-02-02|sprache=de|hrsg=https://www.bergsteigerdoerfer.org/}}</ref> | ||
=== Almabtrieb === | ===Almabtrieb=== | ||
Jährlich am letzten Samstag im September, im Jahr 2015 entsprechend dem 26. September, wird der traditionelle Schafabtrieb von den Hochalmen durchgeführt. Dieses Ereignis wird von einem regionalen Bauernherbstfest begleitet, bei dem sowohl die Schafe als auch die Besucher empfangen werden. Im Rahmen der Veranstaltung werden kulinarische Spezialitäten, darunter das traditionelle Gericht „Schöpsernes“ (Schafbraten), angeboten. Zudem besteht die Möglichkeit, verschiedene Erzeugnisse aus Schafwolle zu erwerben.<ref name=":0" /> | Jährlich am letzten Samstag im September, im Jahr 2015 entsprechend dem 26. September, wird der traditionelle Schafabtrieb von den Hochalmen durchgeführt. Dieses Ereignis wird von einem regionalen Bauernherbstfest begleitet, bei dem sowohl die Schafe als auch die Besucher empfangen werden. Im Rahmen der Veranstaltung werden kulinarische Spezialitäten, darunter das traditionelle Gericht „Schöpsernes“ (Schafbraten), angeboten. Zudem besteht die Möglichkeit, verschiedene Erzeugnisse aus Schafwolle zu erwerben.<ref name=":0" /> | ||
== Bilder == | ==Bilder== | ||
<gallery mode="packed"> | <gallery mode="packed"> | ||
Datei:Trail in Göriach.jpg | Datei:Trail in Göriach.jpg | ||
| Zeile 24: | Zeile 24: | ||
</gallery> | </gallery> | ||
== Literatur == | ==Literatur== | ||
* {{Literatur|Autor=Monika Schmitz|Titel=111 Orte im Lungau die man gesehen haben muss|Verlag=Emons Verlag GmbH|Jahr=2022|Auflage=|ISBN=978-3-7408-1309-3|Monat=|Tag=}} | *{{Literatur|Autor=Monika Schmitz|Titel=111 Orte im Lungau die man gesehen haben muss|Verlag=Emons Verlag GmbH|Jahr=2022|Auflage=|ISBN=978-3-7408-1309-3|Monat=|Tag=}} | ||
== Einzelnachweise == | ==Einzelnachweise== | ||
<references /> | <references /> | ||
{{Coordinate|NS=47.24441|EW=13.74521114|type=landmark|region=AT-5}} | {{Coordinate|NS=47.24441|EW=13.74521114|type=landmark|region=AT-5}} | ||
Bearbeitungen