Gut Teuchental

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Das Wappen der Gemeinde Glödnitz. Auf ihrem Areal befand sich einst das Gut Teuchental.

Das Gut Teuchental war ein Anwesen im Glödnitztal, das sich nicht erhalten hat und zunächst der Familie Kirchenfeind und dann den Herren von Feistritz gehörte.

Lage

Das Zentrum von Gut Teuchental war ein Turm, der aus Steinen erbaut war und bis ins 16. Jahrhundert der Familie Kirchenfeind als Residenz diente. Später wurde er zu einem Getreidekasten umgebaut und in den 1950er-Jahren abgebrochen. Er befand sich beim heutigen Anwesen "Teichentaler", Überreste haben sich nicht erhalten.[1]

Geschichte

Gut Teuchental war bis ins 16. Jahrhundert der Sitz der Familie Kirchenfeind, einer Ministerialenfamlie des Bistums Gurk. Aus ihrer Familie stammten Christoph Kirchenfeind, der um 1484 als Propst von Gurk belegt ist, und Wilhelm Kirchenfeind, mit dem die Familie 1568 in männlicher Linie ausstarb. Außer dem Gut Teuchental besaß die Familie Kirchenfeind noch weitere Besitzungen wie das Guttenbrunner Gebiet auf der Flattnitz. Durch einen Tausch gegen ein Gut in Michelthal erwarb der Gurker Propst Christoph Kirchenfeind 1484 von Bischof Lorenz (III.) von Gurk das Gut am "Chabutz". Ein weiterer Christoph Kirchenfeind verkaufte 1534 die Guttenbrunner Alm an das Stift in Millstatt.[2] Nach dem Aussterben der Familie Kirchenfeind kam das Gut Teuchental an die Herren von Feistritz.[3]

Gut Teuchental in Legende und Sage

In einer Sage, die auf dem früheren Gut Teuchental spielt, geht es um das Praktizieren von einem Windzauber, mit den eine zauberkundige Bäuerin ihr Haus versehentlich zerstört, da die Magd die Stühle falsch ausgestellt hat. Der Nachbar, dessen Haus bei dieser Aktion Schaden genommen hätte, bleibt verschont, die Magd kommt beim Zusammenfall des Hauses um, und die Bäuerin gibt als Folge das Zaubern auf.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 44
  2. vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 44f.
  3. vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 45
  4. vgl. Windzaubern, Sagen.AT, abgerufen am 18. Jänner 2020