Wandula von Wartenfels

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Wandula von Wartenfels (* im 14. oder im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert), auch Wandula von Wolfsau, Wandl von Wartenfels oder Wendula von Wartenfels, war eine Adlige des Erzstiftes Salzburg, die im Herzogtum Österreich ansässig war.

Herkunft und Familie

Wandula von Wartenfels war die Tochter des Adligen Burkhard von Wartenfels. Sie war die Ehefrau von Christoff Wolfsauer.[1]

Leben

Wandula von Wartenfels hatte die strategisch wichtige Grenzburg Angern geerbt. Außerdem besaß sie Lehen des Erzstiftes Salzburg in der Gegend um Tulln[1] Nach dem ihr Ehemann als Folge der zweiten "Wolfsauer Fehde" ins Herzogtum Österreich geflüchtet war und dort gefangen genommen wurde, überließ Wandula von Wartenfels 1441 (vor dem 20. November) Angern Roman Lichtenauer, der die Burg an Jan Czappel von Saan und Hohenwald, einem Heerführer von König Wladislaw (III.) von Polen († 1444), weitergab. Dieser nutzte sie daraufhin als Operationsbasis für verheerende Kriegs- und Raubzüge des Königs, die besonders das Marchfeld betrafen. Im Namen von Wandula von Wartenfels sandten Roman Lichtenauer und Jan Czappel im Jänner 1442 König Friedrich III., den "Anwälten" des Herzogums Österreich und dem Stadtrat von Wien Fehdebriefe. Die Auseinandersetzung entwickelte sich für Wandula, die sich wenig später in Brünn niederließ, ungünstig, im August 1443 suchte sie einen Ausgleich.[2]

Literatur

  • Gerhard Pferschy: Ein Überfall auf Fürstenfeld 1441. König Friedrich IV. und die Wolfsauer. In: Meinhard Brunner - Gerhard Pferschy - Gernot Peter Obersteiner (Hrsg.): Rutengänge. Studien zur geschichtlichen Landeskunde. Festgabe für Walter Brunner zum 70. Geburtstag (= Forschungen zur geschichtlichen Landeskunde der Steiermark. Bd. 54) (=Zeitschrift des Historischen Vereins für Steiermark. Sonderband 26). Eigenverlag, Graz, 2010. ISBN 978-3-901251-34-4). S. 98-105

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Gerhard Pferschy: Ein Überfall auf Fürstenfeld 1441, 2010, S. 102
  2. vgl. Gerhard Pferschy: Ein Überfall auf Fürstenfeld 1441, 2010, S. 103