Michael Winischhofer

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Michael Winischhofer (* 25. November 1943 in Wien) ist ein österreichischer Rechtsanwalt und Wirtschaftsjurist. Er war jahrzehntelang Partner der Wiener Wirtschaftskanzlei Schuppich, Sporn & Winischhofer und hat auch eine Zulassung als deutscher Rechtsanwalt. Seine Tätigkeitsschwerpunkte umfassen Gesellschaftsrecht, Wirtschaftsrecht, Finanzstrafrecht sowie Verwaltungs- und Vergaberecht.

Leben

Winischhofer wurde 1943 in Wien geboren. Er studierte Rechtswissenschaften an der Universität Wien, wo er 1966 promovierte.[1] Nach seinem Gerichtsjahr begann er seine anwaltliche Laufbahn und wurde 1973 als österreichischer Rechtsanwalt eingetragen. Seit 1974 war er Partner der Kanzlei Schuppich, Sporn & Winischhofer.[2] Seit 1997 ist er zudem bei der der deutschen Rechtsanwaltskammer in Frankfurt am Main zugelassen.[3]

Tätigkeit

Zu seinen Arbeitsbereichen zählen Gesellschafts- und Unternehmensrecht, Finanzstrafrecht, Vertragsrecht, Vergaberecht sowie Marken- und Patentrecht.[4]


Bedeutende Fälle

Winischhofer war in mehreren wirtschaftlich und juristisch bedeutenden Verfahren tätig, die öffentliche Aufmerksamkeit fanden. Die Darstellung erfolgt anonymisiert entsprechend den Wikipedia-Richtlinien zu lebenden Personen.

Internationales Finanzstrafverfahren

Er vertrat die Interessen eines Unternehmers in einem großvolumigen Finanzstrafverfahren mit internationalem Bezug, das österreichische Medien ausführlich behandelten.[5] [6]

Infrastruktur- und Bauprojekt

Er war als anwaltlicher Vertreter in komplexen zivil- und verwaltungsrechtlichen Auseinandersetzungen rund um ein österreichisches Infrastrukturprojekt tätig, über das umfangreich berichtet wurde. [7] [8] [9]

Visa- und Verwaltungsverfahren

In einem administrativen Verfahren zur Visaerteilung eines Unternehmers wird Winischhofer in parlamentarischen Dokumenten ausdrücklich als Rechtsanwalt genannt.[10]

Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof

Er vertrat einen deutschen Zeitschriftenverlag in einem Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof zur Frage der Zulässigkeit von Preisausschreiben in Magazinen.[11]

Einzelnachweise

  1. Universität Wien: Absolventenverzeichnis 1966.
  2. Firmenbuch Österreich: Einträge Schuppich, Sporn & Winischhofer.
  3. Rechtsanwaltskammer Frankfurt: Öffentliches Anwaltsverzeichnis.
  4. Kanzleiprofil Schuppich, Sporn & Winischhofer.
  5. FBI: Millionenbetrüger Weiss aus Österreich an die USA ausgeliefert. In: derstandard.at, 10. Juni 2002, https://www.derstandard.at/story/976884/fbi-millionenbetrueger-weiss-aus-oesterreich-an-usa-ausgeliefert
  6. Abschiebende und aufschiebende Wirkung. In: Die Presse, 26. April 2008, https://www.diepresse.com/247511/abschiebende-und-aufschiebende-wirkung
  7. Familienplanung: Skylink und ein überforderter Vorstand. In: profil, 9. März 2013, https://www.profil.at/home/familienplanung-skylink-vorstand-354336
  8. Flughafen setzt Ortner heftig zu. In: Kurier, 23. März 2013, https://kurier.at/wirtschaft/skylink-aufarbeitung-flughafen-setzt-ortner-heftig-zu/6.334.073
  9. Wirtschaft von innen: Firmen zahlen reumütig Millionen. In: Kurier, 5. Dezember 2011, https://kurier.at/meinung/kolumnen/wirtschaft-von-innen/wirtschaft-von-innen-firmen-zahlen-reumuetig-millionen/749.630
  10. Österreichischer Nationalrat: Schriftliche Anfrage 1169/J XXIII. GP „Interventionen für Michail Cherney“, 2007, https://www.parlament.gv.at/dokument/XXIII/J/1169/fnameorig_082469.html
  11. EuGH, Urteil vom 26. Juni 1997, Rs. C-368/95, Familiapress / Heinrich Bauer Verlag, EUR-Lex: https://eur-lex.europa.eu/legal-content/DE/TXT/?uri=CELEX%3A61995CJ0368