Brauchtum in Riedlingsdorf: Unterschied zwischen den Versionen

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== Fasching ==
== Fasching ==
Im Fasching fanden viele Bälle in verschiedenen Gasthäusern der Gemeinde von verschiedenen Institutionen statt. Ein Highlight war der Kinderball, die sogenannte „Mingerlbursch“. „Mingerln“ sind kleine Mücken und „burschen“ bedeutet herumtollen. Die Bälle hatten immer eine ganz bestimmte Ordnung. Die Kapelle spielte im Tanzsaal und die verheirateten Frauen saßen am Rand auf Sesseln oder Melkschemeln. Ihre Männer waren zu Hause. Links am Saaleingang standen die Mädchen und warteten, dass aus dem „Bubenzimmer“ ein Bursch herauskam und sie zum Tanz aufforderte.  
Im Fasching fanden viele Bälle in verschiedenen Gasthäusern der Gemeinde von verschiedenen Institutionen statt. Ein Highlight war der Kinderball, die sogenannte „Mingerlbursch“. „Mingerln“ sind kleine Mücken und „burschen“ bedeutet herumtollen. Die Bälle hatten immer eine ganz bestimmte Ordnung. Die Kapelle spielte im Tanzsaal und die verheirateten Frauen saßen am Rand auf Sesseln oder Melkschemeln. Ihre Männer waren zu Hause. Links am Saaleingang standen die Mädchen und warteten, dass aus dem „Bubenzimmer“ ein Bursch herauskam und sie zum Tanz aufforderte.  
Burschen gingen dann direkt nach dem Feiern am Aschermittwoch Krapfen oder Geselchtes mit Brot absammeln. Die Köstlichkeiten bereiteten die Mädchen zu. Am Abend des Karsamstags brennten in der Gemeinde einige Osterfeuer. Es gab viele verschiedene Gruppen die ein Osterfeuer machten. Wegen der Rivalität dieser Gruppen mussten die Osterfeuer immer bewacht werden. Am Ostersonntag machten viele Familien einen Spaziergang auf dem Kalvarienberg, was heute noch der Fall ist. <ref> Chronik Riedlingsdorf S.104-107 </ref>
Burschen gingen dann direkt nach dem Feiern am Aschermittwoch Krapfen oder Geselchtes mit Brot absammeln. Die Köstlichkeiten bereiteten die Mädchen zu. Am Abend des Karsamstags brannten in der Gemeinde einige Osterfeuer. Es gab viele verschiedene Gruppen die ein Osterfeuer machten. Wegen der Rivalität dieser Gruppen mussten die Osterfeuer immer bewacht werden. Am Ostersonntag machten viele Familien einen Spaziergang auf dem Kalvarienberg, was heute noch der Fall ist. <ref> Chronik Riedlingsdorf S.104-107 </ref>


== Literatur ==
== Literatur ==