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Bruder<ref group="A">Nach der Quelle lag ist nicht klar, ob er ein Ordensbruder oder ein Pater war.</ref> Patrizius gehörte dem Barfüßerorden (Franziskanerordens?) in [[Krems]], damals Herzogtum Österreich unter der Enns, heute Bundesland [[Niederösterreich]] an. 1520 wurde er in die Stadt Steyr entsandt, nachdem die dortige "Stadtregierung" (Bürgermeister, Richter, Stadtrat) mit Zustimmung ihres Pfarrherren, des Abtes Ulrich V. (Ulrich Pranauer) des Benediktinerklosters [[Garsten]], [[Kaspar von Krems]], den Minister des Barfüßerordens, um einen Fastenprediger ersucht hatte. Nachdem er drei Sonntage mit Erfolg gepredigt hatte, wurde er mit einem Brief seines Oberen von Steyr abberufen, was die dortige Einwohnerschaft in große Aufregung versetzte. Die "Stadtregierung", darunter der Ratsherr [[Wolfgang Rumpl]], der aufgrund seiner Stiftungen als "guter Katholik" bekannt war, setzten sich energisch für seinen Verbleib ein. Der tatsächliche Grund für die beabsichtigte Abberufung ist nicht eindeutig geklärt, doch spricht einiges dafür, dass Bruder Patrizius in seine Predigten Gedankengut einfließen ließ, das als "lutherisch" eingestuft wurde, womit er besonders die in Steyr seit dem 15. Jahrhundert ansässigen Dominikaner gegen sich aufgebracht hatte. | Bruder<ref group="A">Nach der Quelle lag ist nicht klar, ob er ein Ordensbruder oder ein Pater war.</ref> Patrizius gehörte dem Barfüßerorden (Franziskanerordens?) in [[Krems an der Donau]], damals Herzogtum Österreich unter der Enns, heute Bundesland [[Niederösterreich]] an. 1520 wurde er in die Stadt Steyr entsandt, nachdem die dortige "Stadtregierung" (Bürgermeister, Richter, Stadtrat) mit Zustimmung ihres Pfarrherren, des Abtes Ulrich V. (Ulrich Pranauer) des Benediktinerklosters [[Garsten]], [[Kaspar von Krems]], den Minister des Barfüßerordens, um einen Fastenprediger ersucht hatte. Nachdem er drei Sonntage mit Erfolg gepredigt hatte, wurde er mit einem Brief seines Oberen von Steyr abberufen, was die dortige Einwohnerschaft in große Aufregung versetzte. Die "Stadtregierung", darunter der Ratsherr [[Wolfgang Rumpl]], der aufgrund seiner Stiftungen als "guter Katholik" bekannt war, setzten sich energisch für seinen Verbleib ein. Der tatsächliche Grund für die beabsichtigte Abberufung ist nicht eindeutig geklärt, doch spricht einiges dafür, dass Bruder Patrizius in seine Predigten Gedankengut einfließen ließ, das als "lutherisch" eingestuft wurde, womit er besonders die in Steyr seit dem 15. Jahrhundert ansässigen Dominikaner gegen sich aufgebracht hatte. | ||
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