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Der [[w:Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] stoppte die aufstrebende Entwicklung und der Mannschaftsstand konnte durch die eingerückten Männer nur mangelnd durch ''Feuerwehr-Veteranen'' ergänzt werden. | Der [[w:Erster Weltkrieg|Erste Weltkrieg]] stoppte die aufstrebende Entwicklung und der Mannschaftsstand konnte durch die eingerückten Männer nur mangelnd durch ''Feuerwehr-Veteranen'' ergänzt werden. | ||
== Das Burgenland kam zu Österreich == | == Das Burgenland kam zu Österreich und Zwischenkriegszeit == | ||
Als das Burgenland im Jahr 1921 das Burgenland zu Österreich kam, Ödenburg aber nach der [[w:Volksabstimmung in Ödenburg|Volksabstimmung]] bei Ungarn blieb, wurden die Feuerwehren aus dem Organisationsverband des Komitats Ödenburg herausgerissen und es wurde notwendig einen neuen Landesverband zu organisieren. | Als das Burgenland im Jahr 1921 das Burgenland zu Österreich kam, Ödenburg aber nach der [[w:Volksabstimmung in Ödenburg|Volksabstimmung]] bei Ungarn blieb, wurden die Feuerwehren aus dem Organisationsverband des Komitats Ödenburg herausgerissen und es wurde notwendig einen neuen Landesverband zu organisieren. | ||
Einen wichtigen Anteil an dieser Neuorganisation hatten der Obmann des ''Jormannsdorfer Freiwilligen Feuerwehrvereins'' [[Karl Unger]] und der Komitats-Feuerpolizeiinspektor in [[Mattersburg]] [[Michael Postl]]. | Einen wichtigen Anteil an dieser Neuorganisation hatten der Obmann des ''Jormannsdorfer Freiwilligen Feuerwehrvereins'' [[Karl Unger]] und der Komitats-Feuerpolizeiinspektor in [[Mattersburg]] [[Michael Postl]], der schon jahrzehntelange Erfahrung im Brandschutzwesen hatte. | ||
So wurde für 23. April ein Ausschuss in [[Bad Sauerbrunn|Sauerbrunn]] einberufen, der Daten über den Bestand der vorhandenen Feuerwehren sammeln sollte. Dies führte zur Gründung des ''burgenländischen Landesverbandes für das Feuerwehr- und Rettungswesen'' am 15. April 1923 in [[Mattersburg]] mit dem Obmann Josef Rauhofer. Bereits im August des selben Jahres konnte der erste ''Landesfeuerwehrtag'' in [[Oberwart]] abgehalten werden. Im August 1924 erschien die erste Ausgabe der ''Mittheilungen des Burgenländischen Landesverbandes für das Feuerwehr- und Rettungswesen''. | |||
Im Jahr 1929 wurden 307 Feuerwehren im Bundesland verzeichnet, die in sieben Bezirksverbänden organisiert waren. Nur in 20 Gemeinden fehlte noch eine Wehr. Auch die Motorisierung stieg in den Zwischenkriegsjahren an. Während 1924 nur drei Motorspritzen eingesetzt werden konnten, waren es fünf Jahre später 47. Es waren 62.000 Meter Schlauchmaterial einsatzbereit. | |||
Im Jahr 1925 wurden im Zuge des 4. Landesfeuerwehrtages der sogenannte ''Einheitsfeuerwehrmann'' demonstriert. Das bedeutete, dass die Feuerwehrmänner, die bisher innerhalb der Wehr bestimmte Tätigkeiten versehen mussten und nur auf diese geschult wurden, zukünftig alle Handgriffe von jedem Mitglied beübt und gekonnt werden musste. Es wurden auch vermehrt gemeinsame Übungen mehrerer Feuerwehren abgehalten. Auch Sanitätsdienststellen wurden verstärkt durch die Feuerwehren organisiert. So bestanden zum Zeitpunkt im Jahr 1931, als das [[Österreichisches Rotes Kreuz-Landesverband Burgenland|Rote Kreuz]] seine Zweigstellen gründete in 236 Gemeinden ''Erste Hilfe-Rettungsstellen''. Ab diesem Jahr wurden gemeinsame Sanitätskurse Feuerwehr und Rotes Kreuz organisiert. | |||
Im Jahr 1931 wurde die Schaffung eines landeseinheitlichen [[Feuerwehrpass]]es als [[w:Ausweis|Legitimation]] für alle Feuerwehrmänner beschlossen. | |||
1932 gabe es ein Abkommen zwischen Rotem Kreuz und Feuerwehr, bei der die Feuerwehren als ganzes freiwillig dem Roten Kreuz beitreten sollten, um eine noch bessere Vernetzung der beiden Organisationen zu schaffen. In diesem Jahr wurde auch durch die Gemeindeordnung zugesichert, dass den Feuerwehren 2% des Jahresvoranschlages der Gemeindebudgets zukommen würde. Auch Versicherungsgelder sollten der Feuerwehr zukommen. | |||
Unter dem Landesrat und Feuerwehrkommandanten der FF Eisenstadt [[w:Franz Strobl (Politiker, 1897)|Franz Strobl]] wurde die Feuerwehr aus dem Vereinsgesetz herausgenommen, nachdem Strobl schon 1933 versuchte die Feuerwehren als Mitglieder der [[w:Vaterländische Front|Vaterländischen Front]] zu gewinnen. Sie wurden mit dem [[w:Feuerwehrgesetz (Österreich)|Feuerwehrgesetz]] von 1935, das mit Ausnahme der [[w:Zeit des Nationalsozialismus|NS-Zeit 1938-1945]] bis 1994 galt, bereits [[w:Körperschaft des öffentlichen Rechts (Österreich)|Körperschaften des öffentlichen Rechts]]. Auch die Möglichkeit einer [[w:Pflichtfeuerwehr|Pflichtfeuerwehr]] wurde im Gesetz verankert. Der Sitz des Landesfeuerwehrkommandos wurde mit Eisenstadt, das damals bereits Landeshauptstadt war, festgelegt. Auch der Sitz Bezirksfeuerwehrkommanden wurde mit dem Sitz der jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörde geregelt. |