Österreichischer Eishockeyverband: Unterschied zwischen den Versionen

Zeile 234: Zeile 234:
:Am Dienstag, den 13. Jänner 1914, kam es zu keiner Einigung in der Platzfrage zwischen dem Training Eis Club und dem Wiener Sport Club. Daraufhin wurde der Verein, der die Platzwahl hat, durch das Los bestimmt. Es war der WSC. Er entschied sich für den Dornbacher Sportplatz, da dieser größer ist, als andere. Hiergegen erhob der TEC keinen Veto. Die niedrigen Themperaturen hielten an und so stand dem Spiel nichts mehr im Wege. Am Freitag, den 16. Jänner 1914, in den Nachmittagsstunden legte der TEC einen Protest ein und stellte den Wiener Sport Club vor folgende Alternative: Entweder der WSC verzichtet mit Rücksicht auf das bisherige Entgegenkommen der Kunsteisbahn in puncto Ermöglichung des Eishockeytrainings auf die Abhaltung in Dornbach und spielt auf der Kunsteisbahn Engelmann oder - der TEC tritt aus dem Verband aus, zieht die Hockeysektionen der Vienna und des Slovan mit sich, welcher Schritt die Wiener Hockeymeisterschaft illusorisch, den Hockeyverband unmöglich macht. Der Wiener Sport Club fand sich zwei Tage vor dem Spiel in einer schwierigen Situation. Der Klubleitung gelang es jedoch, die Hockeysektion zu bewegen, mit Hinweis auf die Wichtigkeit des Matches in die Abhaltung desselben auf dem Sportplatz Engelmann einzuwilligen. Das Fremdenblatt führt hierzu aus, dass dieses wieder einmal die traurige Geschichte von der Autorität der obersten Behörde eines Sportzweiges in Österreich ist. <ref>Fremdenblatt 19. Jänner 1914</ref>
:Am Dienstag, den 13. Jänner 1914, kam es zu keiner Einigung in der Platzfrage zwischen dem Training Eis Club und dem Wiener Sport Club. Daraufhin wurde der Verein, der die Platzwahl hat, durch das Los bestimmt. Es war der WSC. Er entschied sich für den Dornbacher Sportplatz, da dieser größer ist, als andere. Hiergegen erhob der TEC keinen Veto. Die niedrigen Themperaturen hielten an und so stand dem Spiel nichts mehr im Wege. Am Freitag, den 16. Jänner 1914, in den Nachmittagsstunden legte der TEC einen Protest ein und stellte den Wiener Sport Club vor folgende Alternative: Entweder der WSC verzichtet mit Rücksicht auf das bisherige Entgegenkommen der Kunsteisbahn in puncto Ermöglichung des Eishockeytrainings auf die Abhaltung in Dornbach und spielt auf der Kunsteisbahn Engelmann oder - der TEC tritt aus dem Verband aus, zieht die Hockeysektionen der Vienna und des Slovan mit sich, welcher Schritt die Wiener Hockeymeisterschaft illusorisch, den Hockeyverband unmöglich macht. Der Wiener Sport Club fand sich zwei Tage vor dem Spiel in einer schwierigen Situation. Der Klubleitung gelang es jedoch, die Hockeysektion zu bewegen, mit Hinweis auf die Wichtigkeit des Matches in die Abhaltung desselben auf dem Sportplatz Engelmann einzuwilligen. Das Fremdenblatt führt hierzu aus, dass dieses wieder einmal die traurige Geschichte von der Autorität der obersten Behörde eines Sportzweiges in Österreich ist. <ref>Fremdenblatt 19. Jänner 1914</ref>
:Das Neue Wiener Tagblatt erläutert zu diesem Vorgang, das nach der Auslosung der TEC und der VKE alle Hebel in Bewegung setzten, dass das Spiel trotzdem auf der Kunsteisbahn Engelmann stattfinden würde. Da die Verbandsentscheidung aber unanfechtbar war, erklärte der VKE, in Zukunft überhaupt keine Hockeyspiele auf seinem Platz austragen zu lassen, wenn dieses auf einem anderen Platz stattfinden würde. Da die Sperrung der Kunsteisbahn für einige Vereine, die dort Gastfreundschaft genießen, die unangenehmsten Folgen gehabt hätte und durch den Austritt des TEC der sowieso auf schwachen Beinen stehe Eishockeyverband bedenklich ins Wanken gekommen wäre, sah sich der WSC gezwungen, doch auf der Kunsteisbahn Engelmann zu spielen.<ref>Neue Wiener Tagblatt 19. Jänner 1914</ref>         
:Das Neue Wiener Tagblatt erläutert zu diesem Vorgang, das nach der Auslosung der TEC und der VKE alle Hebel in Bewegung setzten, dass das Spiel trotzdem auf der Kunsteisbahn Engelmann stattfinden würde. Da die Verbandsentscheidung aber unanfechtbar war, erklärte der VKE, in Zukunft überhaupt keine Hockeyspiele auf seinem Platz austragen zu lassen, wenn dieses auf einem anderen Platz stattfinden würde. Da die Sperrung der Kunsteisbahn für einige Vereine, die dort Gastfreundschaft genießen, die unangenehmsten Folgen gehabt hätte und durch den Austritt des TEC der sowieso auf schwachen Beinen stehe Eishockeyverband bedenklich ins Wanken gekommen wäre, sah sich der WSC gezwungen, doch auf der Kunsteisbahn Engelmann zu spielen.<ref>Neue Wiener Tagblatt 19. Jänner 1914</ref>         
*25. bis 27. Februar 1914 '''Eishockey-Europameisterschaft in Berlin'''
:Die 5. Eishockey-Europameisterschaft fand vom 25. bis 27. Februar in Berlin statt. Gemeldet hatten für diese Meisterschaft Belgien, Böhmen(Ö), Deutsches Reich und die Schweiz. Der OeEHV hatte auf die Entsendung einer eigenen Mannschaft verzichtet.




16.325

Bearbeitungen