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Eine Tochter von Johann Henninger Namens Friederike war seit 1904 mit den aus [[w:Jaroslavice|Joslowitz]] bei [[w:Znojmo|Znaim]] in [[w:Jihomoravský_kraj|Südmähren]] stammenden Daniel Klenert verheiratet und dieser kaufte nach dem Tod seiner früh verstorbenen Gattin in den Jahren 1908 bis 1920 die "1/6-Anteile" der Henninger Erben auf. Darunter war auch 1/6 Teil, der in [[w:New_York_City|New York]] an einen gewissen Dr. Rudolf Ploderer veräußert wurde. Daniel Klenert richtete im Nebengebäude des Herrenhauses, wo sich später das "Gasthaus Roschmann" befand, gleich nach dem [[w:Erster_Weltkrieg|I. Weltkrieg]] eine [[w:Greißler|Greißlerei]] ein. Der Kauf des gesamten Besitzes dürfte Klenert auf längere Sicht überfordert haben - im Grundbuch finden sich in den Zeiten der [[w:Hyperinflation|Hyperinflation]] der 1920er-Jahre Belastungseinträge in der Höhe von 380 Million Kronen mit teilweisen ruinösen bis zu 25% hohen Zinsen, sodass 1932 die gesamte Realität vom Heiligenkreuzer Stiftsgasthauspächter [[Hans Roschmann]], der Klenert's Schuldscheine aufgekauft hatte, im Eigentum übernommen wurde. | Eine Tochter von Johann Henninger Namens Friederike war seit 1904 mit den aus [[w:Jaroslavice|Joslowitz]] bei [[w:Znojmo|Znaim]] in [[w:Jihomoravský_kraj|Südmähren]] stammenden Daniel Klenert verheiratet und dieser kaufte nach dem Tod seiner früh verstorbenen Gattin in den Jahren 1908 bis 1920 die "1/6-Anteile" der Henninger Erben auf. Darunter war auch 1/6 Teil, der in [[w:New_York_City|New York]] an einen gewissen Dr. Rudolf Ploderer veräußert wurde. Daniel Klenert richtete im Nebengebäude des Herrenhauses, wo sich später das "Gasthaus Roschmann" befand, gleich nach dem [[w:Erster_Weltkrieg|I. Weltkrieg]] eine [[w:Greißler|Greißlerei]] ein. Der Kauf des gesamten Besitzes dürfte Klenert auf längere Sicht überfordert haben - im Grundbuch finden sich in den Zeiten der [[w:Hyperinflation|Hyperinflation]] der 1920er-Jahre Belastungseinträge in der Höhe von 380 Million Kronen mit teilweisen ruinösen bis zu 25% hohen Zinsen, sodass 1932 die gesamte Realität vom Heiligenkreuzer Stiftsgasthauspächter [[Hans Roschmann]], der Klenert's Schuldscheine aufgekauft hatte, im Eigentum übernommen wurde. | ||
Hans Roschmann ließ 1936 das Nebengebäude umbauen und richtete nach dem Krieg darin ein Gasthaus ein, welches 1947 unter dem Namen "Gasthaus Roschmann" eröffnet wurde. Die Gastwirtschaft erfreute sich allgemeiner Beliebtheit und auch prominente Gäste wie der Wiener Bürgermeister [[w: | Hans Roschmann ließ 1936 das Nebengebäude umbauen und richtete nach dem Krieg darin ein Gasthaus ein, welches 1947 unter dem Namen "Gasthaus Roschmann" eröffnet wurde. Die Gastwirtschaft erfreute sich allgemeiner Beliebtheit und auch prominente Gäste wie der Wiener Bürgermeister [[w:Richard Schmitz (Politiker, 1885)|Richard Schmitz]] fanden sich unter den P.T. Gästen. 1960 übernahm Sohn Johann Roschmann jun. mit seiner Gattin Franziska die Gastwirtschaft welcher diese bis 1970 weiterführte. Nachdem Hans Roschmann sen. 1970 verstarb, ging der gesamt Besitz an dessen zweite Ehefrau Stefanie Roschmann, die das Anwesen 1977 an Dr. Fahmi el Aradi gegen "''Bares''" verschenkte. Die Villa war zu dieser Zeit schon sehr heruntergekommen und auf Grund des Sees unterhalb des Nebengebäudes einsturzgefährdet, sodass diese mit Holzbalken gestützt werden musste. | ||
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