170.043
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 60: | Zeile 60: | ||
*7. September 1921: Überfall auf Gendarmen in Zagersdorf, | *7. September 1921: Überfall auf Gendarmen in Zagersdorf, | ||
*8. September 1921: starke Gefechte im Raum Schattendorf-Agendorf. Hier starben 3 Gendarmen. Hinzu kamen 6 Schwer- und 15 Leichtverletzte. | *8. September 1921: starke Gefechte im Raum Schattendorf-Agendorf. Hier starben 3 Gendarmen. Hinzu kamen 6 Schwer- und 15 Leichtverletzte. | ||
*8. September 1921: In Mattersdorf waren sich zurück ziehende Gendarmeriebeamte aus anderen Orten eingetroffen. Ein kleinerer Teil dieser Beamten zog sich weiter nach Sauerbrunn zurück. Um Mattersdorf zu halten blieb die Mehrzahl der Beamten vor Ort. Überwiegend waren dieses Freiwillige. | |||
*9. September 1921: Es wurde befohlen, dass sich alle Gendamerieposten aus dem Burgenland zurück zu ziehen hätten und wieder die Sicherung der österreichisch-ungarischen Grenze zu übernehmen sei. | *9. September 1921: Es wurde befohlen, dass sich alle Gendamerieposten aus dem Burgenland zurück zu ziehen hätten und wieder die Sicherung der österreichisch-ungarischen Grenze zu übernehmen sei. | ||
Zeile 71: | Zeile 71: | ||
Am 25. November 1921 marschierten 3 Heeresgruppen in das mittlere und südliche Burgenland ein. Wiederum übernahmen je 100 Gendarmeriebeamten bestimmte Aufgaben im Rücken der vorgehenden Truppe. Die zu erreichenden Zielorte waren dieses Mal Oberwarth, Güssing und Jennersdorf. Schon am 28. November konnten dann die an der Grenze zurück gebliebenen Beamten nachrücken, die Dienststellen einrichten und die Sicherheit gewährleisten. Anfang Dezember konnte dann der normale Gendarmeriedienst unter dem Landesgendarmeriekommando im ganzen Burgenland aufgenommen werden. War der Einmarsch des Heeres auch problemlos verlaufen. Jetzt tauchten die ersten Freischärlergruppen auf und begingen meuchlerische Überfälle. So wurde beispielsweise am 25. März 1922 ein Patrouillenleiter in Apetlon tödlich verletzt. | Am 25. November 1921 marschierten 3 Heeresgruppen in das mittlere und südliche Burgenland ein. Wiederum übernahmen je 100 Gendarmeriebeamten bestimmte Aufgaben im Rücken der vorgehenden Truppe. Die zu erreichenden Zielorte waren dieses Mal Oberwarth, Güssing und Jennersdorf. Schon am 28. November konnten dann die an der Grenze zurück gebliebenen Beamten nachrücken, die Dienststellen einrichten und die Sicherheit gewährleisten. Anfang Dezember konnte dann der normale Gendarmeriedienst unter dem Landesgendarmeriekommando im ganzen Burgenland aufgenommen werden. War der Einmarsch des Heeres auch problemlos verlaufen. Jetzt tauchten die ersten Freischärlergruppen auf und begingen meuchlerische Überfälle. So wurde beispielsweise am 25. März 1922 ein Patrouillenleiter in Apetlon tödlich verletzt. | ||
Durch die Sicherung der Grenzen zu Ungarn und einer Intervention der Bundesregierung in Budapest beruhigte sich die Situation weiter und mit der Zeit konnten die Überzähligen Beamten aus dem Burgenland wieder abgezogen werden. | Durch die Sicherung der Grenzen zu Ungarn und einer Intervention der Bundesregierung in Budapest beruhigte sich die Situation weiter und mit der Zeit konnten die Überzähligen Beamten aus dem Burgenland wieder abgezogen werden. | ||
=== Nach den Erinnerungen um den Kampf bei Agendorf von Gendarmerie-Abteilungsinspektor Johann Müllner, Graz=== | === Nach den Erinnerungen um den Kampf bei Agendorf von Gendarmerie-Abteilungsinspektor Johann Müllner, Graz=== |