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Der '''Ansitz Jergenberg''' (auch: St. Jergenberg oder ''Jörgenberg'', Kurzform für ''Georgenberg'') ist ein denkmalgeschütztes Objekt<ref>BDA-ObjektID: 65587.</ref> in der Pazelle ''Schlößle'' in der Gemeinde [[Sulz (Vorarlberg)|Sulz]] in [[Vorarlberg]] und wurde von der [[Feldkirch|Feldkircher]] [[w:Patrizier|Patrizierfamilie]] Metzler (auch: ''Metzger'' und ''Mätzler'' geschrieben) vor 1600 erbaut.<ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 144.</ref> Heute befindet sich im Ansitz Jergenberg der [[w:Pfarrhaus|Pfarrhof]] der [[w:Katholische Kirche|katholischen Kirche]]. | Der '''Ansitz Jergenberg''' (auch: St. Jergenberg oder ''Jörgenberg'', Kurzform für ''Georgenberg'') ist ein denkmalgeschütztes Objekt<ref>BDA-ObjektID: 65587.</ref> in der Pazelle ''Schlößle'' in der Gemeinde [[Sulz (Vorarlberg)|Sulz]] in [[Vorarlberg]] und wurde von der [[Feldkirch|Feldkircher]] [[w:Patrizier|Patrizierfamilie]] Metzler (auch: ''Metzger'' und ''Mätzler'' geschrieben) vor 1600 erbaut.<ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 144.</ref> Heute befindet sich im Ansitz Jergenberg der [[w:Pfarrhaus|Pfarrhof]] der [[w:Katholische Kirche|katholischen Kirche]]. | ||
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=== Außen === | === Außen === | ||
Das Gebäude ist massiv errichtet. Es ist von Nord nach Süd ausgerichtet rund 20 Meter lang. Die maximale Breite beträgt rund 16 Meter. Das Haus hat eine [[w:Polygon|polygonale]], weitgehend aus zwei [[w:Viereck|Vierecken]] bestehende, Grundform und ist im vorderen Teil (Norden) mit einem Walmdach versehen, im hinteren Teil (Süden) mit einem Satteldach. Das Haus wurde an den Hang (Kirchhügel) angepasst erbaut. Der Südteil ist dreigeschossig (Erdgeschossboden auf etwa {{Höhe|486|AT}}), und der Nordteil viergeschossig (Erdgeschossboden auf etwa {{Höhe|493|AT}}). Das Haus ist rund 18 Meter hoch. | Das Gebäude ist massiv errichtet. Es ist von Nord nach Süd ausgerichtet rund 20 Meter lang. Die maximale Breite beträgt rund 16 Meter. Das Haus hat eine [[w:Polygon|polygonale]], weitgehend aus zwei [[w:Viereck|Vierecken]] bestehende, Grundform und ist im vorderen Teil (Norden) mit einem Walmdach versehen, im hinteren Teil (Süden) mit einem Satteldach. Das Haus wurde an den Hang (Kirchhügel) angepasst erbaut. Der Südteil ist dreigeschossig (Erdgeschossboden auf etwa {{Höhe|486|AT}}), und der Nordteil viergeschossig (Erdgeschossboden auf etwa {{Höhe|493|AT}}). Das Haus ist rund 18 Meter hoch. | ||
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Sulz-Ansitz Jergenberg-01ASD.jpg|Der Ansitz im August 2020 von Norden gesehen | |||
Sulz-Ansitz Jergenberg-02ASD.jpg|Der Ansitz von Osten gesehen, deutlich sichtbar der Mitte des 19. Jahrhunderts erfolgte Zubau | |||
Sulz-Ansitz Jergenberg-05ASD.jpg|Der Ansitz vom Kirchhügel (Süden) gesehen | |||
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=== Innen === | === Innen === | ||
Das kunstvoll gestaltetet Türblatt der Türe vom Gangbereich (früher war dies ein kleiner Saal) zum Wohnzimmer zeigt im Kopfbereich das Wappen der Familie Altmannshausen. Dieses ist in vier Felder geteilt: linksunten und rechtsoben befindet sich je ein Ritter mit einer Lanze, in den Feldern rechtsoben und linksunten ist je Brustpanzer dargestellt. Unter dem Wappen ist die Jahreszahl 1599 angebracht. Ebenfalls ein solches Wappen der von Altmannshausen befindet sich im Wohnzimmer, versehen mit einem Hirschgeweih. Unter diesem Wappens steht: ''Mich hat verehrt Hans Jakob von Altmannshausen ain freindlichen lieben Vettern'' (Name unleserlich) ''von Furtenbach''. | Das kunstvoll gestaltetet Türblatt der Türe vom Gangbereich (früher war dies ein kleiner Saal) zum Wohnzimmer zeigt im Kopfbereich das Wappen der Familie Altmannshausen. Dieses ist in vier Felder geteilt: linksunten und rechtsoben befindet sich je ein Ritter mit einer Lanze, in den Feldern rechtsoben und linksunten ist je Brustpanzer dargestellt. Unter dem Wappen ist die Jahreszahl 1599 angebracht. Ebenfalls ein solches Wappen der von Altmannshausen befindet sich im Wohnzimmer, versehen mit einem Hirschgeweih. Unter diesem Wappens steht: ''Mich hat verehrt Hans Jakob von Altmannshausen ain freindlichen lieben Vettern'' (Name unleserlich) ''von Furtenbach''. | ||
Das Wappen oberhalb der geschnitzten Türe in das Nebenzimmer ist das der Familie von Andelberg (Metzler). Das Wappen ist in einem Torbogen einer in der Schnitzerei dargestellten [[w:Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] eingebettet, deren Mauern von zwei [[w:Posaune|Posaune]] blasenden [[w:Engel|Engeln]] begrenzt werden. Im Wappenfeld ist eine nach links sehende weibliche Person abgebildet. Aus der [[w:Helmkrone|Helmkrone]] wächst eine [[w: Leier (Zupfinstrument)|Leier]]. | Das Wappen oberhalb der geschnitzten Türe in das Nebenzimmer ist das der Familie von Andelberg (Metzler). Das Wappen ist in einem Torbogen einer in der Schnitzerei dargestellten [[w:Kapelle (Kirchenbau)|Kapelle]] eingebettet, deren Mauern von zwei [[w:Posaune|Posaune]] blasenden [[w:Engel|Engeln]] begrenzt werden. Im Wappenfeld ist eine nach links sehende weibliche Person abgebildet. Aus der [[w:Helmkrone|Helmkrone]] wächst eine [[w: Leier (Zupfinstrument)|Leier]]. | ||
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Sulz-Ansitz Jergenberg-door-11ASD.jpg|mini|hochkant|Türe vom Gang zum Wohnzimmer mit dem Wappen der von Altmannshausen (vom Gang aus gesehen) | |||
Sulz-Ansitz Jergenberg-door-14ASD.jpg|mini|hochkant|Türe vom Gang zum Wohnzimmer (vom Wohnzimmer aus gesehen) | |||
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== Literatur == | == Literatur == | ||
* Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908. | * Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908. |