Ruine Grünburg (Hermagor): Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Grünburg war zunächst "im freien Eigen" einer Familie, die sich nach ihr nannte. 1228 werden mit ''Otto de Gruenberch'' erstmals die Burg und ein Burgherr erwähnt. Dieser stammte aus der Familie der [[Heinrich von Himmelberg#Herkunft und Familie|Himmelberger]]. Den Großteil seiner Herrschaften bildeten Lehen des [[w:istum Bamberg|Bistums Bamberg]]. Sein gleichnamiger Sohn kämpfte mit den [[w:Grafen von Görz|Grafen von Görz]] die im Gitschtal im 13. Jahrhundert die Herrschaft übernahmen, gegen den [[w:Patriachat Aquileja|Patriarchen von Aquileja]]. 1357 wird Volker von Flaschberg als Burggraf der Grünburg erwähnt, die sich zu dieser Zeit noch im Eigentum der Himmelberger befand. Erst 1368 verkaufte sie Hainrich von Himmelberg mit seinem anderen Besitzungen im Gitschtal beziehungsweise Gailtal seinem Schwager Ulrich von Weissenegg, der sie schon seit 1363 in Pfandbesitz hatte. Von dessen Witwe erwarb Graf [[Meinhard VI. (Görz)|Meinhard VI. von Görz(-Tirol)]] 1384 die Burg und Herrschaft. Vermutlich nach einem Brand wurde die Burg 1390 neu aufgebaut. 1395 wurde sie Sitz des Landgerichtes, das bis dahin in Hermagor getagt hatte.<ref>http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1343, eingesehen am 6. Juni 2017</ref>
Die Grünburg war zunächst "im freien Eigen" einer Familie, die sich nach ihr nannte. 1228 werden mit ''Otto de Gruenberch'' erstmals die Burg und ein Burgherr erwähnt. Dieser stammte aus der Familie der [[Heinrich von Himmelberg#Herkunft und Familie|Himmelberger]]. Den Großteil seiner Herrschaften bildeten Lehen des [[w:istum Bamberg|Bistums Bamberg]]. Sein gleichnamiger Sohn kämpfte mit den Grafen von Görz, die im Gitschtal im 13. Jahrhundert die Herrschaft übernahmen, gegen den [[w:Patriachat Aquileja|Patriarchen von Aquileja]]. 1357 wird Volker von Flaschberg als Burggraf der Grünburg erwähnt, die sich zu dieser Zeit noch im Eigentum der Himmelberger befand. Erst 1368 verkaufte sie Hainrich von Himmelberg mit seinem anderen Besitzungen im Gitschtal beziehungsweise Gailtal seinem Schwager Ulrich von Weissenegg, der sie schon seit 1363 in Pfandbesitz hatte. Von dessen Witwe erwarb Graf [[Meinhard VI. (Görz)|Meinhard VI. von Görz(-Tirol)]] 1384 die Burg und Herrschaft. Vermutlich nach einem Brand wurde die Burg 1390 neu aufgebaut. 1395 wurde sie Sitz des Landgerichtes, das bis dahin in Hermagor getagt hatte.<ref>http://www.burgen-austria.com/archive.php?id=1343, eingesehen am 6. Juni 2017</ref>


Im Vertrag von [[Lienz]] vom 21. Oktober 1443 wurde die Grünburg Meinhards Schwiegertochter [[Catharina de Gara]] als Residenz zugesprochen. Von dieser Burg aus führte die Gräfin in den Jahren 1444 und 1445 die "Grünburger Fehde" gegen ihren Ehemann, den Grafen [[Heinrich VI. von Görz|Heinrich IV. von Görz(-Tirol)]], um die Herrschaft in Oberkärnten.<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 234-237</ref> Gemeinsam mit der [[Schloss Moosburg|Moosburg]] war die Grünburg auch Catharinas Witwensitz. Als Folge des [[Cillier Erbstreit#Frieden von Pusarnitz|Friedens von Pusarnitz]] vom 25. Jänner 1460 kamen beide Burgen an [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]], doch durfte Catharina beide Burgen bis zu ihrem Tod behalten.<ref>vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 248</ref>
Im Vertrag von [[Lienz]] vom 21. Oktober 1443 wurde die Grünburg Meinhards Schwiegertochter [[Catharina de Gara]] als Residenz zugesprochen. Von dieser Burg aus führte die Gräfin in den Jahren 1444 und 1445 die "Grünburger Fehde" gegen ihren Ehemann, den Grafen [[Heinrich VI. von Görz|Heinrich IV. von Görz(-Tirol)]], um die Herrschaft in Oberkärnten.<ref>vgl. Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 234-237</ref> Gemeinsam mit der [[Schloss Moosburg|Moosburg]] war die Grünburg auch Catharinas Witwensitz. Als Folge des [[Cillier Erbstreit#Frieden von Pusarnitz|Friedens von Pusarnitz]] vom 25. Jänner 1460 kamen beide Burgen an [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]], doch durfte Catharina beide Burgen bis zu ihrem Tod behalten.<ref>vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 248</ref>
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