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seperate Einteilung für Kalkgewinnung im Rainer Kalkwerk, siehe Gerhild Dinklage 100 Jahre Kalkwerk Rainer 1961
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(seperate Einteilung für Kalkgewinnung im Rainer Kalkwerk, siehe Gerhild Dinklage 100 Jahre Kalkwerk Rainer 1961)
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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Simon Rainer I. (27.10.1832 -06.09.1872) geprägt von der neu erhaltenen Freiheit der bäuerlichen Grundentlastung 1848 begann in den 1850er-Jahren in wirtschaftlich geschwächte Agrar-Betriebe zu investieren und erzielte schon bald damit Profit. Geboren in Fiming als Sohn des Rannerbauern Johann Rainer (1832) ging er dem Beruf eines Soldaten in der k.u.k Armee nach und diente sich im 7. Linien-Infantrie-Regiment Baron Prohaska<ref>{{Literatur |Titel=Franz Adolf Prohaska von Guelfenburg |Sammelwerk=Wikipedia |Datum=2019-12-03 |Online=https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Adolf_Prohaska_von_Guelfenburg&oldid=194597305 |Abruf=2020-11-18}}</ref> bis zum Dienstgrad des Feldwebels hoch, bevor er als weichender Hoferbe die Beiweis Tochter Aloisia auf der Bauernwirtshube heiratete. Er setzte damit den Grundstein für die großbäuerliche Struktur der Rainer in Gösseling.<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Gerhild Dinklage |Titel=100 Jahre Kalkwerke Rainer |Hrsg=Gerhild Dinklage |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |ISBN= |Seiten=}}</ref>  Er begründete das Kalkwerk<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://docplayer.org/72203741-Dobrolva-ix-ruden-gastwirtschaft-slugoutz-franz-atab-traf-_-kleindiex-l2-ruden-gastwirtschaft-porotschnig-martin-tab-traf.html |titel=Firmenbuchverzeichnis, Seite 724, St. Georgen am Längsee |werk= |hrsg= |datum= |abruf=18.11.2020 |sprache=}}</ref> am hinter dem Hof liegenden kalkhaltigen Hang. Das Kalkwerk Simon Rainer war damit das erste dieser Form in Kärnten.
Simon Rainer I. (27.10.1832 -06.09.1872) geprägt von der neu erhaltenen Freiheit der bäuerlichen Grundentlastung 1848 begann in den 1850er-Jahren in wirtschaftlich geschwächte Agrar-Betriebe zu investieren und erzielte schon bald damit Profit. Geboren in Fiming als Sohn des Rannerbauern Johann Rainer (1832) ging er dem Beruf eines Soldaten in der k.u.k Armee nach und diente sich im 7. Linien-Infantrie-Regiment Baron Prohaska<ref>{{Literatur |Titel=Franz Adolf Prohaska von Guelfenburg |Sammelwerk=Wikipedia |Datum=2019-12-03 |Online=https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Franz_Adolf_Prohaska_von_Guelfenburg&oldid=194597305 |Abruf=2020-11-18}}</ref> bis zum Dienstgrad des Feldwebels hoch, bevor er als weichender Hoferbe die Beiweis Tochter Aloisia auf der Bauernwirtshube heiratete. Er setzte damit den Grundstein für die großbäuerliche Struktur der Rainer in Gösseling.<ref name=":1">{{Literatur |Autor=Gerhild Dinklage |Titel=100 Jahre Kalkwerke Rainer |Hrsg=Gerhild Dinklage |Sammelwerk= |Band= |Nummer= |Auflage= |Verlag= |Ort= |Datum= |ISBN= |Seiten=}}</ref>  Er begründete das Kalkwerk<ref>{{Internetquelle |autor= |url=https://docplayer.org/72203741-Dobrolva-ix-ruden-gastwirtschaft-slugoutz-franz-atab-traf-_-kleindiex-l2-ruden-gastwirtschaft-porotschnig-martin-tab-traf.html |titel=Firmenbuchverzeichnis, Seite 724, St. Georgen am Längsee |werk= |hrsg= |datum= |abruf=18.11.2020 |sprache=}}</ref> am hinter dem Hof liegenden kalkhaltigen Hang. Das Kalkwerk Simon Rainer war damit das erste dieser Form in Kärnten.
Der Prozess begann mit der Sprengung des Kalkgesteins durch eine Schwarzpulverladung. Nach Feststellung der Trittsicherheit unterhalb des Steinbruchs wurden die Felsbrocken mithilfe von Schlögel und Spitzeisen gespalten und anschließend in den Feldofen gekarrt. Hier kamen geschulte Maurer zum Tragen, welche unter größter Sorgfalt aus den zerkleinerten Steinen ein Gewölbe erstellten. Im Anschluss daran musste der Ofenraum von Hilfsarbeitern mit den restlichen Brocken aufgefüllt werden. Nun begann der eigentliche Brand, bei dem die Heizmeister unter dem Gewölbe Holz entzündeten und immer wieder kontrollierten, um nach vier Tagen den fertigen Kalk hervorzubringen.


Franz Rainer I. (18.02.1860-17.11.1932) <ref name=":1" /> ergänzte das Kalkwerk um einen weiteren Kamin. Seine Frau war die Tochter des angesehenen Gutsbesitzers Kajetan Nagele vom Zwatzhof<ref>{{Internetquelle |autor=Wikipedia Eintrag |url=https://de.wikipedia.org/wiki/Zwatzhof |titel=Wikipedia Eintrag Zwatzhof |werk= |hrsg= |datum= |abruf=18.11.2020 |sprache=}}</ref> <ref>{{Internetquelle |autor=Parlament, Republik Österreich |url=https://www.parlament.gv.at/WWER/PARL/J1848/Nagele_1.shtml |titel=Kajetan Nagele, Reichstagsabgeordneter |werk=Österreichisches Parlament |hrsg=Siehe Werk |datum= |abruf=18.11.2020 |sprache=}}</ref>in Metnitz. Jener war es auch, welcher 1848 im Rahmen der Grundentlastung im Reichstag gegen Entschädigungsleistungen für den Adel und Klerus wetterte. Bruder Leo Rainer (24.06.1894-22.09.1936) erbte das Gut Mauthbrücke und wurde in späterer Folge zum Bürgermeister und Burgbesitzer von Glanegg<ref>{{Internetquelle |url=https://www.burg-glanegg.at/?page_id=10 |titel=Geschichte |werk=Burg Glanegg - Die Burg für Ihre Feste |datum=2011-05-18 |abruf=2020-11-18 |sprache=de-DE}}</ref>.
Franz Rainer I. (18.02.1860-17.11.1932) <ref name=":1" /> ergänzte das Kalkwerk um einen weiteren Kamin. Seine Frau war die Tochter des angesehenen Gutsbesitzers Kajetan Nagele vom Zwatzhof<ref>{{Internetquelle |autor=Wikipedia Eintrag |url=https://de.wikipedia.org/wiki/Zwatzhof |titel=Wikipedia Eintrag Zwatzhof |werk= |hrsg= |datum= |abruf=18.11.2020 |sprache=}}</ref> <ref>{{Internetquelle |autor=Parlament, Republik Österreich |url=https://www.parlament.gv.at/WWER/PARL/J1848/Nagele_1.shtml |titel=Kajetan Nagele, Reichstagsabgeordneter |werk=Österreichisches Parlament |hrsg=Siehe Werk |datum= |abruf=18.11.2020 |sprache=}}</ref>in Metnitz. Jener war es auch, welcher 1848 im Rahmen der Grundentlastung im Reichstag gegen Entschädigungsleistungen für den Adel und Klerus wetterte. Bruder Leo Rainer (24.06.1894-22.09.1936) erbte das Gut Mauthbrücke und wurde in späterer Folge zum Bürgermeister und Burgbesitzer von Glanegg<ref>{{Internetquelle |url=https://www.burg-glanegg.at/?page_id=10 |titel=Geschichte |werk=Burg Glanegg - Die Burg für Ihre Feste |datum=2011-05-18 |abruf=2020-11-18 |sprache=de-DE}}</ref>.
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Durch die Vielzahl der Personen am Hof und der Nachbarschaft wurde ein Gasthof angemeldet. Der traditionelle Fackelzug<ref>{{Internetquelle |autor=news networld Internetservice GmbH |url=https://www.news.at/a/ostern-brauch-6275511 |titel=Ostern: Es lebe der Brauch |datum=2016-03-19 |abruf=2020-11-18 |sprache=de}}</ref> in Gösseling wurde durch die Familie mitbegründet und ist heute über die Bezirksgrenzen bekannt. Anfang der 1970er Jahre wurden die Besitzungen sowie die Liegenschaften Simon Rainers an seine 6 Töchter aufgeteilt.  
Durch die Vielzahl der Personen am Hof und der Nachbarschaft wurde ein Gasthof angemeldet. Der traditionelle Fackelzug<ref>{{Internetquelle |autor=news networld Internetservice GmbH |url=https://www.news.at/a/ostern-brauch-6275511 |titel=Ostern: Es lebe der Brauch |datum=2016-03-19 |abruf=2020-11-18 |sprache=de}}</ref> in Gösseling wurde durch die Familie mitbegründet und ist heute über die Bezirksgrenzen bekannt. Anfang der 1970er Jahre wurden die Besitzungen sowie die Liegenschaften Simon Rainers an seine 6 Töchter aufgeteilt.  
[[Datei:Rainer Gösseling Familiengruft.pdf|mini|Familiengruft Gösseling]]
[[Datei:Rainer Gösseling Familiengruft.pdf|mini|Familiengruft Gösseling]]
Die Familiengruft und die Familiengräber befinden sich am Friedhof der Filialkirche Gösseling.<ref>{{Internetquelle |autor=Pfarradmin / MoKn |url=https://www.kath-kirche-kaernten.at/pfarren/kirche/C3181/kirche-goesseling |titel=Filialkirche Gösseling |abruf=2020-11-18 |sprache=de}}</ref> 2005 wurde ein wissenschaftliche Arbeit über die Familiengeschichte im Rahmen einer Diplomarbeit in Geschichte an der Universität Klagenfurt verfasst.<ref name=":0" />[[Datei:Brief Kalkwerke Simon Rainer.jpg|mini|Bedruckter Brief mit Aufdruck ''Kalkwerke Simon Rainer'' und einer Briefmarke der [[Zweite Trachtenserie|Zweiten Trachtenserie]].]]
Die Familiengruft und die Familiengräber befinden sich am Friedhof der Filialkirche Gösseling.<ref>{{Internetquelle |autor=Pfarradmin / MoKn |url=https://www.kath-kirche-kaernten.at/pfarren/kirche/C3181/kirche-goesseling |titel=Filialkirche Gösseling |abruf=2020-11-18 |sprache=de}}</ref> 2005 wurde ein wissenschaftliche Arbeit über die Familiengeschichte im Rahmen einer Diplomarbeit in Geschichte an der Universität Klagenfurt verfasst.<ref name=":0" />
 
== Gewinnungsprozess im Rainer Kalkwerk ==
Der Prozess begann mit der Sprengung des Kalkgesteins durch eine Schwarzpulverladung. Nach Feststellung der Trittsicherheit unterhalb des Steinbruchs wurden die Felsbrocken mithilfe von Schlögel und Spitzeisen gespalten und anschließend in den Feldofen gekarrt. Hier kamen geschulte Maurer zum Tragen, welche unter größter Sorgfalt aus den zerkleinerten Steinen ein Gewölbe erstellten. Im Anschluss daran musste der Ofenraum von Hilfsarbeitern mit den restlichen Brocken aufgefüllt werden. Nun begann der eigentliche Brand, bei dem die Heizmeister unter dem Gewölbe Holz entzündeten und immer wieder kontrollierten, um nach vier Tagen den fertigen Kalk hervorzubringen.[[Datei:Brief Kalkwerke Simon Rainer.jpg|mini|Bedruckter Brief mit Aufdruck ''Kalkwerke Simon Rainer'' und einer Briefmarke der [[Zweite Trachtenserie|Zweiten Trachtenserie]].]]
== Belege ==
== Belege ==
<references />
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[[Kategorie:Österreichische Familie|Rainer]]
[[Kategorie:Österreichische Familie|Rainer]]
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