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[[Datei:Wolf Grab.JPG|mini|hochkant=1.3|Kaisersteinbrucher Friedhof Grab Josef | [[Datei:Wolf Grab.JPG|mini|hochkant=1.3|Kaisersteinbrucher Friedhof Grab Josef und Josefa Wolf]] | ||
'''Josef Wolf''' (* [[17. Jänner]] [[1892]] in [[Sommerein]], [[Niederösterreich]]; † [[1966]] in [[Kaisersteinbruch]], [[Burgenland]]) war [[w:Bürgermeister|Bürgermeister]] von Kaisersteinbruch, kämpfte nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] um die Wiedergründung der vom [[w:Kaisersteinbruch#Zweiter Weltkrieg – Absiedlung – Kriegsgefangenenlager STALAG XVII A|NS-System aufgelösten Gemeinde]]. Er ist der Verfasser einer [[w:Ortsgeschichte|Ortsgeschichte]] von Kaisersteinbruch. | '''Josef Wolf''' (* [[17. Jänner]] [[1892]] in [[Sommerein]], [[Niederösterreich]]; † [[1966]] in [[Kaisersteinbruch]], [[Burgenland]]) war [[w:Bürgermeister|Bürgermeister]] von Kaisersteinbruch, kämpfte nach dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] um die Wiedergründung der vom [[w:Kaisersteinbruch#Zweiter Weltkrieg – Absiedlung – Kriegsgefangenenlager STALAG XVII A|NS-System aufgelösten Gemeinde]]. Er ist der Verfasser einer [[w:Ortsgeschichte|Ortsgeschichte]] von Kaisersteinbruch. | ||
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== Leben == | == Leben == | ||
Josef Wolf wurde in Sommerein am [[w:Leithagebirge|Leithagebirge]] als ältester von neun Kindern geboren. Seine Tochter Albine Hummel (* 1923) berichtet, ''er besuchte die hiesige [[Volksschule Kaisersteinbruch|Volksschule]]''. Sie verwahrt eine Fotografie von 1900 - die Knaben des Jahrganges mit dem Pfarrer [[Dominik Hafenecker]] im Pfarrhof. Deutlich ist den Kindern die soziale Herkunft, arm und reich, zu erkennen. Der Vater arbeitete bei der Firma Amelin zuerst im ''Kapellenbruch'', später im ''Hausbruch'' als Bruchschmied. Albine Hummel schreibt .. ''als zwölfjähriger Bub verlor er die Mutter und musste deshalb als ältester zuerst das Elternhaus verlassen, um mitzuhelfen zu verdienen''. Da hatte er schon die harten Seiten des Lebens kennengelernt und in der Fremde musste er überall anpacken. | Josef Wolf wurde in Sommerein am [[w:Leithagebirge|Leithagebirge]] als ältester von neun Kindern geboren. Seine Tochter Albine Hummel (* 1923) berichtet, ''er besuchte die hiesige [[Volksschule Kaisersteinbruch|Volksschule]]''. Sie verwahrt eine Fotografie von 1900 - die Knaben des Jahrganges mit dem Pfarrer [[Dominik Hafenecker]] im Pfarrhof. Deutlich ist den Kindern die soziale Herkunft, arm und reich, zu erkennen. Der Vater arbeitete bei der Firma Amelin zuerst im ''Kapellenbruch'', später im ''Hausbruch'' als Bruchschmied. Albine Hummel schreibt .. ''als zwölfjähriger Bub verlor er die Mutter und musste deshalb als ältester zuerst das Elternhaus verlassen, um mitzuhelfen zu verdienen''. Da hatte er schon die harten Seiten des Lebens kennengelernt und in der Fremde musste er überall anpacken. | ||
[[Datei:Grab Wolf Lebersorger.JPG|mini|hochkant=1|[[w:Friedhof Kaisersteinbruch|Friedhof Kaisersteinbruch]], Grab Edith Wolf und Friedrich Lebersorger]] | |||
Beim [[w:Husaren|Husarenregiment]], welches damals in [[w:Šabac|Šabac]] an der serbischen Grenze lag, machte Josef Wolf den Krieg bis zum Ende mit. Zuerst wurde in [[w:Serbien|Serbien]] gekämpft, dann bis August 1916 in [[w:Galizien|Galizien]], [[w:Bukowina|Bukowina]] und Wollymerien, bis Mai 1918 an der [[w:Rumänien|rumänischen Grenze]], bis Anfang Oktober 1918 in [[w:Italien|Italien]] und bis 11. November 1918 in Bjolina, [[w:Bosnien|Bosnien]]. An diesem Tage war der Krieg aus. | Beim [[w:Husaren|Husarenregiment]], welches damals in [[w:Šabac|Šabac]] an der serbischen Grenze lag, machte Josef Wolf den Krieg bis zum Ende mit. Zuerst wurde in [[w:Serbien|Serbien]] gekämpft, dann bis August 1916 in [[w:Galizien|Galizien]], [[w:Bukowina|Bukowina]] und Wollymerien, bis Mai 1918 an der [[w:Rumänien|rumänischen Grenze]], bis Anfang Oktober 1918 in [[w:Italien|Italien]] und bis 11. November 1918 in Bjolina, [[w:Bosnien|Bosnien]]. An diesem Tage war der Krieg aus. | ||
Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] kehrten alle wieder in die Heimat zurück und nach und nach wurden Familien gegründet. Auch Josef kam zurück in seine Heimatgemeinde Kaisersteinbruch. Der [[w:Tagelöhner|Tagelöhner]], 29 Jahre alt, mietete mangels eines anderen Wohnraumes die halbe Lagerbaracke Nr. 20 von der [[w:Magyar Államvasutak|ungarischen Eisenbahnverwaltung]]. Arbeit fand er beim Straßen- und Siedlungsbau, war von Herbst 1920 bis April 1921 [[w:Königshofer Mühle|Mühlenarbeiter]] bei der Firma Gröschl in [[w:Schloss Königshof|Königshof]] beschäftigt. | Nach dem [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] kehrten alle wieder in die Heimat zurück und nach und nach wurden Familien gegründet. Auch Josef kam zurück in seine Heimatgemeinde Kaisersteinbruch. Der [[w:Tagelöhner|Tagelöhner]], 29 Jahre alt, mietete mangels eines anderen Wohnraumes die halbe Lagerbaracke Nr. 20 von der [[w:Magyar Államvasutak|ungarischen Eisenbahnverwaltung]]. Arbeit fand er beim Straßen- und Siedlungsbau, war von Herbst 1920 bis April 1921 [[w:Königshofer Mühle|Mühlenarbeiter]] bei der Firma Gröschl in [[w:Schloss Königshof|Königshof]] beschäftigt. | ||
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