Martin Mersich der Ältere: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Bauernsohn studierte in [[w:Győr|Raab]] (Győr) in Ungarn [[w:Theologie|Theologie]] und erhielt 1891 die Priesterweihe. In den Jahren 1891 bis 1899 war er in kroatischen Dörfern als Kaplan, bevor er 1899 in [[Steinberg (Gemeinde Steinberg-Dörfl)|Steinberg]] Pfarrer wurde.  
Der Bauernsohn studierte in [[w:Győr|Raab]] (Győr) in Ungarn [[w:Theologie|Theologie]] und erhielt 1891 die Priesterweihe. In den Jahren 1891 bis 1899 war er in kroatischen Dörfern als Kaplan, bevor er 1899 in [[Steinberg (Gemeinde Steinberg-Dörfl)|Steinberg]] Pfarrer wurde.  


Im Jahr 1906 wechselte er nach Großwarasdorf und blieb dort als Pfarrer bis ins Jahr 1939. Durch die Gründung eines Vereinshauses gewann er kulturellen und wirtschaftlichen Einfluss in der Gemeinde. Großwarasdorf wurde dadurch lange Jahre zu einem Zentrum der [[w:Burgenlandkroaten|Burgenlandkroaten]] mit ihren nationalen Bestrebungen und kulturellen Tätigkeiten. Im Jahr 1903 übertrug er die Redaktion des Kalenders ''Sveta familija'' ({{HrS|Heilige Familie}}) an  [[Mattäus Mersich]] (1850-1928). Im Jahr 1910 war er Mitbegründer der ersten burgenländischen Wochenzeitung ''Naše novine'' ({{HrS|Unsere Zeutung}}), sowie nachdem das Burgeland zu Österreich kam, im Jahr 1922 die ''Kršćanske hrvatske novine (''Christliche kroatische Zeitung''), 1923 das ''Katoličanski ljudski savez'' (Katholische Volksbundblatt) und 1929 die ''Male crikvene i školske novine'' (Kleine Kirchen- und Schulzeitung). Mit den bereits 1920 verfassten Statuten leitete er 1929 die Gründung eines kroatischen Kulturvereins ein. Auch ein Verein für die in [[Wien]] lebenden Kroaten wurde in Verbindung mit einer Seelsorgestelle im Jahr 1934 gegründet. Politisch war Mersichs Bestreben, dass die Kroaten als Minderheit auch im [[w:Burgenländischer Landtag|Burgenländischer Landtag]] vertreten werden sollten.
Im Jahr 1906 wechselte er nach Großwarasdorf und blieb dort als Pfarrer bis ins Jahr 1939. Durch die Gründung eines Vereinshauses gewann er kulturellen und wirtschaftlichen Einfluss in der Gemeinde. Großwarasdorf wurde dadurch lange Jahre zu einem Zentrum der [[w:Burgenlandkroaten|Burgenlandkroaten]] mit ihren nationalen Bestrebungen und kulturellen Tätigkeiten. Im Jahr 1903 übertrug er die Redaktion des Kalenders ''Sveta familija'' ({{HrS|Heilige Familie}}) an  [[Mattäus Mersich]] (1850-1928). Im Jahr 1910 war er Mitbegründer der ersten burgenländischen Wochenzeitung ''Naše novine'' ({{HrS|Unsere Zeutung}}), sowie nachdem das Burgeland zu Österreich kam, im Jahr 1922 die ''Kršćanske hrvatske novine'' (''Christliche kroatische Zeitung''), 1923 das ''Katoličanski ljudski savez'' (Katholische Volksbundblatt) und 1929 die ''Male crikvene i školske novine'' (Kleine Kirchen- und Schulzeitung). Mit den bereits 1920 verfassten Statuten leitete er 1929 die Gründung eines kroatischen Kulturvereins ein. Auch ein Verein für die in [[Wien]] lebenden Kroaten wurde in Verbindung mit einer Seelsorgestelle im Jahr 1934 gegründet. Politisch war Mersichs Bestreben, dass die Kroaten als Minderheit auch im [[w:Burgenländischer Landtag|Burgenländischer Landtag]] vertreten werden sollten.


Er war auch der Initiator der [[Kroatenwallfahrt]], die seither nach [[Mariazell]] führt.  
Er war auch der Initiator der [[Kroatenwallfahrt]], die seither nach [[Mariazell]] führt.