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=== Das Augustinerkloster St. Johann im Werd === | === Das Augustinerkloster St. Johann im Werd === | ||
Die [[w:Augustinerorden|"beschuhten Augustiner"]] (Augustiner-Eremiten) (gegründet 1256) fasste auf dem Areal des heutigen Landes Österreich Fuß, als sie um 1256/57 ein Kloster in [[Völkermarkt]] im heutigen Bundesland Kärnten gründeten. Vermutlich um 1260, jedenfalls vor 1266 ließen sie sich in der Nähe der damaligen Stadt [[Wien]]<ref group="A">Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im [[Herzogtum Österreich]] und gehörte zu dessen [[w:Landstände|Landständen]]. Sie war unter der Herrschaft der [[Babenberger]] seit [[Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich (II.)]] ("''Heinrich Jasomirgott''") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der [[Habsburger]]. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.</ref> im "Oberen Werd" (heute [[Alsergrund|9. Wiener Gemeindebezirk]]) nieder. In der damaligen Vorstadt vor dem Werdertor, also außerhalb der Stadtmauern von Wien, besaßen sie seit etwa 1266 das [[Kloster St. Johann im Werd]].<ref name ="opll72">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 72</ref><ref name ="czeike194">vgl. {{Czeike|1|194||Augustiner-Eremiten}}</ref> Nach der Stiftung eines Klosters innerhalb der Wiener Stadtmauern übersiedelten | Die [[w:Augustinerorden|"beschuhten Augustiner"]] (Augustiner-Eremiten) (gegründet 1256) fasste auf dem Areal des heutigen Landes Österreich Fuß, als sie um 1256/57 ein Kloster in [[Völkermarkt]] im heutigen Bundesland Kärnten gründeten. Vermutlich um 1260, jedenfalls vor 1266 ließen sie sich in der Nähe der damaligen Stadt [[Wien]]<ref group="A">Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im [[Herzogtum Österreich]] und gehörte zu dessen [[w:Landstände|Landständen]]. Sie war unter der Herrschaft der [[Babenberger]] seit [[Heinrich II. (Österreich)|Herzog Heinrich (II.)]] ("''Heinrich Jasomirgott''") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der [[Habsburger]]. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.</ref> im "Oberen Werd" (heute [[Alsergrund|9. Wiener Gemeindebezirk]]) nieder. In der damaligen Vorstadt vor dem Werdertor, also außerhalb der Stadtmauern von Wien, besaßen sie seit etwa 1266 das [[Kloster St. Johann im Werd]].<ref name ="opll72">vgl. [[w:Ferdinand Opll|Ferdinand Opll]]: ''Nachrichten aus dem mittelalterlichen Wien''. Zeitzeugen berichten. Böhlau Verlag, Wien / Köln / Weimar, 1995, ISBN 3-205-98372-6, S. 72</ref><ref name ="czeike194">vgl. {{Czeike|1|194||Augustiner-Eremiten}}</ref> Diese Niederlassung dürfte einige Bedeutung gehabt haben, denn seit 1306 besaß sie ein "totius ordinis studium generale", und 1326 fand hier das Provinzialkapitel des Ordens statt.<ref name="sauter57">vgl. Alexander Sauter: ''Fürstliche Herrschaftsrepräsentation''. Die Habsburger im 14. Jahrhundert (= [[w:Bernd Schneidmüller|Bernd Schneidmüller]] - [[w:Stefan Weinfurter|Stefan Weinfurter]] (Hrsg.): ''Mittelalter-Forschungen''- Bd. 12). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern, 2003. ISBN 3-7995-4263-9. S. 57</ref> Nach der Stiftung eines Klosters innerhalb der Wiener Stadtmauern Im Jahr 1327 übersiedelten die "beschuhten Augustiner" in dieses. | ||
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