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| Name = Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln | | Name = Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln | ||
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| Auflösungsdatum = | | Auflösungsdatum = | ||
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| Ort = [[Tulln an der Donau]], | | Ort = [[Tulln an der Donau]], Niederösterreich | ||
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| Website = https://boku.ac.at/ifa-tulln | | Website = https://boku.ac.at/ifa-tulln | ||
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Das '''Department für Agrarbiotechnologie''', '''IFA-Tulln''', ist ein gemeinsames Projekt der [[Universität für Bodenkultur Wien]] | Das '''Department für Agrarbiotechnologie''', '''IFA-Tulln''', ist ein gemeinsames Projekt der [[w:Universität für Bodenkultur Wien|BOKU]], der [[w:Technische Universität Wien|Technischen Universität Wien]] (TU) und der [[w:Veterinärmedizinische Universität Wien|VetMed]], und eines der 15 [[w:Fakultät (Hochschule)|Departments]] der BOKU. Vier der fünf [[w:Universitätsinstitut|Institute]] sowie eine Arbeitsgruppe des IFA bilden den ''BOKU Standort Tulln'', und zusammen mit weiteren Instituten der BOKU sowie der [[w:Fachhochschule Wiener Neustadt|Fachhochschule Wiener Neustadt]], der [[w:Ecoplus|ecoplus - Wirtschaftsagentur des Landes NÖ]], dem [[w:Austrian Institute of Technology|AIT Austrian Institute of Technology]], dem [[Austrian Competence Centre for Feed and Food Quality Safety and Innovation]] – FFoQSI GmbH sowie dem TFZ Technologie und Forschungszentrum, den Biotech Campus [[w:Technopol Tulln|Technopol]] Tulln. | ||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Das Interuniversitäre Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie (IFA Tulln) wurde 1994 unter der Beteiligung dreier Wiener Universitäten gegründet. Ziel war es, die räumliche Umgebung für eine enge interdisziplinäre Verflechtung der [[Agrarbiotechnologie]]forschung zu schaffen. Mit den Planungen wurde 1989 begonnen, die Eröffnung des Forschungszentrums fand am 22. September 1994 statt. Nach dem Inkrafttreten des Universitätsgesetzes von 2002 ([[UG 2002]]) wurde die Universität für Bodenkultur Wien mit der Leitung des gesamten Forschungszentrums, welches weiterhin von den 3 Universitäten betrieben wird, beauftragt. Die 5 Institute des Forschungsinstituts wurden der Universität für Bodenkultur Wien als eigenes Department mit dem Namen ''Interuniversitäres Department für Agrarbiotechnologie (IFA Tulln)'' eingegliedert. 2011 kam das Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie als 6. Institut zum Department IFA Tulln dazu. | Das Interuniversitäre Forschungsinstitut für Agrarbiotechnologie (IFA Tulln) wurde 1994 unter der Beteiligung dreier Wiener Universitäten gegründet. Ziel war es, die räumliche Umgebung für eine enge interdisziplinäre Verflechtung der [[Agrarbiotechnologie]]forschung zu schaffen. Mit den Planungen wurde 1989 begonnen, die Eröffnung des Forschungszentrums fand am 22. September 1994 statt. Nach dem Inkrafttreten des Universitätsgesetzes von 2002 ([[UG 2002]]) wurde die Universität für Bodenkultur Wien mit der Leitung des gesamten Forschungszentrums, welches weiterhin von den 3 Universitäten betrieben wird, beauftragt. Die 5 Institute des Forschungsinstituts wurden der Universität für Bodenkultur Wien als eigenes Department mit dem Namen ''Interuniversitäres Department für Agrarbiotechnologie (IFA Tulln)'' eingegliedert. 2011 kam das Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie als 6. Institut zum Department IFA Tulln dazu. | ||
== Organisation, Struktur und Standorte == | == Organisation, Struktur und Standorte == | ||
[[Datei:Campus Tulln Technopol.jpg|mini|160x50px|Das Department IFA-Tulln befindet sich am [[Campus Tulln Technopol]]]] | [[Datei:Campus Tulln Technopol.jpg|mini|160x50px|Das Department IFA-Tulln befindet sich am [[w:Campus Tulln Technopol|Campus Tulln Technopol]]]] | ||
Das Department für Agrarbiotechnologie (IFA Tulln) als eines der 15 Departments der Universität für Bodenkultur Wien bildet sich heute aus | Das Department für Agrarbiotechnologie (IFA Tulln) als eines der 15 Departments der Universität für Bodenkultur Wien bildet sich heute aus fünf Instituten und einer Arbeitsgruppe: | ||
* Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion | * Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion | ||
* Institut für Naturstofftechnik | * Institut für Naturstofftechnik | ||
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* Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie (TTE). | * Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie (TTE). | ||
Die ersten 4 Institute und die Arbeitsgruppe befinden sich im Gebäude IFA-Tulln am ''Campus Tulln Technopol (BOKU Standort Tulln)'' in [[Tulln an | Die ersten 4 Institute und die Arbeitsgruppe befinden sich im Gebäude IFA-Tulln am ''Campus Tulln Technopol (BOKU Standort Tulln)'' in [[Tulln an der Donau]]. Am BOKU Standort Tulln sind im 2011 eröffneten UFT [[w:Universitäts- und Forschungszentrum Tulln|Universitäts- und Forschungszentrum Tulln]] außerdem Arbeitsgruppen der BOKU aus weiteren 6 Departments (Materialwissenschaften und Prozesstechnik, Chemie, Nachhaltige Agrarsysteme, Wald- und Bodenwissenschaften, Angew. Pflanzenwissenschaften und Pflanzenbiotechnologie sowie Angewandte Genetik und Zellbiologie) ansässig. | ||
Der ''Campus Tulln Technopol'' ist ein Teil des '' | Der ''Campus Tulln Technopol'' ist ein Teil des ''Technopol Tulln''. Der Technopol Tulln wurde 2006 durch die Ecoplus gegründet, hier finden sich etwa auch das AIT und das [[w:Agrana#Agrana Research & Innovation Center|Agrana Research & Innovation Center]], das Forschungszentrum der Agrana, sowie die FH Wiener Neustadt. | ||
Das (TTE) befindet sich am | Das (TTE) befindet sich am BOKU Standort Muthgasse in Wien. | ||
Aufgrund seiner Geschichte ist das Department in den Bereichen Finanzbuchhaltung, Haustechnik, EDV und des Einkaufs weitgehend eigenständig. Dem ''IFA Tulln Beirat'' als Aufsichtsrat gehören Mitglieder der drei beteiligten Universitäten BOKU, TU Wien und VetMedUni sowie des Landes Niederösterreich an. | Aufgrund seiner Geschichte ist das Department in den Bereichen Finanzbuchhaltung, Haustechnik, EDV und des Einkaufs weitgehend eigenständig. Dem ''IFA Tulln Beirat'' als Aufsichtsrat gehören Mitglieder der drei beteiligten Universitäten BOKU, TU Wien und VetMedUni sowie des Landes Niederösterreich an. | ||
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== Institute am Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln == | == Institute am Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln == | ||
=== Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion === | === Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion === | ||
Das Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion ist in der Grundlagen- und angewandten Forschung an Kulturpflanzen mit Schwerpunkt Pflanzenzüchtung, Pflanzengenetik, Phytopathologie und Resistenzzüchtung tätig. Aufbauend auf die klassische feldbasierte Züchtungsforschung werden in zunehmendem Ausmaß Methoden der strukturellen und funktionellen Genomik angewandt. Die Entwicklung biotechnologischer Tools, wie molekularer Marker für die Selektion und für die genetische Analyse, Untersuchungen der Genexpression und Genomstruktur bilden den Kernbereich der Arbeit. Basis der Züchtungsforschung an Kulturpflanzen ist ein gut funktionierendes Feldversuchswesen, sowie eine zeitgemäße und zuverlässige Glashaus- und Klimakammern-Infrastruktur. Ein besonderer Schwerpunkt des Institutes ist die Resistenzforschung bei Getreide, Mais und Ölkürbis. | |||
Das Institut für Biotechnologie in der Pflanzenproduktion ist in der Grundlagen- und angewandten Forschung an Kulturpflanzen mit Schwerpunkt Pflanzenzüchtung, Pflanzengenetik, Phytopathologie und Resistenzzüchtung tätig. Aufbauend auf die klassische feldbasierte Züchtungsforschung werden in zunehmendem Ausmaß Methoden der strukturellen und funktionellen Genomik angewandt. Die Entwicklung biotechnologischer Tools, wie molekularer Marker für die Selektion und für die genetische Analyse, Untersuchungen der Genexpression und Genomstruktur bilden den Kernbereich der Arbeit | |||
=== Institut für Naturstofftechnik === | === Institut für Naturstofftechnik === | ||
Einer der Forschungsschwerpunkte des Instituts für Naturstofftechnik ist die Nutzbarmachung nachgewachsener Rohstoffe als neue Werkstoffe. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den faser-, stärke- und proteinreichen Rohstoffen. Das Institut beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Verwendung dieser Rohstoffe in der Extrusions- und Spritzgusstechnik. Neben Holz sind aber in den letzten Jahren Produkte und Begleitstoffe der Landwirtschaft sowie der Papier- und Kunststoffindustrie immer mehr in den Fokus gerückt. Beispielhaft sind Getreidenebenprodukte wie Kleie, Spelzen etc. zu nennen, Randbeschnitte der Papiermaschinen, Verbundkartone und -papiere, geschredderte Big Bags, Folien, Kabelschrott und sogar Filteraschen aus Verbrennungsanlagen. | Einer der Forschungsschwerpunkte des Instituts für Naturstofftechnik ist die Nutzbarmachung nachgewachsener Rohstoffe als neue Werkstoffe. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf den faser-, stärke- und proteinreichen Rohstoffen. Das Institut beschäftigt sich schon seit Jahren mit der Verwendung dieser Rohstoffe in der Extrusions- und Spritzgusstechnik. Neben Holz sind aber in den letzten Jahren Produkte und Begleitstoffe der Landwirtschaft sowie der Papier- und Kunststoffindustrie immer mehr in den Fokus gerückt. Beispielhaft sind Getreidenebenprodukte wie Kleie, Spelzen etc. zu nennen, Randbeschnitte der Papiermaschinen, Verbundkartone und -papiere, geschredderte Big Bags, Folien, Kabelschrott und sogar Filteraschen aus Verbrennungsanlagen. | ||
=== Institut für Bioanalytik und Agro-Metabolomics === | === Institut für Bioanalytik und Agro-Metabolomics === | ||
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Zusätzlich zur Erforschung grundlegender mikrobieller Prozesse nehmen die praktische Anwendung und die Prozessentwicklung für die technische Realisierung eine herausragende Rolle ein. Als Beispiele dafür können die Übertragung vom Labormaßstab auf den großtechnischen Maßstab bei Fermentationsprozessen, die Entwicklung von Sanierungsmethoden für den Feldeinsatz und die Erprobung innovativer biologisch-physikalischer Kombinationsprozesse (z. B. der Einsatz von Membranen in der Bioprozesstechnik) in der Umwelttechnik genannt werden. | Zusätzlich zur Erforschung grundlegender mikrobieller Prozesse nehmen die praktische Anwendung und die Prozessentwicklung für die technische Realisierung eine herausragende Rolle ein. Als Beispiele dafür können die Übertragung vom Labormaßstab auf den großtechnischen Maßstab bei Fermentationsprozessen, die Entwicklung von Sanierungsmethoden für den Feldeinsatz und die Erprobung innovativer biologisch-physikalischer Kombinationsprozesse (z. B. der Einsatz von Membranen in der Bioprozesstechnik) in der Umwelttechnik genannt werden. | ||
==== Arbeitsgruppe Biomaterial- & Enzymtechnologie ==== | ==== Arbeitsgruppe Biomaterial- & Enzymtechnologie ==== | ||
Enzyme sind hochspezifische biologische Katalysatoren welche die Geschwindigkeit nahezu aller chemischen Reaktionen in lebenden Organismen erhöhen | Enzyme sind hochspezifische biologische Katalysatoren welche die Geschwindigkeit nahezu aller chemischen Reaktionen in lebenden Organismen erhöhen. | ||
Folglich ist die mechanistische Untersuchung von enzymatischen Prozessen in der Umwelt ein wichtiger Forschungsschwerpunkt der Biomaterial- und Enzymtechnologie-Gruppe. Neue Erkenntnisse, wie über die Biotransformation von Xenobiotika führt oft zu neuen Enzymen mit Einsatzmöglichkeiten in der Umwelttechnologie oder in anderen nachhaltigen industriellen Prozessen. Insbesondere Enzyme die in der Natur die Umsetzung polymerer Materialien katalysieren haben ein großes Potential für neue industrielle Anwendungen. Zum Beispiel ist die Verarbeitung und Aufwertung von synthetischen und von Biomaterialien mit Hydrolasen und Oxidoreduktasen ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeitsgruppe. Abgesehen von der enzymatischen Funktionalisierung (z. B. antimikrobiell, biokompatibel) dieser Materialien können Enzyme auch zur Wiederverwertung von Polymeren eingesetzt werden. Aufgrund ihrer hohen Spezifität, können wertvolle Bausteine sogar aus Verbundmaterialien und Mischungen "extrahiert" werden. Auf der anderen Seite ist der effiziente Abbau von Biomasse (z. B. Lignocellulose) unter umweltfreundlichen Bedingungen eine essentielle Voraussetzung für die Produktion von Bioenergie wo auch Enzyme eine wichtige Rolle spielen. Trotz dieses enormen Potentials von Mikroorganismen für industrielle Prozesse sind sie manchmal auch unerwünscht wie als Krankheitserreger oder Kontamination von Lebensmitteln. Um diese Organismen frühzeitig z. B. in Wunden zu erkennen entwickelt die Gruppe einfach handzuhabende aber leistungsfähige Sensoren. | Folglich ist die mechanistische Untersuchung von enzymatischen Prozessen in der Umwelt ein wichtiger Forschungsschwerpunkt der Biomaterial- und Enzymtechnologie-Gruppe. Neue Erkenntnisse, wie über die Biotransformation von Xenobiotika führt oft zu neuen Enzymen mit Einsatzmöglichkeiten in der Umwelttechnologie oder in anderen nachhaltigen industriellen Prozessen. Insbesondere Enzyme die in der Natur die Umsetzung polymerer Materialien katalysieren haben ein großes Potential für neue industrielle Anwendungen. Zum Beispiel ist die Verarbeitung und Aufwertung von synthetischen und von Biomaterialien mit Hydrolasen und Oxidoreduktasen ein wichtiger Schwerpunkt der Arbeitsgruppe. Abgesehen von der enzymatischen Funktionalisierung (z. B. antimikrobiell, biokompatibel) dieser Materialien können Enzyme auch zur Wiederverwertung von Polymeren eingesetzt werden. Aufgrund ihrer hohen Spezifität, können wertvolle Bausteine sogar aus Verbundmaterialien und Mischungen "extrahiert" werden. Auf der anderen Seite ist der effiziente Abbau von Biomasse (z. B. Lignocellulose) unter umweltfreundlichen Bedingungen eine essentielle Voraussetzung für die Produktion von Bioenergie wo auch Enzyme eine wichtige Rolle spielen. Trotz dieses enormen Potentials von Mikroorganismen für industrielle Prozesse sind sie manchmal auch unerwünscht wie als Krankheitserreger oder Kontamination von Lebensmitteln. Um diese Organismen frühzeitig z. B. in Wunden zu erkennen entwickelt die Gruppe einfach handzuhabende aber leistungsfähige Sensoren. | ||
==== Arbeitsgruppe Altlastenmanagement (Bodensanierung und Risikobewertung) ==== | ==== Arbeitsgruppe Altlastenmanagement (Bodensanierung und Risikobewertung) ==== | ||
Dieser Fachbereich umfasst Grundlagen- und angewandte Forschung zum Auftreten und Verhalten von organischen Chemikalien in der Umwelt, die Bewertung der daraus resultierenden Gefährdung sowie Möglichkeiten zur Eindämmung des Risikos bzw. zur Sanierung von Schadensfällen. Dazu werden innovative Analysemethoden sowohl physikalisch-chemischer als auch biologischer Art entwickelt. | Dieser Fachbereich umfasst Grundlagen- und angewandte Forschung zum Auftreten und Verhalten von organischen Chemikalien in der Umwelt, die Bewertung der daraus resultierenden Gefährdung sowie Möglichkeiten zur Eindämmung des Risikos bzw. zur Sanierung von Schadensfällen. Dazu werden innovative Analysemethoden sowohl physikalisch-chemischer als auch biologischer Art entwickelt. | ||
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==== Arbeitsgruppe Anaerobe Verwertung (Biogas Forschungs- und Beratungsgruppe) ==== | ==== Arbeitsgruppe Anaerobe Verwertung (Biogas Forschungs- und Beratungsgruppe) ==== | ||
Die Biogasgruppe beschäftigt sich mit der anaeroben Verwertung von Nachwachsenden Rohstoffen, Abfallstoffen und Abwässern. Die Arbeitsgruppe ist in allen Bereichen des Themenfeldes Biogastechnologie tätig und beschäftigt sich mit Vermarktungskonzepten von Biomasse über die Vorbehandlung der Substrate zur Steigerung der Methanausbeute, Optimierung der Anlagentechnik, Verfügbarmachung neuer Substratgruppen, der Charakterisierung der am Prozess beteiligten Mikroorganismen bis hin zur Aufbereitung und Verwertung der Gärrestproduktes. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die beratende Tätigkeit in diesem Themenbereich dar. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Analytik und die biologische Prozesskontrolle geworfen. | Die Biogasgruppe beschäftigt sich mit der anaeroben Verwertung von Nachwachsenden Rohstoffen, Abfallstoffen und Abwässern. Die Arbeitsgruppe ist in allen Bereichen des Themenfeldes Biogastechnologie tätig und beschäftigt sich mit Vermarktungskonzepten von Biomasse über die Vorbehandlung der Substrate zur Steigerung der Methanausbeute, Optimierung der Anlagentechnik, Verfügbarmachung neuer Substratgruppen, der Charakterisierung der am Prozess beteiligten Mikroorganismen bis hin zur Aufbereitung und Verwertung der Gärrestproduktes. Einen weiteren Schwerpunkt stellt die beratende Tätigkeit in diesem Themenbereich dar. Besonderes Augenmerk wird hierbei auf die Analytik und die biologische Prozesskontrolle geworfen. | ||
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==== Arbeitsgruppe Umweltmikrobiologie ==== | ==== Arbeitsgruppe Umweltmikrobiologie ==== | ||
Die thematische Ausrichtung der Arbeitsgruppe reicht von konventionellen mikrobiologischen und molekularbiologischen Analysen über die Bestimmung der biologischen Abbaubarkeit synthetischer Materialien bis hin zur Anwendung von Biotests zum Nachweis ökotoxischer Effekte und zur quantitativen Beurteilung biogener Wirkstoffe. Seit 2011 ist die biotechnologische Produktion von PHB (Poly-Hydroxybuttersäure) mittels Cyanobakterien in photoautotrophen Verfahren – also ohne Bedarf landwirtschaftlicher Rohstoffe – zum bedeutendsten Forschungsschwerpunkt geworden. Das Thema wird in mehreren Projekten von der Grundlagenforschung über Machbarkeitsstudien bis zur Verfahrensentwicklung bearbeitet. | Die thematische Ausrichtung der Arbeitsgruppe reicht von konventionellen mikrobiologischen und molekularbiologischen Analysen über die Bestimmung der biologischen Abbaubarkeit synthetischer Materialien bis hin zur Anwendung von Biotests zum Nachweis ökotoxischer Effekte und zur quantitativen Beurteilung biogener Wirkstoffe. Seit 2011 ist die biotechnologische Produktion von PHB (Poly-Hydroxybuttersäure) mittels Cyanobakterien in photoautotrophen Verfahren – also ohne Bedarf landwirtschaftlicher Rohstoffe – zum bedeutendsten Forschungsschwerpunkt geworden. Das Thema wird in mehreren Projekten von der Grundlagenforschung über Machbarkeitsstudien bis zur Verfahrensentwicklung bearbeitet. | ||
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==== Arbeitsgruppe Wasser- und Abwasseraufbereitung ==== | ==== Arbeitsgruppe Wasser- und Abwasseraufbereitung ==== | ||
Die Gruppe Wasser- und Abwasseraufbereitung beschäftigt sich mit der Entwicklung von neuartigen und optimierten Verfahrensweisen und Prozessen im Bereich Wasser- und Abwasseraufbereitung. | Die Gruppe Wasser- und Abwasseraufbereitung beschäftigt sich mit der Entwicklung von neuartigen und optimierten Verfahrensweisen und Prozessen im Bereich Wasser- und Abwasseraufbereitung. | ||
Die Arbeitsgruppe steht unter der Leitung von Werner Fuchs. Bei den in der Arbeitsgruppe durchgeführten Projekten handelt es sich fast durchwegs um Industriekooperationen, zumeist mit Unterstützung durch nationale und europäische Fördermittel. Kennzeichnend für die Aktivitäten ist auch die internationale Ausrichtung. Projekte wurden nicht nur mit Partnern im EU-Raum, sondern unter anderem auch mit China, Lateinamerika und Nordafrika durchgeführt. | Die Arbeitsgruppe steht unter der Leitung von Werner Fuchs. Bei den in der Arbeitsgruppe durchgeführten Projekten handelt es sich fast durchwegs um Industriekooperationen, zumeist mit Unterstützung durch nationale und europäische Fördermittel. Kennzeichnend für die Aktivitäten ist auch die internationale Ausrichtung. Projekte wurden nicht nur mit Partnern im EU-Raum, sondern unter anderem auch mit China, Lateinamerika und Nordafrika durchgeführt. | ||
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Neben der Verfahrensentwicklung in Zusammenarbeit mit Anlagenbauunternehmen wird auch Hilfestellung bei der Lösung von Problemen im Wasserversorgungs- und Abwasserbehandlungsbereich gegeben. | Neben der Verfahrensentwicklung in Zusammenarbeit mit Anlagenbauunternehmen wird auch Hilfestellung bei der Lösung von Problemen im Wasserversorgungs- und Abwasserbehandlungsbereich gegeben. | ||
Außer der Möglichkeit für Laboruntersuchungen stehen Prozessentwicklung und -optimierung im halbtechnischen und Pilotmaßstab im Vordergrund. Einen Themenschwerpunkt bilden [[Membrantechnik|Membrantrennverfahren]]. Weitere Arbeitsbereiche sind Steuerung und Überwachung von Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen, Recycling- und Einsparungskonzepte zum schonenden Einsatz von Wasser in industriellen Betrieben. | Außer der Möglichkeit für Laboruntersuchungen stehen Prozessentwicklung und -optimierung im halbtechnischen und Pilotmaßstab im Vordergrund. Einen Themenschwerpunkt bilden [[w:Membrantechnik|Membrantrennverfahren]]. Weitere Arbeitsbereiche sind Steuerung und Überwachung von Wasser- und Abwasseraufbereitungsanlagen, Recycling- und Einsparungskonzepte zum schonenden Einsatz von Wasser in industriellen Betrieben. | ||
=== Arbeitsgruppe für Molekulare Reproduktion - Veterinärmedizinische Universität Wien === | === Arbeitsgruppe für Molekulare Reproduktion - Veterinärmedizinische Universität Wien === | ||
Prinzipielle Aufgabenstellung der Arbeitsgruppe ist grundlegendes Wissen über die zellulären und molekularen Mechanismen, die die Fortpflanzung von Säugern und assoziierte Erkrankungen beeinflussen, zu gewinnen, und damit den stetig steigenden Fruchtbarkeits- und Gesundheitsproblemen zu begegnen. Mitochondriale DNA wird im Zusammenhang mit Vererbung und Leistungsmerkmalen bei Tieren untersucht. | Prinzipielle Aufgabenstellung der Arbeitsgruppe ist grundlegendes Wissen über die zellulären und molekularen Mechanismen, die die Fortpflanzung von Säugern und assoziierte Erkrankungen beeinflussen, zu gewinnen, und damit den stetig steigenden Fruchtbarkeits- und Gesundheitsproblemen zu begegnen. Mitochondriale DNA wird im Zusammenhang mit Vererbung und Leistungsmerkmalen bei Tieren untersucht. | ||
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=== Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie === | === Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie === | ||
Das Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie (TTE) repräsentiert den Beginn der Versorgungskette an Lebensmitteln tierischer Herkunft. Im Mittelpunkt steht hierbei die sachgemäße Fütterung landwirtschaftlicher Nutztiere und der maßgebliche Beitrag der Ernährung zur Qualität und Sicherheit der Primärprodukte (Milch, Fleisch, Eier). Die Sekundärwirkungen einzelner Nahrungskomponenten auf Verdauung, Stoffwechsel und Gesundheit bilden einen besonderen Schwerpunkt. | Das Institut für Tierernährung, Tierische Lebensmittel und Ernährungsphysiologie (TTE) repräsentiert den Beginn der Versorgungskette an Lebensmitteln tierischer Herkunft. Im Mittelpunkt steht hierbei die sachgemäße Fütterung landwirtschaftlicher Nutztiere und der maßgebliche Beitrag der Ernährung zur Qualität und Sicherheit der Primärprodukte (Milch, Fleisch, Eier). Die Sekundärwirkungen einzelner Nahrungskomponenten auf Verdauung, Stoffwechsel und Gesundheit bilden einen besonderen Schwerpunkt. | ||
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== Lehre am Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln == | == Lehre am Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln == | ||
Die Mitarbeiter des Departments sind in den Lehrbetrieb der Universität für Bodenkultur Wien, der Technischen Universität Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit der Veranstaltung von Vorlesungen und Laborübungen eingebunden. Darüber hinaus werden Bachelor-, Master-, Diplom- sowie Doktorarbeiten für oben genannte Universitäten betreut. | Die Mitarbeiter des Departments sind in den Lehrbetrieb der Universität für Bodenkultur Wien, der Technischen Universität Wien und der Veterinärmedizinischen Universität Wien mit der Veranstaltung von Vorlesungen und Laborübungen eingebunden. Darüber hinaus werden Bachelor-, Master-, Diplom- sowie Doktorarbeiten für oben genannte Universitäten betreut. | ||
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* [https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.orgeinheit_suchergebnis?sprache_in=de&menue_id_in=200&suchbegriff_in=H97&suchfeld_in=orgeinheit forschung.boku.ac.at/…/suchen.orgeinheit_suchergebnis] – Einträge der fünf Institute am Interuniversitären Department für Agrarbiotechnologie (IFA Tulln) beim Forschungsportal der Universität für Bodenkultur Wien | * [https://forschung.boku.ac.at/fis/suchen.orgeinheit_suchergebnis?sprache_in=de&menue_id_in=200&suchbegriff_in=H97&suchfeld_in=orgeinheit forschung.boku.ac.at/…/suchen.orgeinheit_suchergebnis] – Einträge der fünf Institute am Interuniversitären Department für Agrarbiotechnologie (IFA Tulln) beim Forschungsportal der Universität für Bodenkultur Wien | ||
<references /> | <references /> | ||
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{{SORTIERUNG:Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln}} | {{SORTIERUNG:Department für Agrarbiotechnologie, IFA-Tulln}} | ||
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[[Kategorie:Technische Universität Wien]] | [[Kategorie:Technische Universität Wien]] | ||
[[Kategorie:Veterinärmedizinische Universität Wien]] | [[Kategorie:Veterinärmedizinische Universität Wien]] | ||
[[Kategorie:Bildung | [[Kategorie:Bildung in Niederösterreich]] | ||
[[Kategorie:Forschungsinstitut | [[Kategorie:Forschungsinstitut|Agrarbiotechnologie Tulln]] | ||
[[Kategorie:Umwelttechnik]] | [[Kategorie:Umwelttechnik]] | ||
[[Kategorie:Organisation (Tierzucht)]] | [[Kategorie:Organisation (Tierzucht)]] | ||
[[Kategorie:Biotechnologie]] | [[Kategorie:Biotechnologie]] | ||
[[Kategorie:Gegründet 1994]] | [[Kategorie:Gegründet 1994]] | ||
[[Kategorie:ÖsterreichWiki:Von Wikipedia importiert]] |