Stadtpfarrfriedhof Baden: Unterschied zwischen den Versionen

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Als nach knapp 50 Jahren nach seiner Gründung der Friedhof zu klein wurde und die Eingliederung des mittlerweile aufgelösten [[w:Cholera|Cholera]]-Friedhofes auch nichts half, erwarb die Pfarre St. Stephan von der Herrschaft Weikersdorf im Jahre 1865 ein Nachbargrundstück im Ausmaß von zwei Joch um 1100 Gulden, von denen 1000 Gulden der alte Pfarrer Wisgrill persönlich stiftete. Der Friedhofsfläche verdoppelte sich damit und es dauerte noch einige Jahre bis das Verwaltungsgebäude, die Friedhofsmauer und das schöne gusseiserne Kreuz, das den Mittelpunkt der neuen Anlage bildete, fertig war und der Friedhof 1870 eingeweiht werden konnte.
Als nach knapp 50 Jahren nach seiner Gründung der Friedhof zu klein wurde und die Eingliederung des mittlerweile aufgelösten [[w:Cholera|Cholera]]-Friedhofes auch nichts half, erwarb die Pfarre St. Stephan von der Herrschaft Weikersdorf im Jahre 1865 ein Nachbargrundstück im Ausmaß von zwei Joch um 1100 Gulden, von denen 1000 Gulden der alte Pfarrer Wisgrill persönlich stiftete. Der Friedhofsfläche verdoppelte sich damit und es dauerte noch einige Jahre bis das Verwaltungsgebäude, die Friedhofsmauer und das schöne gusseiserne Kreuz, das den Mittelpunkt der neuen Anlage bildete, fertig war und der Friedhof 1870 eingeweiht werden konnte.


Das große Bevölkerungswachstum im 19. Jahrhundert erforderte einen noch größeren Friedhof, sodass die Pfarre 1885 weitere 3349 [[w:Klafter|Quadratklafter]] (rund zwei Joch) Grund von der Herrschaft Weikersdorf erwarb, um eine Reserve zu schaffen. Mit Bewilligung der politischen Behörden wurde unter der Riege von Dechant und Pfarrer J. Iby eine den damaligen Anforderungen entsprechende Friedhofsordnung geschaffen. Anno 1932 erfolgte die nächste Erweiterung, der Friedhof wurde um 4 Joch Grund vergrößert und mit einer neuen 426 Meter langen Friedhofsmauer versehen, die, da die alte Einfriedung geringere Fundamenttiefen aufwies und sich die Mauer dadurch gesenkt hatte, tiefer ausgeführt wurden. Das Wegenetz wurde an das Raster der ersten Erweiterung angeschlossen. Damit jedes Begräbnis in diesem neuen Friedhofsteil zu einem Weg vom Tod zur Auferstehung hinweisen sollte, wurde vom [[w:Prälat|Prälaten]] Stoiber eine Priestergruft mit einer hoch aufragenden Statue des auferstandenen Christus zum optischen Mittelpunkt gewählt. Am Allerheiligentag des Jahres 1939 erfolgte dann die Einweihung.
Das große Bevölkerungswachstum im 19. Jahrhundert erforderte einen noch größeren Friedhof, sodass die Pfarre 1885 weitere 3349 [[w:Klafter|Quadratklafter]] (rund zwei Joch) Grund von der Herrschaft Weikersdorf erwarb, um eine Reserve zu schaffen. Mit Bewilligung der politischen Behörden wurde unter der Riege von Dechant und Pfarrer J. Iby eine den damaligen Anforderungen entsprechende Friedhofsordnung geschaffen. Anno 1932 erfolgte die nächste Erweiterung, der Friedhof wurde um 4 Joch Grund vergrößert und mit einer neuen 426 Meter langen Friedhofsmauer versehen, die, da die alte Einfriedung geringere Fundamenttiefen aufwies und sich die Mauer dadurch gesenkt hatte, tiefer ausgeführt wurden. Das Wegenetz wurde an den Raster der ersten Erweiterung angeschlossen. Damit jedes Begräbnis in diesem neuen Friedhofsteil zu einem Weg vom Tod zur Auferstehung hinweisen sollte, wurde vom [[w:Prälat|Prälaten]] [[Josef Stoiber]] eine Priestergruft mit einer hoch aufragenden Statue des auferstandenen Christus zum optischen Mittelpunkt gewählt. Am Allerheiligentag des Jahres 1939 erfolgte dann die Einweihung.


Der heutige Stadtfriedhof besteht nun, entsprechen seinen Entwicklungsphasen aus dem „''alten Friedhof''“ von 1812, dem "''mittleren Friedhof''" aus den Jahren 1865/1887 und dem „''neuen Friedhof''“ aus dem Jahr 1939. Nach dem I. Weltkrieg wurde, wie in vielen Städten und Orten, ein Heldendenkmal für die Gefallenen für "Gott, Kaiser und Vaterland"  in Form eines Heldenfriedhofes errichtet.
Der heutige Stadtfriedhof besteht nun, entsprechen seinen Entwicklungsphasen aus dem „''alten Friedhof''“ von 1812, dem "''mittleren Friedhof''" aus den Jahren 1865/1887 und dem „''neuen Friedhof''“ aus dem Jahr 1939. Nach dem I. Weltkrieg wurde, wie in vielen Städten und Orten, ein Heldendenkmal für die Gefallenen für "Gott, Kaiser und Vaterland"  in Form eines Heldenfriedhofes errichtet.