Woka Lampen: Unterschied zwischen den Versionen

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{{Export|RAT|[[Benutzer:Hannes 24|Hannes 24]] ([[Benutzer Diskussion:Hannes 24|Diskussion]]) 15:36, 9. Feb. 2022 (CET)}}
'''Woka Lampen''' sind handgefertigte Leuchten der österreichischen Firma ''Woka Lamps Vienna'', die nach Originalentwürfen von Künstlern der [[w:Wiener Werkstätte|Wiener Werkstätte]] und deren Umkreis hergestellt werden.
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{{Löschantragstext|tag=8|monat=Februar|jahr=2022|titel=Woka Lampen|text=Mind. ein QS-Fall (tendenziell werbliche Sprache), zuvörderst aber: Enzyklopädische Relevanz des verwaisten Artikels zu nachgebauten Jugendstillampen nicht ersichtlich (dargestellt). --MfG, [[Benutzer:KlausHeide|Klaus]]&shy;[[Benutzer:KlausHeide|Heide]] ([[Datei:Emojione1_1F37B.svg|16px|verweis=Benutzer Diskussion:KlausHeide]]) 23:50, 8. Feb. 2022 (CET)}}
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'''Woka Lampen''' sind handgefertigte Leuchten der österreichischen Firma ''Woka Lamps Vienna'', die nach Originalentwürfen von Künstlern der [[Wiener Werkstätte]] und deren Umkreis hergestellt werden.
== Geschichte ==
== Geschichte ==
[[Datei:Fertigung einer Lampe in der WOKA-Werkstatt.png|mini|Fertigung einer Lampe in der Woka-Werkstatt in Wien]]
[[Datei:Fertigung einer Lampe in der WOKA-Werkstatt.png|mini|Fertigung einer Lampe in der Woka-Werkstatt in Wien]]
Die Idee, Leuchtikonen des frühen 20. Jahrhunderts aus der [[Wiener Werkstätte]] und dem [[Bauhaus]] neu zu produzieren, geht auf Wolfgang Karolinsky (* [[29. Mai]] [[1950]] in [[Wien]]), den Namensgeber von Woka, zurück. Bereits während seiner Zeit als Student an der [[Universität für Musik und darstellende Kunst]] in [[Wien]] begann Karolinsky mit Möbelstücken aus der Zeit der Jahrhundertwende zu handeln.<ref>https://www.architonic.com/de/story/simon-keane-cowell-geschichte-in-neuauflage/7000817, abgerufen am 28. August 2020.</ref> Seine Leidenschaft für Design und die Begeisterung für die historische [[Wiener Werkstätte]] und insbesondere den österreichischen Architekten [[Josef Hoffmann (Architekt)]] ließen ihn ein privates Fotoarchiv mit rund 6000 Aufnahmen von künstlerisch wertvollen Produktionsstücken anlegen.<ref>http://archive.woka.com/, abgerufen am 28. August 2020.</ref>
Die Idee, Leuchtikonen des frühen 20. Jahrhunderts aus der Wiener Werkstätte und dem [[w:Bauhaus|Bauhaus]] neu zu produzieren, geht auf Wolfgang Karolinsky (* 29. Mai 1950 in [[Wien]]), den Namensgeber von Woka, zurück. Bereits während seiner Zeit als Student an der [[w:Universität für Musik und darstellende Kunst Wien|Universität für Musik und darstellende Kunst]] in [[Wien]] begann Karolinsky mit Möbelstücken aus der Zeit der Jahrhundertwende zu handeln.<ref>https://www.architonic.com/de/story/simon-keane-cowell-geschichte-in-neuauflage/7000817, abgerufen am 28. August 2020.</ref> Seine Leidenschaft für Design und die Begeisterung für die historische Wiener Werkstätte und insbesondere den österreichischen Architekten [[w:Josef Hoffmann (Architekt)]] ließen ihn ein privates Fotoarchiv mit rund 6000 Aufnahmen von künstlerisch wertvollen Produktionsstücken anlegen.<ref>http://archive.woka.com/, abgerufen am 28. August 2020.</ref>


In den 1970er-Jahren erwarb Karolinsky eine große Sammlung an originalen [[Jugendstil]]lampen, die für den Weiterverkauf aufwendig restauriert werden mussten. Mittels der dadurch gewonnen Erkenntnisse und unterstützt durch professionelle Kunsthandwerker gelang es Karolinsky schließlich, die jahrzehntealten Designklassiker völlig neu anzufertigen.<ref>https://www.youtube.com/watch?v=HyPHZ0rk9_I, abgerufen am 28. August 2020.</ref>  Heute besitzt das in Wien ansässige Unternehmen WOKA die Herstellungsrechte für hunderte Lampen nach den Entwürfen berühmter Vertreter der Wiener Kunstszene zwischen 1900 und 1930, darunter Josef Hoffmann, [[Koloman Moser]], [[Adolf Loos]] und [[Otto Wagner]].<ref>http://www.aestheticamagazine.com/woka-vienna-based-manufacturer-of-iconic-20th-century-lighting-design/, abgerufen am 28. August 2020.</ref>
In den 1970er-Jahren erwarb Karolinsky eine große Sammlung an originalen [[w:Jugendstil|Jugendstillampen]], die für den Weiterverkauf aufwendig restauriert werden mussten. Mittels der dadurch gewonnen Erkenntnisse und unterstützt durch professionelle Kunsthandwerker gelang es Karolinsky schließlich, die jahrzehntealten Designklassiker völlig neu anzufertigen.<ref>https://www.youtube.com/watch?v=HyPHZ0rk9_I, abgerufen am 28. August 2020.</ref>  Heute besitzt das in Wien ansässige Unternehmen die Herstellungsrechte für hunderte Lampen nach den Entwürfen berühmter Vertreter der Wiener Kunstszene zwischen 1900 und 1930, darunter Josef Hoffmann, [[w:Koloman Moser|Koloman Moser]], [[w:Adolf Loos|Adolf Loos]] und [[w:Otto Wagner|Otto Wagner]].<ref>http://www.aestheticamagazine.com/woka-vienna-based-manufacturer-of-iconic-20th-century-lighting-design/, abgerufen am 28. August 2020.</ref>


== Handwerk ==
== Handwerk ==
[[Datei:WOKA-Lampen im Looshaus in der Wiener Innenstadt.jpg|mini|Woka-Lampen im Looshaus in der Wiener Innenstadt]]
[[Datei:WOKA-Lampen im Looshaus in der Wiener Innenstadt.jpg|mini|Woka-Lampen im Looshaus in der Wiener Innenstadt]]
Um möglichst authentische Ergebnisse zu erzielen, werden WOKA Lampen von Spezialisten in eigenen Werkstätten per Hand gefertigt.<ref>https://www.wienproducts.at/blog/wokalampsvienna/, abgerufen am 28. August 2020.</ref> Als Grundlage dienen die Originalentwürfe für die Leuchten aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Die Herstellungstechniken und die verwendeten Maschinen und Werkzeuge entsprechen jenen der historischen [[Wiener Werkstätte]].<ref>https://www.youtube.com/watch?v=HyPHZ0rk9_I, abgerufen am 28. August 2020.</ref> Die einzelnen Gussteile werden händisch in Sand geformt, die Gläser sind mundgeblasen. Als Material wird meist [[Messing]] verwendet, wobei die Oberflächen vernickelt oder poliert und lackiert werden.<ref>https://www.nytimes.com/1982/06/10/garden/home-beat.html, abgerufen am 28. August 2020.</ref> Als Erkennungsmerkmal werden Woka-Lampen [[punziert]] und mit einem vom ausführenden Handwerker ausgefüllten Zertifikat ausgeliefert.<ref>https://www.architonic.com/de/microsite/woka/3100173, abgerufen am 28. August 2020.</ref>
Um möglichst authentische Ergebnisse zu erzielen, werden die Lampen in eigenen Werkstätten per Hand gefertigt.<ref>https://www.wienproducts.at/blog/wokalampsvienna/, abgerufen am 28. August 2020.</ref> Als Grundlage dienen die Originalentwürfe für die Leuchten aus den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts. Die Herstellungstechniken und die verwendeten Maschinen und Werkzeuge entsprechen jenen der historischen Wiener Werkstätte.<ref>https://www.youtube.com/watch?v=HyPHZ0rk9_I, abgerufen am 28. August 2020.</ref> Die einzelnen Gussteile werden händisch in Sand geformt, die Gläser sind mundgeblasen. Als Material wird meist [[w:Messing|Messing]] verwendet, wobei die Oberflächen vernickelt oder poliert und lackiert werden.<ref>https://www.nytimes.com/1982/06/10/garden/home-beat.html, abgerufen am 28. August 2020.</ref> Als Erkennungsmerkmal werden Woka-Lampen [[w:Punzierung|punziert]] und mit einem vom ausführenden Handwerker ausgefüllten Zertifikat ausgeliefert.<ref>https://www.architonic.com/de/microsite/woka/3100173, abgerufen am 28. August 2020.</ref>


== Verbreitung ==
== Verbreitung ==
Woka-Lampen werden weltweit für Innenraumgestaltungen genutzt.<ref>http://www.aestheticamagazine.com/woka-vienna-based-manufacturer-of-iconic-20th-century-lighting-design/, abgerufen am 28. August 2020.</ref> In [[Wien]] und Umgebung findet man sie unter anderem im [[Looshaus]], dem [[Sanatorium Purkersdorf]], im [[Wiener Stadttempel]] und dem Haus der Österreichischen Ärztekammer sowie im [[ORF-Zentrum]], dem [[Karl-Marx-Hof]] und der [[Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus]]. Ebenso lassen sich WOKA Lampen im [[Concertgebouw (Amsterdam)|Concertgebouw]] in Amsterdam und der Metrostation Oullins in [[Lyon]] sowie im [[Woolworth Building]] in New York, der [[Cleveland]] Clinic in Ohio und im Gebäude der [[Boston]] Trade Bank entdecken.<ref>https://www.woka.com/de/portfolio-liste.html, abgerufen am 28. August 2020.</ref>
Woka-Lampen werden weltweit für Innenraumgestaltungen genutzt.<ref>http://www.aestheticamagazine.com/woka-vienna-based-manufacturer-of-iconic-20th-century-lighting-design/, abgerufen am 28. August 2020.</ref> In [[Wien]] und Umgebung findet man sie unter anderem im [[w:Looshaus|Looshaus]], dem [[w:Sanatorium Purkersdorf|Sanatorium Purkersdorf]], im [[w:Wiener Stadttempel|Wiener Stadttempel]] und dem Haus der Österreichischen Ärztekammer sowie im [[w:ORF-Zentrum|ORF-Zentrum]], dem [[w:Karl-Marx-Hof|Karl-Marx-Hof]] und der [[w:Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus|Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus]]. Ebenso lassen sich die Lampen im [[w:Concertgebouw (Amsterdam)|Concertgebouw]] in [[w:Amsterdam|Amsterdam]] und der Metrostation Oullins in [[w:Lyon|Lyon]] sowie im [[w:Woolworth Building|Woolworth Building]] in New York, der ''Cleveland Clinic'' in [[w:Ohio|Ohio]] und im Gebäude der Boston Trade Bank entdecken.<ref>https://www.woka.com/de/portfolio-liste.html, abgerufen am 28. August 2020.</ref>


== Auszeichnungen ==
== Auszeichnungen ==
Für Verdienste rund um die Wiederbelebung des künstlerischen Erbes der [[Wiener Werkstätte]] wurde ''WOKA Lamps Vienna'' vom österreichischen Wirtschaftsministerium das Recht gewährt, im geschäftlichen Verkehr das [[Wappen der Republik Österreich]] zu führen.<ref>https://www.woka.com/de/ueber-uns.html, abgerufen am 28. August 2020.</ref>
Für Verdienste rund um die Wiederbelebung des künstlerischen Erbes der Wiener Werkstätte wurde ''WOKA Lamps Vienna'' vom österreichischen Wirtschaftsministerium das Recht gewährt, im geschäftlichen Verkehr das [[w:Wappen der Republik Österreich|Wappen der Republik Österreich]] zu führen.<ref>https://www.woka.com/de/ueber-uns.html, abgerufen am 28. August 2020.</ref>


== Literatur ==
== Literatur ==
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[[Kategorie:Wiener Werkstätte]]
[[Kategorie:Wiener Werkstätte]]
[[Kategorie:Manufaktur]]
[[Kategorie:Manufaktur]]
[[Kategorie:Österreichischer Staatswappenträger]]
[[Kategorie:Staatswappenträger]]
[[Kategorie:Gegründet]]
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