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Im Jahr 1900 heiratete sie im oberschlesischen [[w:Krowiarki|Polnisch Krawarn]] den aus dem ungarischen Geschlecht ''Szápáry'' stammenden ''Sándor Graf Szápáry von Muraszombath Szechysziget und Szápár'' (1858-1904). Er war k.u.k. Kämmerer und Rittmeister. Einer der Trauzeugen war der befreundete [[w:Johann Nepomuk Wilczek|Graf Hanns Wilczek]], dem das [[w:Schloss Moosham|Schloss Moosham]] in [[Unternberg]] gehörte. Noch im selben Jahr kaufte das junge Paar die nahe dem Schloss Moosham befindliche Burg Finstergrün. In der kurzen gemeinsamen Zeit, bevor Graf Szápáry am 22 März 1904 in [[w:Bratislava]] starb, bekamen die beiden zwei Kinder, ''Béla'' (1901-1993) und ''Jolanda'' (1902-1987). | Im Jahr 1900 heiratete sie im oberschlesischen [[w:Krowiarki|Polnisch Krawarn]] den aus dem ungarischen Geschlecht ''Szápáry'' stammenden ''Sándor Graf Szápáry von Muraszombath Szechysziget und Szápár'' (1858-1904). Er war k.u.k. Kämmerer und Rittmeister. Einer der Trauzeugen war der befreundete [[w:Johann Nepomuk Wilczek|Graf Hanns Wilczek]], dem das [[w:Schloss Moosham|Schloss Moosham]] in [[Unternberg]] gehörte. Noch im selben Jahr kaufte das junge Paar die nahe dem Schloss Moosham befindliche Burg Finstergrün. In der kurzen gemeinsamen Zeit, bevor Graf Szápáry am 22 März 1904 in [[w:Bratislava]] starb, bekamen die beiden zwei Kinder, ''Béla'' (1901-1993) und ''Jolanda'' (1902-1987). | ||
In dieser Zeit konnten sie auch die Burg, die zur Zeit des Kaufes nur eine Brandruine war, komplett renovieren. Um das Äußere der Burg nicht zu verändern, wurde angebaut. Die Gräfin ''Tschapary'' wie sie im Volksmund genannt wurde, lebte in den kalten Jahrenszeiten im nahegelegenen ''Premgut'', einem hölzernen Bauernhaus, da dieses wohnlicher war und leichter zu beheizen war, als die Burg mit den hohen Zimmern und starken Steinmauern und der Lungau selbst auch im Winter sehr kalte Temparaturen aufweist. Neben der baulichen Renovierung begann sie mit Sammelstücken aus der Region | In dieser Zeit konnten sie auch die Burg, die zur Zeit des Kaufes nur eine Brandruine war, komplett renovieren. Um das Äußere der Burg nicht zu verändern, wurde angebaut. Die Gräfin ''Tschapary'' wie sie im Volksmund genannt wurde, lebte in den kalten Jahrenszeiten im nahegelegenen ''Premgut'', einem hölzernen Bauernhaus, da dieses wohnlicher war und leichter zu beheizen war, als die Burg mit den hohen Zimmern und starken Steinmauern und der Lungau selbst auch im Winter sehr kalte Temparaturen aufweist. Neben der baulichen Renovierung begann sie mit Sammelstücken aus der Region die Burg auszustatten. Aber auch das Winterdomizil stattete sie in dieser Form aus. Auch da ging der Impuls für die Sammelleidenschaft von Graf Wilczek aus. | ||
Als sie Witwe wurde, stand sie finanziell abgesichert da. Auch ihr Vater unterstützte nicht nur den den Burgausbau, sondern | Als sie Witwe wurde, stand sie finanziell abgesichert da. Auch ihr Vater unterstützte nicht nur den den Burgausbau, sondern konnte ihr den Lebensstandard weiterhin sichern. So konnte sie selbst auch Initiativen ergreifen, die sonst den männlichen Mitgliedern des Adels vorbehalten war. | ||
Schon in der Zeit bis zum [[w:Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] findet man aber auch schon eine rege Spendentätigkeit wie Fahnenspenden an verschiedene Brauchtumsvereine oder Feuerwehren. Auch bei Pferderennen findet man sowohl Spenden aber auch ihre perönliche Anwesenheit, was den gesellschaftlichen Wert der Veranstaltungen hob. Aber auch mit direkten karitativen Zuwendungen, wo sie beim Großbrand in Lessach im Jahr 1908, bei dem 200 Personen obdachlos wurden, die Kosten für Verpflegung und Unterkunft der obdachlosen Kinder bei den Schulschwestern in Tamsweg übernahm. | |||
== Literatur == | == Literatur == |