Himberger (Familie): Unterschied zwischen den Versionen

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Die Familie der Himberger dürften als Gefolgsleute der [[w:Diepoldinger-Rapotonen|Diepoldinger-Rapotonen]] im 11. Jahrhundert ins heutige Bundesland Niederösterreich gekommen sein. 1114 wird erstmals ein Markward urkundlich belegt, der sich nach [[Himberg]] benannte. Als Zeuge ist er oft gemeinsam mit [[Hugo von Mödling|Hugo von Liechtenstein]] († um / nach 1142) genannt, weswegen die Geschichtsforschung eine Herkunft aus demselben Gefolgsschaftsverband für relativ glaubwürdig hält. Sein Nachfolger war Ulrich von Himberg, der mit seinen beiden Söhnen Ulrich und Markward Besitz um Himberg und an der Brünner Straße um [[Wolkersdorf]] besaß. Anfang des 13. Jahrhunderts erwarb die Familie die Herrschaft Ebersdorf (heute als Kaisersebersdorf ein Teil des [[Simmering|11. Wiener Gemeindebezirks]]) von der Familie der "älteren" Ebersdorfer, die hier um 1162 ein auf- und weitergegebenes Reichslehen der Landesfürsten errichtet hatten.<ref name ="Weltin230">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel'', 1999, S. 230</ref>
Die Familie der Himberger dürften als Gefolgsleute der [[w:Diepoldinger-Rapotonen|Diepoldinger-Rapotonen]] im 11. Jahrhundert ins heutige Bundesland Niederösterreich gekommen sein. 1114 wird erstmals ein Markward urkundlich belegt, der sich nach [[Himberg]] benannte. Als Zeuge ist er oft gemeinsam mit [[Hugo von Mödling|Hugo von Liechtenstein]] († um / nach 1142) genannt, weswegen die Geschichtsforschung eine Herkunft aus demselben Gefolgsschaftsverband für relativ glaubwürdig hält. Sein Nachfolger war Ulrich von Himberg, der mit seinen beiden Söhnen Ulrich und Markward Besitz um Himberg und an der Brünner Straße um [[Wolkersdorf]] besaß. Anfang des 13. Jahrhunderts erwarb die Familie die Herrschaft Ebersdorf (heute als Kaisersebersdorf ein Teil des [[Simmering|11. Wiener Gemeindebezirks]]) von der Familie der "älteren" Ebersdorfer, die hier um 1162 ein auf- und weitergegebenes Reichslehen der Landesfürsten errichtet hatten.<ref name ="Weltin230">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel'', 1999, S. 230</ref>


1236/37 schloss sich Irnfried von Himberg († um 1237), der mit [[Euphemia von Kuenring]] († um 1283/85) verheiratet war, einer der Söhne des jüngeren Markwards, nach der Ächtung von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) von Österreich]] ("''Friedrich dem Streitbaren''") († 1246) durch [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II.]] († 1250) dem Kaiser an, während seine Brüder Ulrich und Konrad wenigstens zeitweise dem Herzog die Treue hielten. In der Geschichtsforschung wird es als nicht gesichert, aber für möglich gehalten, dass dies den Verlust der Herrschaft Himberg zur Folge hatte, wobei der Herzog die Anteile von Ulrich und Konrad später ablöste.<ref>vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel'', 1999, S. 230f.</ref> Konrad († 1269), der sich auch weiterhin nach Himberg benannte, hatte seinen Sitz auf Ebersdorf. Sein Bruder Ulrich zog sich endgültig auf die Herrschaft [[Pillichsdorf]] zurück, deren Anfänge vermutlich noch auf seinen Vater Markward zurückgingen.<ref name ="Weltin231">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel'', 1999, S. 232</ref>
1236/37 schloss sich Irnfried von Himberg († um 1237), einer der Söhne des jüngeren Markwards, der mit [[Euphemia von Kuenring]] († um 1283/85) verheiratet war, nach der Ächtung von [[Friedrich II. (Österreich)|Herzog Friedrich (II.) von Österreich]] ("''Friedrich dem Streitbaren''") († 1246) durch [[w:Friedrich II. (HRR)|Kaiser Friedrich II.]] († 1250) dem Kaiser an, während seine Brüder Ulrich und Konrad wenigstens zeitweise dem Herzog die Treue hielten. In der Geschichtsforschung wird es als nicht gesichert, aber für möglich gehalten, dass dies den Verlust der Herrschaft Himberg zur Folge hatte, wobei der Herzog die Anteile von Ulrich und Konrad später ablöste.<ref>vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel'', 1999, S. 230f.</ref> Konrad († 1269), der sich auch weiterhin nach Himberg benannte, hatte seinen Sitz auf Ebersdorf. Sein Bruder Ulrich zog sich endgültig auf die Herrschaft [[Pillichsdorf]] zurück, deren Anfänge vermutlich noch auf seinen Vater Markward zurückgingen.<ref name ="Weltin231">vgl. [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]]: ''Landesfürst und Adel'', 1999, S. 232</ref>
Konrad war mit [[Euphemia von Kuenring]] verheiratet.


== Literatur ==
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