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1788 wurde von den Gemeinden Sulz, Röthis, Weiler und Zwischenwasser ein im gemeinsamen Eigentum stehendes Grundstück um 485 [[w:Österreichischer Gulden|Gulden]] 41 [[w:Kreuzer (Münze)|Kreuzer]] verkauft (Vertrag vom 31. Jänner 1791). 160 Gulden davon wurden für den Unterhalt einer bereits hier in Verwendung stehende Feuerspritze und des gemeinsamen Zeug- und Feuerspritzenhauses verwendet. Es wurde vereinbart, dass zur Bedienung der Feuerspritze je zwei taugliche Männer aus Sulz und Röthis beizustellen sind. In einem Protokoll vom 30. April 1836 wurde von Vertretern dieser vier Gemeinden beschlossen, in Sulz ein neues Spritzenlokal zu bauen, wofür Weiler 20 Gulden und Zwischenwasser 10 Gulden beizutragen hatten, der Rest je zur Hälfte die Gemeinden Sulz und Röthis. Die Reparaturen am neuen Spritzenhaus sowie kleinere an der Feuerspritze sollten zukünftig nur die Gemeinden Weiler und Zwischenwasser tragen.<ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 62.</ref> | 1788 wurde von den Gemeinden Sulz, Röthis, Weiler und Zwischenwasser ein im gemeinsamen Eigentum stehendes Grundstück um 485 [[w:Österreichischer Gulden|Gulden]] 41 [[w:Kreuzer (Münze)|Kreuzer]] verkauft (Vertrag vom 31. Jänner 1791). 160 Gulden davon wurden für den Unterhalt einer bereits hier in Verwendung stehende Feuerspritze und des gemeinsamen Zeug- und Feuerspritzenhauses verwendet. Es wurde vereinbart, dass zur Bedienung der Feuerspritze je zwei taugliche Männer aus Sulz und Röthis beizustellen sind. In einem Protokoll vom 30. April 1836 wurde von Vertretern dieser vier Gemeinden beschlossen, in Sulz ein neues Spritzenlokal zu bauen, wofür Weiler 20 Gulden und Zwischenwasser 10 Gulden beizutragen hatten, der Rest je zur Hälfte die Gemeinden Sulz und Röthis. Die Reparaturen am neuen Spritzenhaus sowie kleinere an der Feuerspritze sollten zukünftig nur die Gemeinden Weiler und Zwischenwasser tragen.<ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 62.</ref> | ||
Nach einer Urkunde vom 30. Oktober 1868 wurde diese Feuerspritze von Kilian Thür in [[w:Altstätten|Altstätten]] um 1623 [[w:Schweizer Franken|Franken]], 60 [[w:Rappen|Rappen]] renoviert. Von diesen Kosten musste Weiler 90 Gulden, Zwischenwasser 60 Gulden und Röthis 411 Franken und den Rest Sulz tragen. In der Ausschusssitzung der Gemeinde Röthis wurde am 9. April 1876 der Beschluss gefasst, dass Röthis eine eigene Feuerspritze anschaffen wird. Am 17. Mai 1876 wurde dazu mit der Fa. [[w:Glockengießerei Grassmayr (Feldkirch)|Grassmayr]] ein Vertrag über die Lieferung einer solchen Feuerspritze um 1300 Gulden abgeschlossen. Diese Feuerspritze soll laut Lieferbedingungen über einen Messingzylinder mit einem Durchmesser von sechs Zoll (157 mm) verfügen, in der Lage sein pro Minute durch 40 Doppelhübe 280 Liter Wasser auf eine Höhe von 90 bis 100 Schuh (28,44 bis 31,6 Meter) und eine Entfernung von 100 bis 110 Schuh (31,6 bis 34,36 Meter) zu befördern. Die Feuerspritze wurde am 5. August 1876 geliefert. Es wurden zusätzlich Schläuche mit einer Gesamtlänge von 400 Schuh (126,4 Meter) gekauft. In Röthis wurde vorerst kein eigenes Spritzenhaus gebaut, sondern ein ehemaliges Schulzimmer im | Nach einer Urkunde vom 30. Oktober 1868 wurde diese Feuerspritze von Kilian Thür in [[w:Altstätten|Altstätten]] um 1623 [[w:Schweizer Franken|Franken]], 60 [[w:Rappen|Rappen]] renoviert. Von diesen Kosten musste Weiler 90 Gulden, Zwischenwasser 60 Gulden und Röthis 411 Franken und den Rest Sulz tragen. In der Ausschusssitzung der Gemeinde Röthis wurde am 9. April 1876 der Beschluss gefasst, dass Röthis eine eigene Feuerspritze anschaffen wird. Am 17. Mai 1876 wurde dazu mit der Fa. [[w:Glockengießerei Grassmayr (Feldkirch)|Grassmayr]] ein Vertrag über die Lieferung einer solchen Feuerspritze um 1300 Gulden abgeschlossen. Diese Feuerspritze soll laut Lieferbedingungen über einen Messingzylinder mit einem Durchmesser von sechs Zoll (157 mm) verfügen, in der Lage sein pro Minute durch 40 Doppelhübe 280 Liter Wasser auf eine Höhe von 90 bis 100 Schuh (28,44 bis 31,6 Meter) und eine Entfernung von 100 bis 110 Schuh (31,6 bis 34,36 Meter) zu befördern. Die Feuerspritze wurde am 5. August 1876 geliefert. Es wurden zusätzlich Schläuche mit einer Gesamtlänge von 400 Schuh (126,4 Meter) gekauft. In Röthis wurde vorerst kein eigenes Spritzenhaus gebaut, sondern ein ehemaliges Schulzimmer im Erdgeschoß des Schulhauses umgebaut. 1898 wurden die ersten fünf Hydranten um 1500 Gulden (3000 [[w:Österreichische Krone|Kronen]]) errichtet. Es wurde weiters am 28. März 1898 vom Gemeindeausschuss beschlossen, weitere Schläuche anzuschaffen sowie einen Schlauchkarren. Ebenfalls am 28. März 1898 wurde vom Gemeindeausschuss als Feuerwehrkommandant Josef Koch aus Röthis und als sein Stellvertreter, Josef Matt aus Röthis, gewählt. Am 31. August 1898 wird von der Gemeinde eine erste Feuerwehrordnung veröffentlicht und am 11. September 1898 fand eine erfolgreiche öffentliche Hydranten- und Spritzenprobe statt.<ref>Georg Keckeis: ''Röthis und Viktorsberg'', Bregenz 1908, S. 63.</ref> | ||
Heute zählen zu den Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Röthis nicht nur Einsätze zur Brandbekämpfung, sondern auch technische Einsätze, Fahrzeugbergungen, Hochwassereinsätze.<ref name=Webseite>Aufgaben: siehe Webseite der Feuerwehr Röthis.</ref> | Heute zählen zu den Aufgaben der Freiwilligen Feuerwehr Röthis nicht nur Einsätze zur Brandbekämpfung, sondern auch technische Einsätze, Fahrzeugbergungen, Hochwassereinsätze.<ref name=Webseite>Aufgaben: siehe Webseite der Feuerwehr Röthis.</ref> |