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Der '''Wiener Pfennig''' ist eine Silbermünze, die als Grundlage den bereits seit dem achten Jahrhundert im [[w:Heiliges Römiosches Reich|Heiligen Römischen Reich]] geprägten [[w:Regionaler Pfennig|Regionalen Pfennig]] (historisch auch ''Pfenning'') hat. | Der '''Wiener Pfennig''' ist eine Silbermünze, die als Grundlage den bereits seit dem achten Jahrhundert im [[w:Heiliges Römiosches Reich|Heiligen Römischen Reich]] geprägten [[w:Regionaler Pfennig|Regionalen Pfennig]] (historisch auch ''Pfenning'') hat. | ||
In Osten und Südosten Österreichs sind Prägestätten für diese Münze erst seit dem frühen 12. Jahrhundert nachweisbar. Gründe könnten die Tatsachen Historikern zufolge mit der Erhebung Österreichs zu eigenen Herzogtum im Jahr 1156 sein, wobei allerdings bereits in [[Krems an der Donau]] eine | In Osten und Südosten Österreichs sind Prägestätten für diese Münze erst seit dem frühen 12. Jahrhundert nachweisbar. Gründe könnten die Tatsachen Historikern zufolge mit der Erhebung Österreichs zu eigenen Herzogtum im Jahr 1156 sein, wobei allerdings bereits in [[Krems an der Donau]] eine Münzstätte bestand und 1110 Münzen geprägt wurden. Durch die neuen Handelswege von Norden nach Süden, die durch die Angliederung der Steiermark im Jahr 1192 entstanden, wurde es interessant in Wien eine eigene Münze zu errichten. Mit dem Jahr 1194 spricht man von der Periode des ''klassischen'' Wiener Pfennigs. Geprägt wurde dieser neben Wien auch in [[Enns]] und [[Wiener Neustadt]]. Verbunden wird die Gründung der ''Wiener Münzanstalt'' durch [[Leopold V. (Österreich)|Herzog Leopold V.]] auch mit der Gefangennahme und der Lösegeldzahlung vom englischen König [[Richard Löwenherz in Österreich|Richard Löwenherz]]. | ||
Generell kam es in dieser Zeit zu einem periodischen ''Münzverruf'' (lat. renovation monatae''. In Österreich wurde dieser jährlich durchgeführt. Bei diesem wurden die alten Pfennige aus dem Verkehr gezogen und durch Münzen ersetzt. Dabei verdienten die Prägeanstalten durch den sogenannten ''Schlagschatz'' selbst. Aber durch die Tauschgebühren auf die jeweils neue Münze entstand ein finanzpolitisches Instrument zur Füllung landesfürstlicher Kassen. Um die Kontrollen zu erleichtern, wurde die Unterscheidung durch verschiedenste Motive erleichtert. | Generell kam es in dieser Zeit zu einem periodischen ''Münzverruf'' (lat. renovation monatae''. In Österreich wurde dieser jährlich durchgeführt. Bei diesem wurden die alten Pfennige aus dem Verkehr gezogen und durch Münzen ersetzt. Dabei verdienten die Prägeanstalten durch den sogenannten ''Schlagschatz'' selbst. Aber durch die Tauschgebühren auf die jeweils neue Münze entstand ein finanzpolitisches Instrument zur Füllung landesfürstlicher Kassen. Um die Kontrollen zu erleichtern, wurde die Unterscheidung durch verschiedenste Motive erleichtert. |