170.120
Bearbeitungen
Niederedlitz: Unterschied zwischen den Versionen
→Geschichte
(Normdaten basierend auf Wikidata hinzugefügt) |
|||
| Zeile 34: | Zeile 34: | ||
'''Niederedlitz''' ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde [[Thaya]] im [[Bezirk Waidhofen an der Thaya]] in [[Niederösterreich]]. | '''Niederedlitz''' ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Gemeinde [[Thaya]] im [[Bezirk Waidhofen an der Thaya]] in [[Niederösterreich]]. | ||
== Lage == | |||
Der Ort liegt nordöstlich vom Hauptort [[Thaya (Niederösterreich)|Thaya]]. Westlich des Ortes fließt die [[w:Deutsche Thaya|Deutsche Thaya]] vorbei. Verkehrstechnisch ist es über die [[Kremser Straße B37]] im Straßennetz angebunden. | |||
== Geschichte == | == Geschichte == | ||
Der Ort wurde erstmals 1230 urkundlich erwähnt. Das ursprünglich als Linsenangerdorf angelegte Dorf entwickelte sich durch weitere Verbauung zu einem Doppelstraßendorf. Im 15. Jahrhundert wurde vermutlich ein Adelssitz errichtet, der aber nicht mehr erhalten ist. Im Bauernaufstand 1596/97 wurden die hiesigen Bauern Georg Leydl und Martin Hiersch als Aufrührer zum Tod verurteilt und zwischen dem Kloster und der Stadt Zwettl an einen Baum gehängt. 1618 verkaufte Hans Wenzel von Peuger eine Hälfte der Burg und baute im Dorf ein neues Schloss, das vermutlich südlich der Ortskapelle lag. Um 1730 soll auf den Grundmauern dieses Schlosses eine Schule und ein Bauernhaus erbaut worden sein, das weiterhin „Schlössl“ genannt wurde. | Der Ort wurde erstmals 1230 urkundlich erwähnt. Das ursprünglich als Linsenangerdorf angelegte Dorf entwickelte sich durch weitere Verbauung zu einem Doppelstraßendorf. Im 15. Jahrhundert wurde vermutlich ein Adelssitz errichtet, der aber nicht mehr erhalten ist. Im Bauernaufstand 1596/97 wurden die hiesigen Bauern Georg Leydl und Martin Hiersch als Aufrührer zum Tod verurteilt und zwischen dem Kloster und der Stadt Zwettl an einen Baum gehängt. 1618 verkaufte Hans Wenzel von Peuger eine Hälfte der Burg und baute im Dorf ein neues Schloss, das vermutlich südlich der Ortskapelle lag. Um 1730 soll auf den Grundmauern dieses Schlosses eine Schule und ein Bauernhaus erbaut worden sein, das weiterhin „Schlössl“ genannt wurde. | ||