Adolf Chwala: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1864 entschloss sich der Künstler, aus welchem Grund auch immer, alle Kontakte in der Künstlerszene seiner Geburtsstadt abzubrechen, Prag zu verlassen, um nach Wien zu ziehen, was zur Folge hatte, dass er in seiner Heimatstadt in Vergessenheit geriet. Es ist jedoch bekannt, dass er immer wieder nach [[w:Böhmen|Böhmen]] und [[w:Mähren|Mähren]] zurückkam und nach Landschaftsmotiven in seiner Heimat zu suchen. So malte er in den Tälern der Flüsse [[w:Moldau|Moldau]], [[w:Sázava (Moldau)|Sázava]] und [[w:Otava|Otava]] und besuchte häufig das [[w:Thayatal|Thayatal]] sowie [[w:Südmähren|Südmähren]], wo er Bilder vom Unterlauf der [[w:March (Fluss)|March]] bei [[w:Lundenburg|Lundenburg]] (Břeclav) schuf, aber auch Landschaften in [[Niederösterreich]]. Daneben malte er auch gerne die Alpen - das Hochgebirge war ein großes Thema seines Werkes - vor allem die Alpenseen wie den [[w:Königssee|Königssee]], [[w:Mondsee (See)|Mondsee]], [[w:Attersee (See)|Attersee]] und einige mehr.  
Im Jahr 1864 entschloss sich der Künstler, aus welchem Grund auch immer, alle Kontakte in der Künstlerszene seiner Geburtsstadt abzubrechen, Prag zu verlassen, um nach Wien zu ziehen, was zur Folge hatte, dass er in seiner Heimatstadt in Vergessenheit geriet. Es ist jedoch bekannt, dass er immer wieder nach [[w:Böhmen|Böhmen]] und [[w:Mähren|Mähren]] zurückkam und nach Landschaftsmotiven in seiner Heimat zu suchen. So malte er in den Tälern der Flüsse [[w:Moldau|Moldau]], [[w:Sázava (Moldau)|Sázava]] und [[w:Otava|Otava]] und besuchte häufig das [[w:Thayatal|Thayatal]] sowie [[w:Südmähren|Südmähren]], wo er Bilder vom Unterlauf der [[w:March (Fluss)|March]] bei [[w:Lundenburg|Lundenburg]] (Břeclav) schuf, aber auch Landschaften in [[Niederösterreich]]. Daneben malte er auch gerne die Alpen - das Hochgebirge war ein großes Thema seines Werkes - vor allem die Alpenseen wie den [[w:Königssee|Königssee]], [[w:Mondsee (See)|Mondsee]], [[w:Attersee (See)|Attersee]] und einige mehr.  


Im Jänner 1871 ehelichte Chwala am 16. Jänner in der Wiener Pfarre [[Wieden (Wien)|Wieden]] seine Braut, die mährisch stämmige Josefa Procházková  (eingedeutscht: Prohaska)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-wieden/02-16/?pg=82 Wien IV., Pfarre Wieden – Trauungsbuch 1870-1872 (fol.3)] </ref>, welche ihm acht Kinder schenkte, von denen Sohn [[w:Fritz Chwala|Fritz Chwala]] (1872-1936) und Tochter Leopoldina Emilie (*1867) sein künstlerisches Talent geerbt hatten und die im väterlichen Atelier auf der Wieden, Wiedner Hauptstraße 91 von ihm in der Malkunst unterrichtet wurden.  
Im Jänner 1871 ehelichte Chwala am 16. Jänner in der Wiener Pfarre [[Wieden (Wien)|Wieden]] seine Braut, die mährisch stämmige Josefa Procházková  (eingedeutscht: Prohaska)<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/04-wieden/02-16/?pg=82 Wien IV., Pfarre Wieden – Trauungsbuch 1870-1872 (fol.3)] </ref>, welche ihm acht Kinder schenkte, von denen Sohn [[w:Fritz Chwala|Fritz Chwala]] (1872-1936) und Tochter [[Leopoldine Emilie Chwala|Leopoldina Emilie]] (1867-1947) sein künstlerisches Talent geerbt hatten und die im väterlichen Atelier auf der Wieden, Wiedner Hauptstraße 91 von ihm in der Malkunst unterrichtet wurden.  


Zu Lebzeiten hatte sich Chwala in der Hauptstadt der Monarchie recht gut etabliert. Er stellte bei großen Jahresausstellungen in Wien aus und war in den Jahren 1885-1898 Mitglied des [[w:Wiener Künstlerhaus|Wiener Künstlerhauses]]. Auch nahm er an der [[w:Prager Jubiläumsausstellung 1891|Prager Jubiläumsausstellung 1891]] teil. Wie man der zeitgenössischen Presse entnehmen kann, die ihn schon mal als „unseren Meister Adolf Chwala“ bezeichnete, war er ein ausgezeichneter Maler von Nokturnen (Szenarien von Nachtlandschaften), die zu dieser Zeit recht gut ankamen. Adolf Chwala verstarb im 64. Lebensjahr am 15. März 1900 in Wien, Leopoldstadt, Rueppgasse 19 an Leberkrebs und wurde am [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/02-st-leopold/03-31/?pg=33 Wien II., Pfarre Sankt Leopold – Sterbebuch 1900-1900 (fol.30)] </ref>.
Zu Lebzeiten hatte sich Chwala in der Hauptstadt der Monarchie recht gut etabliert. Er stellte bei großen Jahresausstellungen in Wien aus und war in den Jahren 1885-1898 Mitglied des [[w:Wiener Künstlerhaus|Wiener Künstlerhauses]]. Auch nahm er an der [[w:Prager Jubiläumsausstellung 1891|Prager Jubiläumsausstellung 1891]] teil. Wie man der zeitgenössischen Presse entnehmen kann, die ihn schon mal als „unseren Meister Adolf Chwala“ bezeichnete, war er ein ausgezeichneter Maler von Nokturnen (Szenarien von Nachtlandschaften), die zu dieser Zeit recht gut ankamen. Adolf Chwala verstarb im 64. Lebensjahr am 15. März 1900 in Wien, Leopoldstadt, Rueppgasse 19 an Leberkrebs und wurde am [[w:Wiener Zentralfriedhof|Wiener Zentralfriedhof]] zur letzten Ruhe bestattet<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/wien/02-st-leopold/03-31/?pg=33 Wien II., Pfarre Sankt Leopold – Sterbebuch 1900-1900 (fol.30)] </ref>.