Bernhard von Spanheim: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Tod (1129) seines Schwagers führte er offiziell die Vormundschaft für den noch minderjährigen Markgrafen [[Otakar III. (Steiermark)|Otakar (III.)]], wobei die tatsächliche Regentschaft von dessen Mutter [[Sophia von Steier|Sophia]] († um 1145) ausgeübt wurde. Als dessen Vormund übernahm er jedoch die Vogtei über das Stift in [[Ossiach]], das sein Neffe nach dem Tod von Otto (II.) von Cordenons († vor 1136) neben dessen weiteren Besitzungen im [[w:Friuli|Friaul]] geerbt hatte.<ref name ="Österr.Geschichte280">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 280</ref> Bernhard von Spanheim nahm am sogenannten "[[w:Zweiter Kreuzzug|Zweitem Kreuzzug]]" teil und fiel auf diesem im Spätherbst 1147 bei dem Abwehrgefecht bei Laodikäa.<ref name="Fischer49">vgl. [[w:Robert-Tarek Fischer|Robert-Tarek Fischer]]: ''Österreichs Kreuzzüge''. Die Babenberger und der Glaubenskrieg 1096-1230. Böhlau Verlag, Wien / Köln, 2021. ISBN 978-3-205-21376-5, S. 49</ref>  
Nach dem Tod (1129) seines Schwagers führte er offiziell die Vormundschaft für den noch minderjährigen Markgrafen [[Otakar III. (Steiermark)|Otakar (III.)]], wobei die tatsächliche Regentschaft von dessen Mutter [[Sophia von Steier|Sophia]] († um 1145) ausgeübt wurde. Als dessen Vormund übernahm er jedoch die Vogtei über das Stift in [[Ossiach]], das sein Neffe nach dem Tod von Otto (II.) von Cordenons († vor 1136) neben dessen weiteren Besitzungen im [[w:Friuli|Friaul]] geerbt hatte.<ref name ="Österr.Geschichte280">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 280</ref> Bernhard von Spanheim nahm am sogenannten "[[w:Zweiter Kreuzzug|Zweitem Kreuzzug]]" teil und fiel auf diesem im Spätherbst 1147 bei dem Abwehrgefecht bei Laodikäa.<ref name="Fischer49">vgl. [[w:Robert-Tarek Fischer|Robert-Tarek Fischer]]: ''Österreichs Kreuzzüge''. Die Babenberger und der Glaubenskrieg 1096-1230. Böhlau Verlag, Wien / Köln, 2021. ISBN 978-3-205-21376-5, S. 49</ref>  


== Das Erbe von Bernhard von Spanheim ==
Da Bernhard von Spanheim keine eigenen Kinder hinterließ, setzte er, unter Umgehung der Söhne seines Bruders Engelbert (II.) und seines Großneffen, [[Heinrich V. (Kärnten)|Herzog Heinrich (V.) von Kärnten]], Markgraf Otakar (III.) als seinen Erben ein. Diesem vermachte er auch seine Dienstleute, welche sich relativ rasch in die steirische Ministerialität eingliedern konnten.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 285 und S. 284</ref> Damit wurde die Machtbasis seiner Herkunftsfamilie wesentlich geschmälert.<ref name ="Österr.Geschichte315">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 315</ref> Bernhards Witwe Kunigunde überlebte ihn um viele Jahre.<ref name ="Dopsch116">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]]: ''Die steirischen Otakare''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Das Werden der Steiermark''. Die Zeit der Traungauer. Festschrift zur 800. Wiederkehr der Erhebung zum Herzogtum. (= Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchives. Bd. 10). Verlag Styria, Graz / Wien / Köln, 1980. ISBN 3-222-11281-9. S. 116</ref>
Da Bernhard von Spanheim keine eigenen Kinder hinterließ, setzte er, unter Umgehung der Söhne seines Bruders Engelbert (II.) und seines Großneffen, [[Heinrich V. (Kärnten)|Herzog Heinrich (V.) von Kärnten]], Markgraf Otakar (III.) als seinen Erben ein. Diesem vermachte er auch seine Dienstleute, welche sich relativ rasch in die steirische Ministerialität eingliedern konnten.<ref>vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 285 und S. 284</ref> Damit wurde die Machtbasis seiner Herkunftsfamilie wesentlich geschmälert.<ref name ="Österr.Geschichte315">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]] - [[w:Karl Brunner (Historiker)|Karl Brunner]] - [[w:Maximilian Weltin|Maximilian Weltin]] (Hrsg.): ''Österreichische Geschichte 1122–1278, 1999, S. 315</ref> Bernhards Witwe Kunigunde überlebte ihn um viele Jahre.<ref name ="Dopsch116">vgl. [[w:Heinz Dopsch|Heinz Dopsch]]: ''Die steirischen Otakare''. In: Gerhard Pferschy (Hrsg.): ''Das Werden der Steiermark''. Die Zeit der Traungauer. Festschrift zur 800. Wiederkehr der Erhebung zum Herzogtum. (= Veröffentlichungen des Steiermärkischen Landesarchives. Bd. 10). Verlag Styria, Graz / Wien / Köln, 1980. ISBN 3-222-11281-9. S. 116</ref>


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