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Um der Entwicklung hin zum Lagerbier Rechnung zu tragen, ließ Karl Tautschnig, Sohn von Joseph Löschnigg, die alte Binderei, ein Feuerlöschdepot und sowie Lagerkeller nordwestlich des Brauhauses erbauen und mit einer Eisgrube ausrüsten. Das Brauhaus wurde 1875 umgebaut und deutlich erweitert. Im Jahr 1887 übernahmen Josef Grömmer und seine Frau Ursula den Betrieb. Das Weinwirteehepar aus St. Wolfgang im Salzkammergut ließ das Anwesen zu einem Industriebetrieb ausbauen. Im Jahr 1912 erfolgte der Umstieg von Dampfkraft auf Elektrizität und die Natureiskühlung wurde von einer maschinellen Kühlung abgelöst. | Um der Entwicklung hin zum Lagerbier Rechnung zu tragen, ließ Karl Tautschnig, Sohn von Joseph Löschnigg, die alte Binderei, ein Feuerlöschdepot und sowie Lagerkeller nordwestlich des Brauhauses erbauen und mit einer Eisgrube ausrüsten. Das Brauhaus wurde 1875 umgebaut und deutlich erweitert. Im Jahr 1887 übernahmen Josef Grömmer und seine Frau Ursula den Betrieb. Das Weinwirteehepar aus St. Wolfgang im Salzkammergut ließ das Anwesen zu einem Industriebetrieb ausbauen. Im Jahr 1912 erfolgte der Umstieg von Dampfkraft auf Elektrizität und die Natureiskühlung wurde von einer maschinellen Kühlung abgelöst. | ||
Im Jahr 1928/28 wies die Schleppe Brauerei einen Ausstoß von 26.443 hl Bier auf, womit Schleppe etwa die Hälfte der Villacher Brauerei erreichte. Die Brauerei stand bis in die 1960er Jahre in Familienbesitz. Danach kaufte die Getränkeindustrie Ges.m.b.H den Betrieb, die 1993 in die ''Vereinigten Kärntner Brauereien AG'' umgewandelt wurde. Diese umfasst neben der [[Villacher Brauerei]] und der Schleppe Brauerei auch die Markenrechte der stillgelegten [[Piestinger Brauerei]]. | Im Jahr 1928/28 wies die Schleppe Brauerei einen Ausstoß von 26.443 hl Bier auf, womit Schleppe etwa die Hälfte der Villacher Brauerei erreichte. Die Brauerei stand bis in die 1960er Jahre in Familienbesitz. Danach kaufte die Getränkeindustrie Ges.m.b.H den Betrieb, die 1993 in die ''Vereinigten Kärntner Brauereien AG'' umgewandelt wurde. Diese umfasst neben der [[Villacher Brauerei]] und der Schleppe Brauerei auch die Markenrechte der stillgelegten [[w:Piestinger Brauerei|Piestinger Brauerei]]. | ||
Der Ausstoß der Schleppe Brauerei betrug um 1995 noch rund 65.000 hl. Im Jahr 1999 wurde der Betrieb jedoch umstrukturiert. Die Produktion des Flaschenbiers wurde auf Grund der ansonsten hohen notwendigen Investitionen nach Villach übersiedelt, die Produktion von Fassbier verblieb in Klagenfurt. Zudem wurde das Sortiment der Brauerei Schleppe stark auf einen Fokus auf Spezial- und Kreativbiere ausgerichtet. Während das Sudhaus sowie Gär- und Lagerkeller in einem Neubau untergebracht wurden, diente die Revitalisierung alter Produktionsgebäude zur Umwandlung in Büroflächen. Des Weiteren siedelte sich am Gelände die Brennerei Pfau an, die auch den Schleppe Bockbierbrand brennt. | Der Ausstoß der Schleppe Brauerei betrug um 1995 noch rund 65.000 hl. Im Jahr 1999 wurde der Betrieb jedoch umstrukturiert. Die Produktion des Flaschenbiers wurde auf Grund der ansonsten hohen notwendigen Investitionen nach Villach übersiedelt, die Produktion von Fassbier verblieb in Klagenfurt. Zudem wurde das Sortiment der Brauerei Schleppe stark auf einen Fokus auf Spezial- und Kreativbiere ausgerichtet. Während das Sudhaus sowie Gär- und Lagerkeller in einem Neubau untergebracht wurden, diente die Revitalisierung alter Produktionsgebäude zur Umwandlung in Büroflächen. Des Weiteren siedelte sich am Gelände die Brennerei Pfau an, die auch den Schleppe Bockbierbrand brennt. |