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In einem Soldatencafé lernte sie den um 16 Jahre älteren jüdischen Kaufmann ''Siegfried Wolkenstein'' kennen. Er besaß die ''Steinnuss- und Hornknopffabrik & Co''. im oberösterreichischen Wimsbach bei Lambach (heute Gemeinde [[Bad Wimsbach-Neydharting]]). Sie heirateten 1920 standesamtlich. 1921 bekamen sie eine Tochter.Sie, katholisch erzogen, er jüdisch kam bei der Landbevölkerung nicht gut an. So erwirkte sie beim Bischof eine Dispens kirchlich heiraten zu dürfen, die sie auch bekamen und so auch kirchlich geheiratet haben. 1927 trat Wolkenstein auch bei der IKG aus. | In einem Soldatencafé lernte sie den um 16 Jahre älteren jüdischen Kaufmann ''Siegfried Wolkenstein'' kennen. Er besaß die ''Steinnuss- und Hornknopffabrik & Co''. im oberösterreichischen Wimsbach bei Lambach (heute Gemeinde [[Bad Wimsbach-Neydharting]]). Sie heirateten 1920 standesamtlich. 1921 bekamen sie eine Tochter.Sie, katholisch erzogen, er jüdisch kam bei der Landbevölkerung nicht gut an. So erwirkte sie beim Bischof eine Dispens kirchlich heiraten zu dürfen, die sie auch bekamen und so auch kirchlich geheiratet haben. 1927 trat Wolkenstein auch bei der IKG aus. | ||
Nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] im Jahr 1938 gerät die Familie rasch in Beobachtung der [[w:Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus| | Nach dem [[w:Anschluss Österreichs|Anschluss]] im Jahr 1938 gerät die Familie rasch in Beobachtung der [[w:Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus|Nationalsozialisten]]. Speziell der Welser Bürgermeister [[w:Leo Sturma|Leo Sturma]], ein glühender Nazi, ließ sie ausspionieren, bis sie schließlich gezwungen wurde, nach Wien in eine kleine Wohnung zu ziehen und Wolkeinsteins Unternehmen arisiert wurde. Siegfried Wolkenstein war zu dieser Zeit schon schwer herzkrank, während Thusnelda sich stark engagierte um die Familie zu schützen. So berief sie sich auf ihren Kriegseinsatz unter Mackensen und sammlete in der Uniform des [[w:Kyffhäuserbund|NS-Reichskriegerbunds]] Spenden. NIe Parteimitglied, trug sie bei ihren Aktionen ein geschenktes Parteiabzeichen. Erfolgreich war sie dabei, dass ihr Ehemann keinen [[w:Judenstern|Judenstern]] tragen musste. So überlebte er die NS-Zeit im Gegensatz zu seinen Eltern, die im KZ ermordet wurden. | ||
Er starb im Jahr 1951. Die Witwe lebte zurückgezogen mit ihrer Tochter in bescheidenen Verhältnissen. Sie starb am 30. August 1983 in Wien. | Er starb im Jahr 1951. Die Witwe lebte zurückgezogen mit ihrer Tochter in bescheidenen Verhältnissen. Sie starb am 30. August 1983 in Wien. |