Jüdische Gemeinde Oberwart: Unterschied zwischen den Versionen

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<ref name="mindler6276">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 62 und 76</ref>
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Heute sind noch 32 Grabstellen festzustellen, wobei bei drei Gräbern der Grabstein fehlt. Bei zwei weiteren Grabstellen gibt es nur noch einen Sockelrest bzw. einen Stein mit einer schwer leserlichen Inschrift. Ein weiterer Stein erinnert an die in Großpetersdorf verstorbenen und in Oberwart begrabenen jüdischen Bewohnern. Die restlichen 26 Grabsteine weisen unterschiedliche Verwitterungsgrade auf. Ungewöhnlich an den Beschriftungen ist, dass sie entgegen der sonst üblichen jüdischen Praxis nur auf der Vorderseite beschriftet sind. Während in den anderen burgenländischen Gemeinden die Grabsteine ausschließlich [[w:Hebräische Sprache|hebräisch]] beschriftet sind, wurden die Oberwarter Steine meist zweisprachig (19 hebräisch/deutsch, 5 hebräisch/ungarisch, einer ausschließlich deutsch). Zwölf Inschriften, darunter auch die fünf ungarischen, stammen aus der Zeit vor 1920. Hermines Glaser deutsch beschrifteter Stein wurde als einziger nach dem 2. Weltkrieg aufgestellt, die restlichen stammen aus der Zeit zwischen 1920 und 1936.<ref name="mindler6276">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 62 und 76</ref>
Heute sind noch 32 Grabstellen festzustellen, wobei bei drei Gräbern der Grabstein fehlt. Bei zwei weiteren Grabstellen gibt es nur noch einen Sockelrest bzw. einen Stein mit einer schwer leserlichen Inschrift. Ein weiterer Stein erinnert an die in Großpetersdorf verstorbenen und in Oberwart begrabenen jüdischen Bewohnern. Die restlichen 26 Grabsteine weisen unterschiedliche Verwitterungsgrade auf. Ungewöhnlich an den Beschriftungen ist, dass sie entgegen der sonst üblichen jüdischen Praxis nur auf der Vorderseite beschriftet sind. Während in den anderen burgenländischen Gemeinden die Grabsteine ausschließlich [[w:Hebräische Sprache|hebräisch]] beschriftet sind, tragen die Oberwarter Steine meist zweisprachige Inschriften (19 hebräisch/deutsch, 5 hebräisch/ungarisch, einer ausschließlich deutsch). Zwölf Inschriften, darunter auch die fünf ungarischen, stammen aus der Zeit vor 1920. Hermines Glaser deutsch beschrifteter Stein wurde als einziger nach dem 2. Weltkrieg aufgestellt, die restlichen stammen aus der Zeit zwischen 1920 und 1936.<ref name="mindler6276">Ursula Mindler: ''Die jüdische Gemeinde von Oberwart/Felsöör'', edition lex liszt, Oberwart 2013, Seite 62 und 76</ref>


Der Friedhof ist die einzige Einrichtung der ehemaligen Kultusgemeinde Oberwart, die weitgehend in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben ist.
Der Friedhof ist die einzige Einrichtung der ehemaligen Kultusgemeinde Oberwart, die weitgehend in ihrer ursprünglichen Form erhalten geblieben ist.
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