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''Medelihha'' wird erstmals im [[Lonsdorfer Codex]] am 8. September 903 erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt bestanden bereits zwei Kirchen in Mödling. Eine stand an der Stelle der heutigen [[w:Othmarkirche (Mödling)|Othmarkirche]], die andere war bereits die Martinskirche und dem fränkischen ''Nationalheiligen'' [[w:Martin von Tours|Martin von Tours]] geweiht. Die Entstehung der Martinskirchen in Österreich allgemein reicht meist ins 9. Jahrhundert, in die Zeit der [[w:Karolinger|Karolinger]], zurück.<ref>Alfred Weiss: ''Mödling Landschaft, Kultur und Wirtschaft'', S.89, S.91</ref> Wann die beiden Mödlinger Kirchen jedoch tatsächlich errichtet wurden, ist nicht bekannt. Das Gebiet zwischen den beiden Kirchen, das hauptsächlich aus Weingärten bestand, nannte man noch im 15. Jahrhundert ''In zwey Kürchen''.<ref name ="mödl">{{HkM|Georg Mödlhammer|Die St. Martins-Kirche in Mödling|5/1977}}</ref> | ''Medelihha'' wird erstmals im [[Lonsdorfer Codex]] am 8. September 903 erwähnt. Zu diesem Zeitpunkt bestanden bereits zwei Kirchen in Mödling. Eine stand an der Stelle der heutigen [[w:Othmarkirche (Mödling)|Othmarkirche]], die andere war bereits die Martinskirche und dem fränkischen ''Nationalheiligen'' [[w:Martin von Tours|Martin von Tours]] geweiht. Die Entstehung der Martinskirchen in Österreich allgemein reicht meist ins 9. Jahrhundert, in die Zeit der [[w:Karolinger|Karolinger]], zurück.<ref>Alfred Weiss: ''Mödling Landschaft, Kultur und Wirtschaft'', S.89, S.91</ref> Wann die beiden Mödlinger Kirchen jedoch tatsächlich errichtet wurden, ist nicht bekannt. Das Gebiet zwischen den beiden Kirchen, das hauptsächlich aus Weingärten bestand, nannte man noch im 15. Jahrhundert ''In zwey Kürchen''.<ref name ="mödl">{{HkM|Georg Mödlhammer|Die St. Martins-Kirche in Mödling|5/1977}}</ref> | ||
Nach einem Fund eines rotgebrannten Quaders im Jahr 1974 zu schließen, war die Martinskirche im 12. Jahrhundert ein romanischer Quaderbau. Das [[w:Joch (Architektur)|zweijochige]] Schiff hat zwei etwa 1,2 Meter starke Mauern. | |||
Eine urkundliche Erwähnung findet man in einer Urkunde vom 11. November 1236.<ref name="1824">''Historische und topographische Darstellung von Medling und der Umgebung; mit besonderer Rücksicht auf Pfarren, Stifte, Klöster, milde Stiftungen und Denkmähler'', Wien 1824</ref> | |||
In den ''Heiligenkreuzer Annalen'' wird im Jahr 1252 von einem Brand durch die Ungarn der ''Kirche außerhalb des Ortes'' berichtet, wobei die Grundmauern stehen blieben und sie so bald wieder renoviert werden konnte. | |||
Im Jahr 1347 wurde die Kirche dem [[w:Stift Melk|Stift Melk]] einverleibt. | |||
Noch 1475 wurde St. Martin noch als eigene Pfarre dokumentiert, die an das Domdekanat [[w:Dotation|dotiert]] hatte. In der Folge wurde die Othmarskirche die neue Pfarrkirche.<ref name="1824"/> | |||
[[Datei:Mödling 8640.jpg|thumb|hochkant|Diese Pietá bei der Othmarkirche stand ursprünglich beim Martinsfriedhof]] | [[Datei:Mödling 8640.jpg|thumb|hochkant|Diese Pietá bei der Othmarkirche stand ursprünglich beim Martinsfriedhof]] |