Schloss Bruck (Lienz): Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 3: Zeile 3:


== Geschichte - Ergänzung ==
== Geschichte - Ergänzung ==
=== Errichtung von Schloss Bruck ===
Schloss Bruck dürfte von Meinhard III. von Görz, dem Schwiegersohn des Grafen Albert III. von Tirol, erbaut worden sein, nachdem dieser seine ursprüngliche Residenz, die Burg Lunze in Patriasdorf (heute Teil von Lienz), dem Erzbischof Philipp von Salzburg übergeben und sie von diesem "zu Lehen" hatte nehmen müssen. Nachdem seine Söhne die Grafen Meinhard I. von Tirol, später auch Herzog von Kärnten (als Graf von Görz: Meinhard IV.) und Albert I. von Görz (als Graf von Tirol: Albert IV.) ihre Herrschaften geteilt haben, kam Schloss Bruck an Albert I. und war in der Folge eine wichtige Residenz der Grafen von Görz.<ref>vgl. Wilfried Bahnmüller: Burgen und Schlösser in Tirol, Südtirol und Vorarlberg, NP Buchverlag, St. Pölten / Linz / Wien, 2004, ISBN 3-85326-333-X, S. 230</ref>
=== Schloss Bruck unter den Grafen von Görz ===
=== Schloss Bruck unter den Grafen von Görz ===
Schloss Bruck bei Lienz war eine wichtige Residenz der Grafen von Görz. Graf [[Albert II. von Görz-Tirol|Albert II. von Görz]] verbrachte hier die meiste Zeit seines Lebens.<ref>Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 168</ref> Einer seiner Nachfahren, [[Catharina de Gara#Heinrich IV. von Görz|Graf Heinrich IV. von Görz(-Tirol)]]<ref>Numerierung nach Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 224-240 und [[w:Alois Niederstätter|Alois Niederstätter]]: ''Österreichische Geschichte 1278–1411. Die Herrschaft Österreich. Fürst und Land im Spätmittelalter.'' Verlag Ueberreuter, Wien 2001, S. 250</ref>, der von 1385 bzw. 1394 bis ca. 1354 über die Grafschaft Görz herrschte, verlegte die Hauptresidenz von [[w:Gorizia|Görz]] nach [[w:Lienz|Lienz]].<ref>vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 230</ref> 1443 wurde er auf Schloss Bruck von seiner zweiten Ehefrau [[Catharina de Gara]] gefangen genommen, weil er ihr angeblich eine standesgemäße Ausstattung verweigert hatte. Am 21. Oktober 1443 wurde auf Vermittlung des Grafen [[Ulrich II. (Cilli)|Ulrich II. von Cilli]] und des Bischofs von Brixen ein Vertrag "vermittelt", durch den Catharina die [[Ruine Grünburg (Hermagor)|Grünburg im Gailtal]] als eigene Residenz erhielt, was in diesem Fall die (formale) Trennung des Ehepaares bedeutete, da sich Catharina danach weigerte, den Aufforderungen Heinrichs zur Wiederaufnahme der ehelichen Beziehungen Folge zu leisten.<ref>vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 234</ref>
Schloss Bruck bei Lienz war eine wichtige Residenz der Grafen von Görz. Graf [[Albert II. von Görz-Tirol|Albert II. von Görz]] verbrachte hier die meiste Zeit seines Lebens.<ref>Wilhelm Baum: ''Die Grafen von Görz'', 2000, S. 168</ref> Einer seiner Nachfahren, [[Catharina de Gara#Heinrich IV. von Görz|Graf Heinrich IV. von Görz(-Tirol)]]<ref>Numerierung nach Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 224-240 und [[w:Alois Niederstätter|Alois Niederstätter]]: ''Österreichische Geschichte 1278–1411. Die Herrschaft Österreich. Fürst und Land im Spätmittelalter.'' Verlag Ueberreuter, Wien 2001, S. 250</ref>, der von 1385 bzw. 1394 bis ca. 1354 über die Grafschaft Görz herrschte, verlegte die Hauptresidenz von [[w:Gorizia|Görz]] nach [[w:Lienz|Lienz]].<ref>vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 230</ref> 1443 wurde er auf Schloss Bruck von seiner zweiten Ehefrau [[Catharina de Gara]] gefangen genommen, weil er ihr angeblich eine standesgemäße Ausstattung verweigert hatte. Am 21. Oktober 1443 wurde auf Vermittlung des Grafen [[Ulrich II. (Cilli)|Ulrich II. von Cilli]] und des Bischofs von Brixen ein Vertrag "vermittelt", durch den Catharina die [[Ruine Grünburg (Hermagor)|Grünburg im Gailtal]] als eigene Residenz erhielt, was in diesem Fall die (formale) Trennung des Ehepaares bedeutete, da sich Catharina danach weigerte, den Aufforderungen Heinrichs zur Wiederaufnahme der ehelichen Beziehungen Folge zu leisten.<ref>vgl. Wilhelm Baum: Die Grafen von Görz, 2000, S. 234</ref>
48.827

Bearbeitungen

Navigationsmenü