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Während dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden auch Zwangsarbeiter eingesetzt. 1944 wurden etwa 1100 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter einquartiert<ref>Szabolcz Szita: ''Verfolgung–Zwangsarbeit im Burgenland – Todesmärsche, 2003, S. 8 ([http://www.erinnern.at/bundeslaender/oesterreich/e_bibliothek/seminarbibliotheken-zentrale-seminare/abbild-und-reflexion/412_Szita%20Verfolgung%20-%20Zwangsarbeit%20im%20Burgenland%20-%20Todesmaersche.pdf Online-PDF])</ref>, die vorwiegend bei Bau des [[w:Panther-Stellung|Ostwalls]] eingesetzt wurden. Nur während der Zuckerrübenkampagne waren sie auch daran beteiligt. | Während dem [[w:Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] wurden auch Zwangsarbeiter eingesetzt. 1944 wurden etwa 1100 ungarisch-jüdische Zwangsarbeiter einquartiert<ref>Szabolcz Szita: ''Verfolgung–Zwangsarbeit im Burgenland – Todesmärsche, 2003, S. 8 ([http://www.erinnern.at/bundeslaender/oesterreich/e_bibliothek/seminarbibliotheken-zentrale-seminare/abbild-und-reflexion/412_Szita%20Verfolgung%20-%20Zwangsarbeit%20im%20Burgenland%20-%20Todesmaersche.pdf Online-PDF])</ref>, die vorwiegend bei Bau des [[w:Panther-Stellung|Ostwalls]] eingesetzt wurden. Nur während der Zuckerrübenkampagne waren sie auch daran beteiligt. | ||
Ab 1947 ist [[Conrad Patzenhofer (1866)|Conrad Patzenhofer]] alleiniger Firmeninhaber. Um diese Zeit ist der Rübenzucker in Eurtopa knapp, so dass er Rohzucker aus Übersee importiert und damit das Überleben der Firma sichert. 1953 stirbt ''Conrad Patzenhofer II.'' In der Folge führen ''Konrad Patzenhofer III.'' mit zwei Brüdern ''Paul'' und ''Peter Girardoni'', die ebenfalls der Patzenhofer-Familie | Ab 1947 ist [[Conrad Patzenhofer (1866)|Conrad Patzenhofer]] alleiniger Firmeninhaber. Um diese Zeit ist der Rübenzucker in Eurtopa knapp, so dass er Rohzucker aus Übersee importiert und damit das Überleben der Firma sichert. 1953 stirbt ''Conrad Patzenhofer II.'' In der Folge führen ''Konrad Patzenhofer III.'' mit zwei Brüdern ''Paul'' und ''Peter Girardoni'', die ebenfalls der ''Patzenhofer-Familie'' angehörten, das Unternehmen. | ||
In den 1960er Jahren wurde unter dem technischen Direktor ''Schlanitz'' der Betrieb auf den neuesten Stand gebracht. Einer der modernsten Rübenlagerplätze Europas, sowie Kühltürme wurden errichtet. | In den 1960er Jahren wurde unter dem technischen Direktor ''Schlanitz'' der Betrieb auf den neuesten Stand gebracht. Einer der modernsten Rübenlagerplätze Europas, sowie Kühltürme wurden errichtet. | ||
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In den 1960er Jahren wurden etwa 1.500 bis 2.000 LKW-Ladungen Rüben in der Saison verarbeitet. | In den 1960er Jahren wurden etwa 1.500 bis 2.000 LKW-Ladungen Rüben in der Saison verarbeitet. | ||
Im Jahr 1977 wurde das Unternehmen von der Familie ''Patzenhofer'' an die [[Tullner Zuckerfabrik]] AG verkauft. Der Betrieb lief in der Folge aber wie gewohnt weiter. | Im Jahr 1977 wurde das Unternehmen von der Familie ''Patzenhofer'' an die [[w:Zuckerfabrik Tulln|Tullner Zuckerfabrik]] AG verkauft. Der Betrieb lief in der Folge aber, wie gewohnt weiter. | ||
Nach der Schließung der Zuckerfabriken in [[Dürnkrut]] und [[Bruck an der Leitha]] wurde 1988 auch der Betrieb in Siegendorf als letzter im Burgenland eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt waren 225 Mitarbeiter beschäftigt. Zusätzlich waren 150 Mitarbeiter betroffen, die während der [[w:Rübenkampagne|Kampagne]] beschäftigt waren. | Nach der Schließung der Zuckerfabriken in [[Dürnkrut]] und [[Bruck an der Leitha]] wurde 1988 auch der Betrieb in Siegendorf als letzter im Burgenland eingestellt. Zu diesem Zeitpunkt waren 225 Mitarbeiter beschäftigt. Zusätzlich waren 150 Mitarbeiter betroffen, die während der [[w:Rübenkampagne|Kampagne]] beschäftigt waren. |