Korksteinfabrik AG: Unterschied zwischen den Versionen

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Die ersten Produkte waren [[w:Kork|Korkschrot]] mit einer [[w:Ton (Bodenart)|Tonemulsion]], verkauft unter ''Emulgit'' und ein Korkstein, der mit heißflüssigem Steinkohleteer imprägniert wurde und unter ''Reform'' verkauft wurde.  
Die ersten Produkte waren [[w:Kork|Korkschrot]] mit einer [[w:Ton (Bodenart)|Tonemulsion]], verkauft unter ''Emulgit'' und ein Korkstein, der mit heißflüssigem Steinkohleteer imprägniert wurde und unter ''Reform'' verkauft wurde.  


Die Grundlagen zur Herstellung künstlicher Steine aus Kork waren die Rechte aus dem Jahr 1881, von [[wp-de:Carl Grünzweig|Carl Grünzweig]], dem Gründer der ''Deutschen Kunststeinfabrik Grünzweig & Hartmann'' in [[wp-de:Ludwigshafen|Ludwigshafen]]. So wurden Isolierstoffe zu den verschiedensten Zwecken, wie Temperatur oder Schall aber auch Feuer hergestellt. Unter dem Namen ''Thermalit'' wurde nach einem Patent Grünzweigs feuerfeste Wärmeisolierstoffe für Rohrleitungen und Apparate hergestellt, die vor allem in den Zuckerfabriken der Monarchie verwendet wurden.
Die Grundlagen zur Herstellung künstlicher Steine aus Kork waren die Rechte aus dem Jahr 1881, von [[w:Carl Grünzweig|Carl Grünzweig]], dem Gründer der ''Deutschen Kunststeinfabrik Grünzweig & Hartmann'' in [[w:Ludwigshafen|Ludwigshafen]]. So wurden Isolierstoffe zu den verschiedensten Zwecken, wie Temperatur oder Schall aber auch Feuer hergestellt. Unter dem Namen ''Thermalit'' wurde nach einem Patent Grünzweigs feuerfeste Wärmeisolierstoffe für Rohrleitungen und Apparate hergestellt, die vor allem in den Zuckerfabriken der Monarchie verwendet wurden.


Im Jahr 1885 wurde für den ''Reform''-Stein eine ''Tunkhütte'' errichtet. In den Folgejahren bis 1890 wurde ein Gleisanschluss an der [[w:Laxenburger Bahn|Laxenburger Bahn]] und einige Lagerhallen errichtet. Auch das Wohn- und Kanzlei, sowie die Trocknerei wurden in der ersten Hälfte der 1890er Jahre errichtet. Ebenso wurde das Kesselhaus vergrößert. Durch den Ankauf des Nachbargrundstückes wurde der Bau eines Rohmateriallagers mit eigenem Gleisanschluss und einem Portierhaus möglich. 1896 wurde die Liegenschaft der Firma Jaennigen & Beiselen, auf der schon Büro- und Fertigungsgebäude stand. Diese Anlage, auf der Luftbefeuchtungs- und Ventilationsanlagen standen, gehörte vorerst der [[wp-de:Südbahngesellschaft|k.u.k. Südbahngesellschaft]]. Dort entstanden ein Brennhaus sowie eine Trocknerein mit hohem Schornstein.
Im Jahr 1885 wurde für den ''Reform''-Stein eine ''Tunkhütte'' errichtet. In den Folgejahren bis 1890 wurde ein Gleisanschluss an der [[w:Laxenburger Bahn|Laxenburger Bahn]] und einige Lagerhallen errichtet. Auch das Wohn- und Kanzlei, sowie die Trocknerei wurden in der ersten Hälfte der 1890er Jahre errichtet. Ebenso wurde das Kesselhaus vergrößert. Durch den Ankauf des Nachbargrundstückes wurde der Bau eines Rohmateriallagers mit eigenem Gleisanschluss und einem Portierhaus möglich. 1896 wurde die Liegenschaft der Firma Jaennigen & Beiselen, auf der schon Büro- und Fertigungsgebäude stand. Diese Anlage, auf der Luftbefeuchtungs- und Ventilationsanlagen standen, gehörte vorerst der [[w:Südbahngesellschaft|k.u.k. Südbahngesellschaft]]. Dort entstanden ein Brennhaus sowie eine Trocknerein mit hohem Schornstein.


Im Jahr 1897 wurde das Unternehmen als [[w:Aktiengesellschaft|AG]] ''für patentierte Korksteinfabrikation und Korksteinbauten, vormals Kleiner & Bokmayer'' mit Sitz in [[Wien]] umfirmiert.  
Im Jahr 1897 wurde das Unternehmen als [[w:Aktiengesellschaft|AG]] ''für patentierte Korksteinfabrikation und Korksteinbauten, vormals Kleiner & Bokmayer'' mit Sitz in [[Wien]] umfirmiert.