16.346
Bearbeitungen
Zeile 8.647: | Zeile 8.647: | ||
*Die Reservemannschaft des WEV wird in der Wiener Meisterschaft in die 1. Klasse eingestuft. Ein Aufstieg ist für die Reservemannschaften nicht möglich. Die Einteilung der Reserven in die 1. Klasse fanden die Vereine, die nicht über eine Kunsteisbahn verfügten, für ungerecht. Der OeEHV verfügte daher, dass die Spieler der Kampfmannschaften nicht bei den Reservespielen mitwirken dürfen. Dieses sind beim WEV: Friedrich Demmer, Engel, Walter Feistritzer, Karl Kirchberger, Kulka, Lambert Neumayer, Oskar Nowak, Rudolf Vojta und Hermann Weiss. Wasservogel wurde später nachgemeldet. | *Die Reservemannschaft des WEV wird in der Wiener Meisterschaft in die 1. Klasse eingestuft. Ein Aufstieg ist für die Reservemannschaften nicht möglich. Die Einteilung der Reserven in die 1. Klasse fanden die Vereine, die nicht über eine Kunsteisbahn verfügten, für ungerecht. Der OeEHV verfügte daher, dass die Spieler der Kampfmannschaften nicht bei den Reservespielen mitwirken dürfen. Dieses sind beim WEV: Friedrich Demmer, Engel, Walter Feistritzer, Karl Kirchberger, Kulka, Lambert Neumayer, Oskar Nowak, Rudolf Vojta und Hermann Weiss. Walter Wasservogel wurde später nachgemeldet. | ||
Zeile 8.814: | Zeile 8.814: | ||
*Schiedsrichter: Fichtenthal, Fantl | *Schiedsrichter: Fichtenthal, Fantl | ||
*Team EKE: Tor: Wurm, Verteidiger: Aribert Heim, Hans Gartner, 1. Sturm: Hubert Tschamler, Hans Tatzer, Hans Schneider 2. Sturm: Otto Voit, Johann Proksch, Hans Glück, Ersatz: Vitale, Pacher, | *Team EKE: Tor: Wurm, Verteidiger: Aribert Heim, Hans Gartner, 1. Sturm: Hubert Tschamler, Hans Tatzer, Hans Schneider 2. Sturm: Otto Voit, Johann Proksch, Hans Glück, Ersatz: Vitale, Pacher, | ||
*Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Walter Feistritzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Wasservogel, Engl, Kulka, | *Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Walter Feistritzer, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Walter Wasservogel, Engl, Kulka, | ||
*Der EKE verlor gegen den WEV mit 0:3(0-3,0-0,0-0) )Toren und nahm so Revanche für das vor einer Woche verloren Spiel. 500 Zuschauer hatten sich eingefunden. Hervorragend spielten die Stürmer Oskar Nowak und Friedrich Demmer auf Seiten des WEV und Hans Tatzer ziemlich allein mit Soloaktionen beim EKE. Csöngei, der durch Aribert Heim ersetzt wurde, fehlte beim EKE in der Verteidigung sehr. Im ersten Drittel konnte Walter Feistritzer das Führungstor nach einer guten Kombination erzielen. Oskar Nowak schaffte mit einem Bombenschuss von der Mitte den Weg ins EKE-Tor. Das dritte Tor konnte der vorstürmende linke Verteidiger Lambert Neumayer durch ein Versagen der Verteidigung des EKE erzielen. Im zweiten Drittel spielte der EKE etwas besser, die Überlegenheit des WEV blieb aber weiter bestehen. Auch im letzten torlosen Drittel änderte sich nichts an dieser Situation. | *Der EKE verlor gegen den WEV mit 0:3(0-3,0-0,0-0) )Toren und nahm so Revanche für das vor einer Woche verloren Spiel. 500 Zuschauer hatten sich eingefunden. Hervorragend spielten die Stürmer Oskar Nowak und Friedrich Demmer auf Seiten des WEV und Hans Tatzer ziemlich allein mit Soloaktionen beim EKE. Csöngei, der durch Aribert Heim ersetzt wurde, fehlte beim EKE in der Verteidigung sehr. Im ersten Drittel konnte Walter Feistritzer das Führungstor nach einer guten Kombination erzielen. Oskar Nowak schaffte mit einem Bombenschuss von der Mitte den Weg ins EKE-Tor. Das dritte Tor konnte der vorstürmende linke Verteidiger Lambert Neumayer durch ein Versagen der Verteidigung des EKE erzielen. Im zweiten Drittel spielte der EKE etwas besser, die Überlegenheit des WEV blieb aber weiter bestehen. Auch im letzten torlosen Drittel änderte sich nichts an dieser Situation. | ||
Zeile 8.845: | Zeile 8.845: | ||
'''Spiel 11. Jänner 1938 IEV - WEV''' | '''Spiel 11. Jänner 1938 IEV - WEV''' | ||
*Schiedsrichter: Amenth, Goldsteiner, | *Schiedsrichter: Amenth, Goldsteiner, | ||
*Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Spieler: Karl Kirchberger, Lambert Neumayer, Wasservogel, Hofbauer, Rudolf Vojta | *Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Spieler: Karl Kirchberger, Lambert Neumayer, Walter Wasservogel, Hofbauer, Rudolf Vojta | ||
*Team IEV: Tor: Platzer, Spieler: Oberweger, Danner, 1. Sturm: Max Schmid, Hans Schmid, Willy Schmid, 2. Sturm: Gaßler, Müller, Pupp, | *Team IEV: Tor: Platzer, Spieler: Oberweger, Danner, 1. Sturm: Max Schmid, Hans Schmid, Willy Schmid, 2. Sturm: Gaßler, Müller, Pupp, | ||
*Das Freundschaftsspiel in Innsbruck zwischen IEV und WEV endete 1:8(0-5,0-2,1-1). Dem Vorstand des IEV war es gelungen, den ältesten Wiener Eishockeyverein zu einem Gastspiel in Innsbruck zu verpflichten. Von Beginn des Spieles an dominierten die Wiener Gäste. Bereits in der 2. und in der 4. Minute können die Wiener zwei Treffer erzielen. Tormann Platzer ist in der Sicht behindert, da zwei Lampen über dem Tor defekt sind. Es fallen noch drei weitere Tor, so dass es mit 0:5 in die Pause geht. Die Tore in dieser ersten Teilzeit schossen Hofbauer(3), Karl Kirchberger und Wasservogel. Schon in der ersten Minute des zweiten Drittels kann der Wiener Lambert Neumayer auf 0:6 erhöhen. Die Innsbrucker kommen auch mehrfach vor das Wiener Tor und es entstehen gefährliche Situationen, doch es kommt nicht zu Treffern. Die Wiener belagern das Tor der Innsbrucker, aber auch ihnen gelingt erst 15 Sekunden vor der letzten Pause das 0:7 durch Karl Kirchberger. Zu Beginn des letzten Drittels fällt dann der langersehnte Ehrentreffer der Innsbrucker durch Max Schmid. Die Verteidiger Oberweger und Danner schaffen es jetzt, den WEV im Schach zu halten oder der Tormann hält die Scheibe. Erst nach dem Wechsel in der letzten Teilzeit gelingt Lambert Neumayer der Treffer zum 1:8 und damit zum Endstand. Insgesamt sahen 300 Zuschauer ein faires Spiel. Der Verein hatte natürlich damit gerechnet, dass mehr Innsbrucker kommen würden, um ein so hochklassiges Spiel zu sehen. | *Das Freundschaftsspiel in Innsbruck zwischen IEV und WEV endete 1:8(0-5,0-2,1-1). Dem Vorstand des IEV war es gelungen, den ältesten Wiener Eishockeyverein zu einem Gastspiel in Innsbruck zu verpflichten. Von Beginn des Spieles an dominierten die Wiener Gäste. Bereits in der 2. und in der 4. Minute können die Wiener zwei Treffer erzielen. Tormann Platzer ist in der Sicht behindert, da zwei Lampen über dem Tor defekt sind. Es fallen noch drei weitere Tor, so dass es mit 0:5 in die Pause geht. Die Tore in dieser ersten Teilzeit schossen Hofbauer(3), Karl Kirchberger und Walter Wasservogel. Schon in der ersten Minute des zweiten Drittels kann der Wiener Lambert Neumayer auf 0:6 erhöhen. Die Innsbrucker kommen auch mehrfach vor das Wiener Tor und es entstehen gefährliche Situationen, doch es kommt nicht zu Treffern. Die Wiener belagern das Tor der Innsbrucker, aber auch ihnen gelingt erst 15 Sekunden vor der letzten Pause das 0:7 durch Karl Kirchberger. Zu Beginn des letzten Drittels fällt dann der langersehnte Ehrentreffer der Innsbrucker durch Max Schmid. Die Verteidiger Oberweger und Danner schaffen es jetzt, den WEV im Schach zu halten oder der Tormann hält die Scheibe. Erst nach dem Wechsel in der letzten Teilzeit gelingt Lambert Neumayer der Treffer zum 1:8 und damit zum Endstand. Insgesamt sahen 300 Zuschauer ein faires Spiel. Der Verein hatte natürlich damit gerechnet, dass mehr Innsbrucker kommen würden, um ein so hochklassiges Spiel zu sehen. | ||
Zeile 8.853: | Zeile 8.855: | ||
'''Spiel 19. Jänner 1938 KAC - WEV Staats-M.''' | '''Spiel 19. Jänner 1938 KAC - WEV Staats-M.''' | ||
*Schiedsrichter: Focke, Aigner, | *Schiedsrichter: Focke, Aigner, | ||
*Die Klagenfurter schlugen den Wiener Eislauf Verein mit 2:1(1-0,0-1,1-0) im Spiel um die Staatsmeisterschaft. Das Spiel wurde hart, aber fair geführt. Auf Seiten der Wiener waren | *Team KAC: Tor: Robert Nusser, Verteidiger: Emmerich Nusser, Walter Eggenberger, 1. Sturm: Hans Raunegger, Hans Stertin, Max Schneider, 2. Sturm: Rascher, Reinhold Egger, Wolfgang Großnig, | ||
*Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Lambert Neumayer, Pawelka, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Walter Feistritzer, Walter Wasservogel, Hofbauer, | |||
*Die Klagenfurter schlugen den Wiener Eislauf Verein mit 2:1(1-0,0-1,1-0) im Spiel um die Staatsmeisterschaft. Unter den Ehrengästen befanden sich u.a. der deutsche Generalkonsul Freiherr von Hahn und der Landesportkommissär Graf Goess. | |||
Das Spiel wurde hart, aber fair geführt. Auf Seiten der Wiener waren Demmer und Nowak die herausragenden Spieler, bei den Klagenfurtern Reinhold Egger, Schneider und Hans Stertin. Im ersten Drittel gab es eine ganze Anzahl an Abseitsstellungen und einige Spieler erhielten von den Schiedsrichtern eine Auszeit. Der erste Sturm der Wiener zeigte ein erstklassiges Eishockey. Beim KAC schossen Egger und Schneider mehrfach scharf auf das Wiener Tor, Kurz vor der Pause konnte Max Schneider für den KAC das 1:0 mit einem schönen Weitschuss erzielen. Die Wiener protestierten gegen die Anerkennung des Tores, das sie die Meinung vertraten, dass die Scheibe nicht über die Torlinie hinaus gewesen sei. Die Schiedsrichter wiesen den Protest ab und es blieb beim Treffer für den KAC. Im zweiten Drittel kam es zu einem dummen Fehler beim KAC, der zum Ausgleichstreffer zum 1:1 für den WEV führte. Eggenberger gab die Scheibe vor das eigene Tor zurück, aber Egger, der die Scheibe annehmen sollte, war hinter das eigene Tor zurück gegangen. Karl Kirchberger stand in der Nähe, sah dieses, übernahm die Scheibe und schoss am Tormann des KAC vorbei zum Ausgleich ein. Beim KAC führte dieser Vorfall zu Unkonzentriertheiten. Das Spiel wurde schärfer. Die Schiedsrichter gaben zwei KAC-Leuten Strafzeiten, was dem Publikum nicht recht war. Danach gab es noch weitere Strafzeiten für beide Mannschaften. Die Maßnahmen der Schiedsrichter waren gerecht und so behielten sie das Spiel im Griff. Das einzig schöne bis zur nächsten Pause waren die schönen Vorstöße von Oskar Nowak, vom WEV. Im letzten Drittel war der KAC wieder voll bei der Sache. Hans Stertin schoss die Scheibe ins Tor der Wiener. Die Schiedsrichter erkannten das Tor aber nicht an, da Schneider off-siede gestanden hatte. Diese rief Unruhe unter den Zuschauern hervor. In der 8. Minute gab es dann einen Alleingang von Reinhold Egger, der mit einem schönen Schuss das 2:1 für die Klagenfurter erzielte.Mehrere Gegenangriffe des WEV blieben erfolglos. Bei den folgenden Zeitauschlüssen der Schiedsrichter murrte das Publikum. Dann konnte Stertin nach vorne kommen und wurde, als er schießen konnte, von dem Wiener Pawelka "hingemäht". Die todsichere Torchance war vorbei. Beide Mannschaften griffen unentwegt an und wollten einen weiteren Treffer erzielen. Kurz vor dem Ende des Spiels wurde Egger ausgeschlossen. Nowak gelang ein schöner Sololauf, scheieterte aber an Nusser im Tor des KAC. Die 2000 Zuschauer jubelten am Schluss ihrer Mannschaft zu und freuten sich über den Sieg. Walter Feistritzer wurde während des Spieles verletzt und konnte am nächsten Tag nicht mit antreten. | |||
'''Spiel 20. Jänner 1938 KAC - WEV Vebands-P.''' | '''Spiel 20. Jänner 1938 KAC - WEV Vebands-P.''' | ||
*Schiedsrichter: Focke, Aigner, | *Schiedsrichter: Focke, Aigner, | ||
*Das Spiel zwischen dem KAC und dem WEV im Verbandspokal endete 1:1(0-0,0-1,1-0) unentschieden. Das Tor für den WEV schoss Wasservogel, für den KAC war Stertin erfolgreich, nachdem er wieder, wie am Vortag, mit Egger einen Angriff fuhr. Der WEV spielte ohne die wichtigen Akteure Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Walter Feistritzer und Rudolf Vojta. Rund 1000 Besucher sahen sich das Spiel an. Oskar Nowak ging in die Verteidigung und fehlte daher im Angriff. | *Das Spiel zwischen dem KAC und dem WEV im Verbandspokal endete 1:1(0-0,0-1,1-0) unentschieden. Das Tor für den WEV schoss Walter Wasservogel, für den KAC war Stertin erfolgreich, nachdem er wieder, wie am Vortag, mit Egger einen Angriff fuhr. Der WEV spielte ohne die wichtigen Akteure Karl Kirchberger, Friedrich Demmer, Walter Feistritzer und Rudolf Vojta. Rund 1000 Besucher sahen sich das Spiel an. Oskar Nowak ging in die Verteidigung und fehlte daher im Angriff. | ||
Zeile 8.871: | Zeile 8.879: | ||
*Schiedsrichter: Ing. Langfelder, Loria, | *Schiedsrichter: Ing. Langfelder, Loria, | ||
*Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Johann Gartner, 1. Sturm: Hubert Tschamler, Hans Tatzer, Hans Schneider 2. Sturm: Otto Voit, Franz Zehetmayer, Hans Glück, Ersatz: Johann Proksch. | *Team EKE: Tor: Josef Wurm, Verteidiger: Franz Csöngei, Johann Gartner, 1. Sturm: Hubert Tschamler, Hans Tatzer, Hans Schneider 2. Sturm: Otto Voit, Franz Zehetmayer, Hans Glück, Ersatz: Johann Proksch. | ||
*Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Friedrich Demmer, 2. Sturm: Walter Feistritzer, Wasservogel, Hofbauer, Ersatz: Engel, | *Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Friedrich Demmer, 2. Sturm: Walter Feistritzer, Walter Wasservogel, Hofbauer, Ersatz: Engel, | ||
*Das große Ortsderby fand vor 2500 Zuschauern auf der Kunsteisbahn Engelmann zwischen dem Eishockey Klub Engelmann und dem Wiener Eislauf Verein statt. Das Spiel endete 1:1(0-1,0-0,1-0) unentschieden. Beide Mannschaften zeigten sich in Höchtform und die Zuschauer sahen ein Spiel, wie es in den letzten Jahren nicht mehr zu sehen war. Bereits in der zweiten Minute des ersten Drittels musste der Torwart Josef Wurm vom EKE die Scheibe aus dem Tor holen. Karl Kirchberger hatte einen harten Schuss auf das EKE-Tor abgegeben und Wurm konnte die Scheibe noch abwehren. Der anstürmende Oskar Nowak nahm diese Scheibe auf schoss sie ins Tor. Das Tempo, welches die beiden Mannschaften im Spiel vorlegten, war enorm. Das Publikum ging begeistert mit. Es erfolgt ein Ausschluss von Lambert Neumayer. Schammler wird auf eine Minute, Karl Kirchberger auf zwei Minuten ausgeschlossen. Danach trifft auch Oskar Nowak der Gang zu Bank. Der Kampf geht auch im zweiten Drittel unvermindert weiter. Im letzten Drittel sah das Publikum zahlreiche Stürze. In der achten Minute gibt Schneider eine Flanke auf Csöngei und dieser trifft mit einem Volleyschuss ins Tor des WEV. Der Kampf der Mannschaften geht bis zum Ende weiter, es bleibt aber beim 1:1 Unentschieden. Im Spiel zeigte der WEV, dass er die besseren Läufer hat und der EKE, dass bei ihm die härteren Spieler sind. Beide Torhüter waren in ausgezeichneter Form. Die Verteidiger Csöngei und Rudolf Vojta nahmen ihre Aufgabe besonders gut wahr. Beim WEV waren die Stürmer Demmer und Oskar Nowak, sowie Karl Kirchberger herausragend und beim EKE war dieses Hans Tatzer. | *Das große Ortsderby fand vor 2500 Zuschauern auf der Kunsteisbahn Engelmann zwischen dem Eishockey Klub Engelmann und dem Wiener Eislauf Verein statt. Das Spiel endete 1:1(0-1,0-0,1-0) unentschieden. Beide Mannschaften zeigten sich in Höchtform und die Zuschauer sahen ein Spiel, wie es in den letzten Jahren nicht mehr zu sehen war. Bereits in der zweiten Minute des ersten Drittels musste der Torwart Josef Wurm vom EKE die Scheibe aus dem Tor holen. Karl Kirchberger hatte einen harten Schuss auf das EKE-Tor abgegeben und Wurm konnte die Scheibe noch abwehren. Der anstürmende Oskar Nowak nahm diese Scheibe auf schoss sie ins Tor. Das Tempo, welches die beiden Mannschaften im Spiel vorlegten, war enorm. Das Publikum ging begeistert mit. Es erfolgt ein Ausschluss von Lambert Neumayer. Schammler wird auf eine Minute, Karl Kirchberger auf zwei Minuten ausgeschlossen. Danach trifft auch Oskar Nowak der Gang zu Bank. Der Kampf geht auch im zweiten Drittel unvermindert weiter. Im letzten Drittel sah das Publikum zahlreiche Stürze. In der achten Minute gibt Schneider eine Flanke auf Csöngei und dieser trifft mit einem Volleyschuss ins Tor des WEV. Der Kampf der Mannschaften geht bis zum Ende weiter, es bleibt aber beim 1:1 Unentschieden. Im Spiel zeigte der WEV, dass er die besseren Läufer hat und der EKE, dass bei ihm die härteren Spieler sind. Beide Torhüter waren in ausgezeichneter Form. Die Verteidiger Csöngei und Rudolf Vojta nahmen ihre Aufgabe besonders gut wahr. Beim WEV waren die Stürmer Demmer und Oskar Nowak, sowie Karl Kirchberger herausragend und beim EKE war dieses Hans Tatzer. | ||
Zeile 8.884: | Zeile 8.892: | ||
'''Spiel 03. Februar 1938 WEV - KAC Staats-M./P.''' | '''Spiel 03. Februar 1938 WEV - KAC Staats-M./P.''' | ||
*Schiedsrichter: Ing. Langfelder, Aigner | *Schiedsrichter: Ing. Langfelder, Aigner | ||
*Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Walter Feistritzer, Wasservogel, Kulka, Ersatz: Hofbauer, | *Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Walter Feistritzer, Walter Wasservogel, Kulka, Ersatz: Hofbauer, | ||
*Team KAC: Tor: Robert Russer, Verteidiger: Emmerich Russer, Eggenberger, 1. Sturm: Max Schneider, Stertin, Raunegger, 2. Sturm: Rascher, Egger, Gosnik, | *Team KAC: Tor: Robert Russer, Verteidiger: Emmerich Russer, Eggenberger, 1. Sturm: Max Schneider, Stertin, Raunegger, 2. Sturm: Rascher, Egger, Gosnik, | ||
*Im ersten Drittel sahen 600 Zuschauer die Zeitstrafen gegen die Klagenfurter Spieler Stertin und Raunegger. Danach traf es Vojte vom WEV. Nach diesen Auszeiten gelang es Lambert Neumayer, das Führungstor für die Wiener zu erzielen. Später traf Kulka mit einem Weitschuss ins Klagenfurter Tor. Ein geschossenes Tor von Oskar Nowak wurde auf Grund des Protestes der Klagenfurter nicht anerkannt.<ref>Das Kleine Blatt 4. Februar 1938</ref> Im zweiten Drittel kamen die Klagenfurter weiter unter den Druck der Wiener Angriffe. Friedrich Demmer schoss dann zum 3:0 ein. Dieses, aus einer Abseitsposition gesschossene Tor, wurde von den Schiedsrichtern anerkannt.<ref>Wiener Neueste Nachrichten 4. Februar 1938</ref> Stertin und Emmerich Russer mussten auf die Bank. In diesem Zeitraum erhöhte der Wiener Oskar Nowak der Ergebnis um ein weiteres Tor. In diesem Drittel musste Raunegger mit einer Gesichtsverletzung ausscheiden. Im letzten Drittel erhöhte der WEV noch einmal das Tempo. Auch die Verteidiger gingen zeitweise mit zum Angriff übern. Friedrich Demmer bekam einen Pass von Karl Kirchberger und schoss das fünfte Tor ein. Eggers schoss ein Tor, welches aber wegen off-side nicht anerkannt wurde. Oskar Nowak wurde verletzt und seine Position im ersten Sturm nahm Kulka ein. Trotz eines Ausschlusses von Walter Feistritzer gelang es dann dem WEV durch Kulka mit einem Volleyschuss ein weiteres Tor zu erzielen. Dann musste Eggersberger noch auf die Strafbank. Mit dem Spielstand von 6:0(2-0,2-0,2-0) endete das Spiel für den Wiener Eislauf Verein. Der Torwart der Klagenfurter spielte heute besser, als gestern. Schneider und Egger spielten sehr gut. Es fehlte ihnen aber die notwendige Hilfe der anderen, um die notwendigen Tore erzielen zu können. Durch den Sieg gegen den KAC kann der WEV bei einem Sieg gegen die Leobener und den EKE noch Staatsmeister werden. | *Im ersten Drittel sahen 600 Zuschauer die Zeitstrafen gegen die Klagenfurter Spieler Stertin und Raunegger. Danach traf es Vojte vom WEV. Nach diesen Auszeiten gelang es Lambert Neumayer, das Führungstor für die Wiener zu erzielen. Später traf Kulka mit einem Weitschuss ins Klagenfurter Tor. Ein geschossenes Tor von Oskar Nowak wurde auf Grund des Protestes der Klagenfurter nicht anerkannt.<ref>Das Kleine Blatt 4. Februar 1938</ref> Im zweiten Drittel kamen die Klagenfurter weiter unter den Druck der Wiener Angriffe. Friedrich Demmer schoss dann zum 3:0 ein. Dieses, aus einer Abseitsposition gesschossene Tor, wurde von den Schiedsrichtern anerkannt.<ref>Wiener Neueste Nachrichten 4. Februar 1938</ref> Stertin und Emmerich Russer mussten auf die Bank. In diesem Zeitraum erhöhte der Wiener Oskar Nowak der Ergebnis um ein weiteres Tor. In diesem Drittel musste Raunegger mit einer Gesichtsverletzung ausscheiden. Im letzten Drittel erhöhte der WEV noch einmal das Tempo. Auch die Verteidiger gingen zeitweise mit zum Angriff übern. Friedrich Demmer bekam einen Pass von Karl Kirchberger und schoss das fünfte Tor ein. Eggers schoss ein Tor, welches aber wegen off-side nicht anerkannt wurde. Oskar Nowak wurde verletzt und seine Position im ersten Sturm nahm Kulka ein. Trotz eines Ausschlusses von Walter Feistritzer gelang es dann dem WEV durch Kulka mit einem Volleyschuss ein weiteres Tor zu erzielen. Dann musste Eggersberger noch auf die Strafbank. Mit dem Spielstand von 6:0(2-0,2-0,2-0) endete das Spiel für den Wiener Eislauf Verein. Der Torwart der Klagenfurter spielte heute besser, als gestern. Schneider und Egger spielten sehr gut. Es fehlte ihnen aber die notwendige Hilfe der anderen, um die notwendigen Tore erzielen zu können. Durch den Sieg gegen den KAC kann der WEV bei einem Sieg gegen die Leobener und den EKE noch Staatsmeister werden. | ||
Zeile 8.905: | Zeile 8.913: | ||
'''Spiel 05. Februar 1938 WEV komb. - WAC''' | '''Spiel 05. Februar 1938 WEV komb. - WAC''' | ||
*Schiedsrichter: Fred Revy, Fantl | *Schiedsrichter: Fred Revy, Fantl | ||
*Die Mannschaft des Wiener Athletiksport Club schlug eine kombinierte Mannschaft des WEV mit 4:3(2-1,0-1,2-1) Toren. Für den WAC schoss Altbach alle vier Tore. Beim WEV traf Wasservogel zweimal und einmal Kulka. | *Die Mannschaft des Wiener Athletiksport Club schlug eine kombinierte Mannschaft des WEV mit 4:3(2-1,0-1,2-1) Toren. Für den WAC schoss Altbach alle vier Tore. Beim WEV traf Walter Wasservogel zweimal und einmal Kulka. | ||
Zeile 8.923: | Zeile 8.931: | ||
'''Spiel 12. Februar 1938 WEV komb. - Brigittenau''' | '''Spiel 12. Februar 1938 WEV komb. - Brigittenau''' | ||
*Schiedsrichter: Fantl | *Schiedsrichter: Fantl | ||
*Der WEV siegte mit einber kombinierten Mannschafte gegen Brigittenau mit 4:3(1-0,2-1,1-2) Toren. Die Tore für den WEV schossen Wasservogel(3) und Süß. | *Der WEV siegte mit einber kombinierten Mannschafte gegen Brigittenau mit 4:3(1-0,2-1,1-2) Toren. Die Tore für den WEV schossen Walter Wasservogel(3) und Süß. | ||
Zeile 8.948: | Zeile 8.956: | ||
'''Spiel 26. Februar 1938 WEV komb. - ÖWSC''' | '''Spiel 26. Februar 1938 WEV komb. - ÖWSC''' | ||
*Schiedsrichter: Fred Revy | *Schiedsrichter: Fred Revy | ||
*Auf dem WEV-Platz gewann eine kombinierte Mannschaft des WEV gegen den ÖWSC mit 9:1(3-0,2-0,4-1) Toren. Hofbauer erzielte 4 Treffer, Wasservogel 3 Treffer, Engel und Walter Feistritzer je ein Tor. Für den Wintersportclub traf Fink. | *Auf dem WEV-Platz gewann eine kombinierte Mannschaft des WEV gegen den ÖWSC mit 9:1(3-0,2-0,4-1) Toren. Hofbauer erzielte 4 Treffer, Walter Wasservogel 3 Treffer, Engel und Walter Feistritzer je ein Tor. Für den Wintersportclub traf Fink. | ||
Zeile 8.955: | Zeile 8.963: | ||
*Schiedsrichter: Fred Revy, Hans Aigner | *Schiedsrichter: Fred Revy, Hans Aigner | ||
*Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Franz Csöngei, Johann Gartner, 1. Sturm: Hubert Tschamler, Hans Tatzer, Hans Schneider 2. Sturm: Otto Voit, Franz Zehetmayer, Hans Glück, Ersatz: Aribert Heim, | *Team EKE: Tor: Karl Oerdögh, Verteidiger: Franz Csöngei, Johann Gartner, 1. Sturm: Hubert Tschamler, Hans Tatzer, Hans Schneider 2. Sturm: Otto Voit, Franz Zehetmayer, Hans Glück, Ersatz: Aribert Heim, | ||
*Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Walter Feistritzer, Wasservogel, Kulka, Ersatz: Hofbauer, | *Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Vojta, 1. Sturm: Karl Kirchberger, Oskar Nowak, Friedrich Demmer, 2. Sturm: Walter Feistritzer, Walter Wasservogel, Kulka, Ersatz: Hofbauer, | ||
*Im Entscheidungsspiel um die Staatsmeisterschaft 1938 siegt de Eishockey Klub Engelmann gegen den Wiener Eislauf Verein mit 3:2(1-1,2-1,0-0) Toren. Nur 800 Zuschauer waren gekommen. Durch seinen Sieg ist der EKE jetzt schon Staatsmeister im Eishockey 1938. Keine der anderen Mannschaften kann noch auf seine Punktzahl kommen. Im ersten Drittel kann Hans Tatzer bei einem schnellen Lauf die Verteidiger des WEV in der dritten Minute abschütteln und die Scheibe ins Tor des WEV einschießen. Der Verteidiger Gartner wirft sich mit dem Körper auf die Scheibe, um ein sicheres Tor der Wiener zu verhindern. Er wird auf eine Minute ausgeschlossen. Mehrfach kann Oerdögh Schüsse des Sturms des Eislaufvereins abwehren. Dann schießt Oskar Nowak zweimal auf Oerdögh, der aber abwehren kann. Beim weiteren Nachschuss gelingt Oskar Nowak dann das Ausgleichstor für den WEV. Jetzt wird Lambert Neumayer nach einem Foul ausgeschlossen. Friedrich Demmer kann eine totsichere Chance nicht verwandeln. Jetzt muss Kulka für eine Minute von Eis. Im zweiten Drittel erkennt der Schiedsrichter sofort zu Beginn ein Tor für den EKE an. Der Schiedsrichter fragt beim Torrichter nach und erfährt, dass Hermann Weiss die Scheibe neben dem Tor gefangen hat. Er gibt das Tor jetzt doch nicht. Oskar Nowak gibt eine Vorlage an Friedrich Demmer, der zum 2:1 für den Eislaufverein einschießt. Der EKE verstärkt jetzt seine Angriffe. Mit einem scharfen Schuss kann Rudolf Vojta den Ausgleich zum 2:2 herstellen und noch in der gleichen Minute gelingt Lambert Neumayer das 3:2 für den EKE. An den beiden letzten Toren hatten die Verteidiger des WEV zu vertreten, da ihnen schwere Fehler unterliefen. Im letzten Drittel geht der EKE mehr in die Verteidigung. Friedrich Demmer und Tatzer haben sich verletz und werden durch Aribert Heim und Hofbauer ersetzt. Kurz vor Schluss des Spiels erhält auch Oskar Nowak noch eine Auszeit.<ref>SportTagblatt 2. März 1938</ref> Das SportTagblatt stellt in seinem Rückblick auf das Spiel fest, dass sich der EKE erst nach dem Ausgleich und dann sogar der Führung aufraffte und den Gegner mit seinen Angriffen zermürbte. Der alte Tatzer steckte mit seiner Spiellust an und riss die Jungen mit. Der zweite Sturm mit Glück, Franz Zehetmayer und Voit zeigte ein erstklassiges Zusammenspiel. Hubert Tschamler leistete sich leider einige Unsportlichkeiten. So gab er beispielsweise nach einem Tor die Scheibe nicht frei und verzögerte das Weiterspielen. Er wurde ausgeschlossen, durfte aber nach einer Entschuldigung weiterspielen. Oerdögh vertrat Wurm gut, der an einer Halsentzündung erkrankt war. Sektionsleiter Stuchly hatte alle Hände voll zu tun, die Spieler immer wieder zur Ruhe aufzufordern. Bei den Wienern zeigten Rudolf Vojta und Lambert Neumayer immer wieder Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung. Oskar Oskar Nowak, mit seinem ersten Sturm, spielte hervorragend. Immer wieder flitzte er nach vorn und schuf für seine Mitspieler einen freien Raum. Im zweiten Sturm konnte nur Walter Feistritzer eine gleich gute Leistung zeigen. Die beiden Torrichter versahen ihre Aufgabe schlecht. Sie zeigten Tore an, die keine waren. Dabei haben sie hinter dem Tor im Drahtkäfig eine ausgezeichnete Sicht. Da sich das Publikum aufregte, übernahm Schiedsrichterreferent Focke schließlich eine der dieser beiden Positionen. Der EKE ist nun Staatsmeister 1938. Mit neun Punkten in fünf Spielen hat er seine beste Saison gespielt. Nach dem OeEHV werden die restlichen Spiele nicht mehr ausgetragen, da die Spiele gegen Leoben nur noch eine Auswirkung auf die Plätze der Mannschaften hinter dem Staatsmeister hätten. Leoben hat seit einem Monat kein Eis mehr und auch kein Training.<ref>SportTagblatt 3. März 1938</ref> | *Im Entscheidungsspiel um die Staatsmeisterschaft 1938 siegt de Eishockey Klub Engelmann gegen den Wiener Eislauf Verein mit 3:2(1-1,2-1,0-0) Toren. Nur 800 Zuschauer waren gekommen. Durch seinen Sieg ist der EKE jetzt schon Staatsmeister im Eishockey 1938. Keine der anderen Mannschaften kann noch auf seine Punktzahl kommen. Im ersten Drittel kann Hans Tatzer bei einem schnellen Lauf die Verteidiger des WEV in der dritten Minute abschütteln und die Scheibe ins Tor des WEV einschießen. Der Verteidiger Gartner wirft sich mit dem Körper auf die Scheibe, um ein sicheres Tor der Wiener zu verhindern. Er wird auf eine Minute ausgeschlossen. Mehrfach kann Oerdögh Schüsse des Sturms des Eislaufvereins abwehren. Dann schießt Oskar Nowak zweimal auf Oerdögh, der aber abwehren kann. Beim weiteren Nachschuss gelingt Oskar Nowak dann das Ausgleichstor für den WEV. Jetzt wird Lambert Neumayer nach einem Foul ausgeschlossen. Friedrich Demmer kann eine totsichere Chance nicht verwandeln. Jetzt muss Kulka für eine Minute von Eis. Im zweiten Drittel erkennt der Schiedsrichter sofort zu Beginn ein Tor für den EKE an. Der Schiedsrichter fragt beim Torrichter nach und erfährt, dass Hermann Weiss die Scheibe neben dem Tor gefangen hat. Er gibt das Tor jetzt doch nicht. Oskar Nowak gibt eine Vorlage an Friedrich Demmer, der zum 2:1 für den Eislaufverein einschießt. Der EKE verstärkt jetzt seine Angriffe. Mit einem scharfen Schuss kann Rudolf Vojta den Ausgleich zum 2:2 herstellen und noch in der gleichen Minute gelingt Lambert Neumayer das 3:2 für den EKE. An den beiden letzten Toren hatten die Verteidiger des WEV zu vertreten, da ihnen schwere Fehler unterliefen. Im letzten Drittel geht der EKE mehr in die Verteidigung. Friedrich Demmer und Tatzer haben sich verletz und werden durch Aribert Heim und Hofbauer ersetzt. Kurz vor Schluss des Spiels erhält auch Oskar Nowak noch eine Auszeit.<ref>SportTagblatt 2. März 1938</ref> Das SportTagblatt stellt in seinem Rückblick auf das Spiel fest, dass sich der EKE erst nach dem Ausgleich und dann sogar der Führung aufraffte und den Gegner mit seinen Angriffen zermürbte. Der alte Tatzer steckte mit seiner Spiellust an und riss die Jungen mit. Der zweite Sturm mit Glück, Franz Zehetmayer und Voit zeigte ein erstklassiges Zusammenspiel. Hubert Tschamler leistete sich leider einige Unsportlichkeiten. So gab er beispielsweise nach einem Tor die Scheibe nicht frei und verzögerte das Weiterspielen. Er wurde ausgeschlossen, durfte aber nach einer Entschuldigung weiterspielen. Oerdögh vertrat Wurm gut, der an einer Halsentzündung erkrankt war. Sektionsleiter Stuchly hatte alle Hände voll zu tun, die Spieler immer wieder zur Ruhe aufzufordern. Bei den Wienern zeigten Rudolf Vojta und Lambert Neumayer immer wieder Unaufmerksamkeiten in der Verteidigung. Oskar Oskar Nowak, mit seinem ersten Sturm, spielte hervorragend. Immer wieder flitzte er nach vorn und schuf für seine Mitspieler einen freien Raum. Im zweiten Sturm konnte nur Walter Feistritzer eine gleich gute Leistung zeigen. Die beiden Torrichter versahen ihre Aufgabe schlecht. Sie zeigten Tore an, die keine waren. Dabei haben sie hinter dem Tor im Drahtkäfig eine ausgezeichnete Sicht. Da sich das Publikum aufregte, übernahm Schiedsrichterreferent Focke schließlich eine der dieser beiden Positionen. Der EKE ist nun Staatsmeister 1938. Mit neun Punkten in fünf Spielen hat er seine beste Saison gespielt. Nach dem OeEHV werden die restlichen Spiele nicht mehr ausgetragen, da die Spiele gegen Leoben nur noch eine Auswirkung auf die Plätze der Mannschaften hinter dem Staatsmeister hätten. Leoben hat seit einem Monat kein Eis mehr und auch kein Training.<ref>SportTagblatt 3. März 1938</ref> | ||
Zeile 8.962: | Zeile 8.970: | ||
'''Spiel 12. März 1938 EKE Jug - WEV Jug JW''' | '''Spiel 12. März 1938 EKE Jug - WEV Jug JW''' | ||
*Schiedsrichter: | *Schiedsrichter: | ||
*Das Turnierspiel um den Jugendwanderpreis zwischen EKE und WEV fand nich statt, da die Deutsche Wehrmacht am 12. März 1938 in Österreich einmaschierte und alle Sportverbände sofort auflöste. | *Das Turnierspiel um den Jugendwanderpreis zwischen EKE und WEV fand nich statt, da die Deutsche Wehrmacht am 12. März 1938 in Österreich einmaschierte und alle Sportverbände sofort auflöste. | ||
===Internationale Spiele=== | ===Internationale Spiele=== |
Bearbeitungen