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===Saison 1937/38=== | ===Saison 1937/38=== | ||
*10. September 1937: '''Der Wiener Eislauf Verein der Schiebung bezichtigt''' | |||
:Der Melde-, Ordnungs- und Beglaubigungsausschuss des Österreichischen Eishockeyverbandes (OeEHV) hat am 07. September 1937 die ersten Einvernahmen in der Angelegenheit der Südafrikareise der Mannschaft des Wiener Eislauf Vereins durchgeführt. Es handelt sich um die Anschuldigung, dass die Spieler des Eislaufvereines gegen Bezahlung ihr Johannisburger Spiel gegen das Team der Südafrikanischen Union absichtlich verloren haben, weil die dortigen Veranstalter dieses für notwendig hielten, um das Publikumsinteresse für weitere Spiele anzuregen. Die Spieler haben bei ihrer Einvernahme die Behauptungen mit Entrüstung zurückgewiesen. Die Untersuchung ist noch nicht beendet; sie wird nächste Woche durch Einvernahmen von Amtswaltern ergänzt werden.<ref>Freie Stimmen 10. September 1937</ref> | |||
*18. September 1937: '''Wiener Eishockeyspieler werden zu Professionals erklärt''' | |||
:Im Zusammenhang mit der seinerzeitigen Südafrikareise eines Wiener Eishockeyteams wurden die bekannten Spieler Hans Tatzer, Max Demmer, Hermann Weiss und Hans Schneider zu Professionals erklärt. Damit wäre ihrer sportlichen Laufbahn ein Ende gesetzt, wenn nicht zugleich beschlossen worden wäre, dass in Hinkunft je zwei Professionalspieler in Wiener Vereinen tätig sein können.<ref>Salzburger Chronik für Stadt und Land 18. September 1937</ref> | |||
*11. Oktober 1937: Auf Grund angeblicher Unstimmigkeiten auf der Südafrikareise des Wiener Eislauf Vereins wurden die Spieler Friedrich Demmer (WEV), Oskar Nowak (WEV), Hans Tatzer (EKE) und Hans Scheider (EKE) zu Profis erklärt. Hiergegen haben die vorgenannten Spieler Protest eingelegt. <ref>SportTagblatt 11. Oktober 1937</ref> | *11. Oktober 1937: Auf Grund angeblicher Unstimmigkeiten auf der Südafrikareise des Wiener Eislauf Vereins wurden die Spieler Friedrich Demmer (WEV), Oskar Nowak (WEV), Hans Tatzer (EKE) und Hans Scheider (EKE) zu Profis erklärt. Hiergegen haben die vorgenannten Spieler Protest eingelegt. <ref>SportTagblatt 11. Oktober 1937</ref> | ||
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*04. Dezember 1937: '''Protestsenat hat Urteil in Sachen Profistatus gefällt''' | |||
Der aus den Herren Kaiser, Kienzel und Klossy zusammengesetzte Senat, der über den Einspruch der Vereine Wiener Eislauf Verein und Eishockey Klub Engelmann gegen das Urteil des Moba des Eishockeyverbandes im Falle der Spieler Demmer, Tatzer, Schneider und Weiß zu urteilen hatte, ist zu der Ansicht gelangt, dass die vorgenannten Spieler Verstöße gegen die Amateurbestimmungen des Internationalen Eishockeyverbandes begangen haben. Er hält aber diese Verfehlungen, soweit sie erwiesen werden konnten, angesichts der Tatsache, dass die die Diäten betreffeneden Vereinbarungen mit den Spielern nicht für so schwerwiegend, dass sie ein Urteil auf Aberkennung der Amateureigenschaft ohne zeitliche Begrenzung rechtfertigen würden. Er ist ferner der Ansicht, dass auch andere Teilnehmer an der Expedition nach Südafrika nicht von aller Schuld freizusprechen sind und schließlich, dass insbesondere der Wiener Eislauf Verein als Veranstalter der Reise durch die Art der organisatorischen und finanziellen Durchführung die Möglichkeit von Unzukömmlichkeiten geschaffen hat. Infolge dessen hält der Einspruchssenat die Strafe des Verweises für die genannten vier Spieler für angemessen. Der Einspruchssenat teilt dem Österreichischen Eishockeyverband ferner mit, dass er im Verlauf der Untersuchung zu verschiedenen Vorfallenheiten gelangt ist, die ihn veranlassen, einen gesonderten Bericht an den Österreichischen Eishockeyverband und die Österreichische Sport- und Turnfront zu erstatten. gezeichnet: Kaiser, Kienzel, Klossy, | Der aus den Herren Kaiser, Kienzel und Klossy zusammengesetzte Senat, der über den Einspruch der Vereine Wiener Eislauf Verein und Eishockey Klub Engelmann gegen das Urteil des Moba des Eishockeyverbandes im Falle der Spieler Demmer, Tatzer, Schneider und Weiß zu urteilen hatte, ist zu der Ansicht gelangt, dass die vorgenannten Spieler Verstöße gegen die Amateurbestimmungen des Internationalen Eishockeyverbandes begangen haben. Er hält aber diese Verfehlungen, soweit sie erwiesen werden konnten, angesichts der Tatsache, dass die die Diäten betreffeneden Vereinbarungen mit den Spielern nicht für so schwerwiegend, dass sie ein Urteil auf Aberkennung der Amateureigenschaft ohne zeitliche Begrenzung rechtfertigen würden. Er ist ferner der Ansicht, dass auch andere Teilnehmer an der Expedition nach Südafrika nicht von aller Schuld freizusprechen sind und schließlich, dass insbesondere der Wiener Eislauf Verein als Veranstalter der Reise durch die Art der organisatorischen und finanziellen Durchführung die Möglichkeit von Unzukömmlichkeiten geschaffen hat. Infolge dessen hält der Einspruchssenat die Strafe des Verweises für die genannten vier Spieler für angemessen. Der Einspruchssenat teilt dem Österreichischen Eishockeyverband ferner mit, dass er im Verlauf der Untersuchung zu verschiedenen Vorfallenheiten gelangt ist, die ihn veranlassen, einen gesonderten Bericht an den Österreichischen Eishockeyverband und die Österreichische Sport- und Turnfront zu erstatten. gezeichnet: Kaiser, Kienzel, Klossy, | ||
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*09. Dezember 1937: Der Eislaufverein Klosterneuburg hat seinen Antrag auf Aufnahme in den Österreichischen Eishockeyverband abgegeben. | |||
*17. Dezember 1937: '''Abschlussbesprechung zur Eishockeyaffaire''' | *17. Dezember 1937: '''Abschlussbesprechung zur Eishockeyaffaire''' | ||
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:Nach einer weiteren Aussprache gaben die Vertreter der beiden Eishockeyvereine die bindende Erklärung ab, dass in Hinkunft von Ihnen der Eishockeysport unter strengster Wahrung der Amateurbestimmungen geführt werden wird. Die Erklärung wurden von Seiten der Verbände mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen. | :Nach einer weiteren Aussprache gaben die Vertreter der beiden Eishockeyvereine die bindende Erklärung ab, dass in Hinkunft von Ihnen der Eishockeysport unter strengster Wahrung der Amateurbestimmungen geführt werden wird. Die Erklärung wurden von Seiten der Verbände mit großer Befriedigung zur Kenntnis genommen. | ||
:Abschließend forderte der Generalsekretär die Vereinsvertreter auf, den Eishockeysport weiterzuführen und hierfür gegebenenfalls auch Opfer zu bringen. Die Sport- und Turnfront stellte in Aussicht, für den kommenden Winter einen kanadischen Trainer zu beschäftigen, der die Ausbildung der talentiertesten Spieler aller Vereine übernehmen soll. | :Abschließend forderte der Generalsekretär die Vereinsvertreter auf, den Eishockeysport weiterzuführen und hierfür gegebenenfalls auch Opfer zu bringen. Die Sport- und Turnfront stellte in Aussicht, für den kommenden Winter einen kanadischen Trainer zu beschäftigen, der die Ausbildung der talentiertesten Spieler aller Vereine übernehmen soll. | ||
*20. Dezember 1937: Die Sportvereinigung der Straßenbahner Wiens wurde am 20. Dezember 1937 provisorisch als außerordentliches Mitglied in den Verband aufgenommen. | *20. Dezember 1937: Die Sportvereinigung der Straßenbahner Wiens wurde am 20. Dezember 1937 provisorisch als außerordentliches Mitglied in den Verband aufgenommen. | ||
*29. Jänner 1938: Während der sechswöchigen Erkrankung von Hans Weinberger werden dessen Aufgaben von Kurt Stuchly und Theodor Zasche weitergeführt. | *29. Jänner 1938: Während der sechswöchigen Erkrankung von Hans Weinberger werden dessen Aufgaben von Kurt Stuchly und Theodor Zasche weitergeführt. | ||
*24. Februar 1938: Der internationale Eishockey-Schiedsrichter Hans Aigner feiert in diesen Tagen sein 10jähriges Dienstjubiläum. Sei erstes Spiel, dass er pfiff war Ö - Japan in Wien. Seit fünf Jahren ist er auch international im Einsatz. | *24. Februar 1938: Der internationale Eishockey-Schiedsrichter Hans Aigner feiert in diesen Tagen sein 10jähriges Dienstjubiläum. Sei erstes Spiel, dass er pfiff war Ö - Japan in Wien. Seit fünf Jahren ist er auch international im Einsatz. | ||
*11. März 1938: Für den kommenden Verbandstag wurde ein Wahlkomitee eingesetzt, das aus folgenden Personen besteht: Willy Moser (Vorsitzender), Adalbert Eisenstein, Heinz Schärf, Josef Rammer, Franz Nagl, | *11. März 1938: Für den kommenden Verbandstag wurde ein Wahlkomitee eingesetzt, das aus folgenden Personen besteht: Willy Moser (Vorsitzender), Adalbert Eisenstein, Heinz Schärf, Josef Rammer, Franz Nagl, | ||
*Der '''Verbandstag''' war für den 3. April 1938 im Verbandsheim vorgesehen. Unter Punkt 5 war die Aufnahme von Vereinen vorgesehen. Dieses waren: | *Der '''Verbandstag''' war für den 3. April 1938 im Verbandsheim vorgesehen. Unter Punkt 5 war die Aufnahme von Vereinen vorgesehen. Dieses waren: | ||
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:Tirol: 2 | :Tirol: 2 | ||
:Salzburg: 2 | :Salzburg: 2 | ||
=Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Österreich= | =Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Österreich= |
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