Schwazer Majolika- und Steingutfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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Otto Hußl beschloss, die Produktion umzustellen und zu erweitern und jetzt hauptsächlich künstlerisch hochwertige Sammlerstücke anzufertigen, die seinen Ansprüchen nach "Eleganz in der Ausführung, sauberer Technik, vornehmen Motiven, Vermeidung von Massenproduktion und reicher stilgerechten Ornamentik" entsprechen sollten (Campei-Klapfer, 164). So stellte man ab dem Jahr 1883 unter der Bezeichnung "Schwazer Majoliken" vor allem verschieden geformte Vasen, Honigkrüge, Teller, Kaffee- und Teeservice her, die, oftmals unter Verwendung reicher Goldauflage, mit Zierelementen der Renaissance, orientalischen und bäuerlichen Dekoren, Alpenblumenmotiven sowie Jugendstilmustern kunstfertig bemalt waren. Als Otto Hußl 1919 kinderlos starb, vermachte er seinen Betrieb der Stadt Schwaz, die unter der Leitung von zwölf Gesellschaftern die Firma, trotz der wirtschaftlich äußerst schwierigen Zeit der 20er Jahre, bis 1928 weiterführte.
Otto Hußl beschloss, die Produktion umzustellen und zu erweitern und jetzt hauptsächlich künstlerisch hochwertige Sammlerstücke anzufertigen, die seinen Ansprüchen nach "Eleganz in der Ausführung, sauberer Technik, vornehmen Motiven, Vermeidung von Massenproduktion und reicher stilgerechten Ornamentik" entsprechen sollten (Campei-Klapfer, 164). So stellte man ab dem Jahr 1883 unter der Bezeichnung "Schwazer Majoliken" vor allem verschieden geformte Vasen, Honigkrüge, Teller, Kaffee- und Teeservice her, die, oftmals unter Verwendung reicher Goldauflage, mit Zierelementen der Renaissance, orientalischen und bäuerlichen Dekoren, Alpenblumenmotiven sowie Jugendstilmustern kunstfertig bemalt waren. Als Otto Hußl 1919 kinderlos starb, vermachte er seinen Betrieb der Stadt Schwaz, die unter der Leitung von zwölf Gesellschaftern die Firma, trotz der wirtschaftlich äußerst schwierigen Zeit der 20er Jahre, bis 1928 weiterführte.


Noch zu Lebzeiten Hußl wurde im Betrieb ein ''Muster- oder Majolikensaal'' eingerichtet, in dem Sammlung der Produktionsmuster aus seiner Produktion ausgestellt wurden. Diese wurden, falls die Stadt den Betrieb einstellt, testamentarisch dem [[w:Ferdinandeum|Ferdinandeum]] und dem [[w:Tiroler Volkskunstmuseum|Tiroler Volkskunstmuseum]] zugesprochen.  
Noch zu Lebzeiten Hußl wurde im Betrieb ein ''Muster- oder Majolikensaal'' eingerichtet, in dem Sammlung der Produktionsmuster aus seiner Produktion ausgestellt wurden. Diese wurden, falls die Stadt den Betrieb einstellt, testamentarisch dem [[w:Tiroler Landesmuseum|Ferdinandeum]] und dem [[w:Tiroler Volkskunstmuseum|Tiroler Volkskunstmuseum]] zugesprochen.  


Da die Produktion nach Einstellung durch die Stadt durch einen neuen Eigentümer fortgesetzt wurde, wurden die Stücke auch dem neuen Eigentümer von den beiden Museen als Leihgaben zur Verfügung gestellt.
Da die Produktion nach Einstellung durch die Stadt durch einen neuen Eigentümer fortgesetzt wurde, wurden die Stücke auch dem neuen Eigentümer von den beiden Museen als Leihgaben zur Verfügung gestellt.

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