Schwazer Majolika- und Steingutfabrik: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Die Erzeugung in Schwaz wurde 1801 von ''Johann Albaneder'' gegegründet, der oberhalb von [[Maurach]] auf der Suche nach [[w:Kobalt|Kobalt]] auf ein Tonerdelager stieß, dass sich zur Herstellung von Steingut eignete. Da sein Unternehmen aber nicht sehr erfolgreich war, ging es bereits 1809 in den Besitz des Kramsacher Handelsschmieds ''Alois Martin Hussl'' (1772-1836) über.<ref>[http://www.kulturraumtirol.at/index.php?id=112&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=47 Schwazer Majolika - feines Geschirr zum Kaffee (1882-1995)] auf Kulturraum Tirol abgerufen am 6. September 2019</ref>
Die Erzeugung in Schwaz wurde 1801 von ''Johann Albaneder'' gegegründet, der oberhalb von [[Maurach]] auf der Suche nach [[w:Kobalt|Kobalt]] auf ein Tonerdelager stieß, dass sich zur Herstellung von Steingut eignete. Da sein Unternehmen aber nicht sehr erfolgreich war, ging es bereits 1809 in den Besitz des Kramsacher Handelsschmieds ''Alois Martin Hussl'' (1772-1836) über.


und erzeugte Steingutgeschirr für den täglichen Gebrauch. Von ''Joseph Anton Hußl'' übernahm sein Sohn ''Otto Hußl'' (1839-1919) die Fabrikation, die verschiedenste Tonwaren herstellte, wie Tafel-, Kaffee- und Teeservice, Waschgeschirre, Apothekergefäße, Tinten- und Streusandgefäße, Salbentiegel sowie feuerfeste Ziegel, Zimmeröfen, Sparherde, Kamine und Kaminaufsätze.
Das Unternehmen Hussls erzeugte Steingutgeschirr für den täglichen Gebrauch. Von ''Joseph Anton Hußl'' übernahm sein Sohn ''Otto Hußl'' (1839-1919) die Fabrikation, die verschiedenste Tonwaren herstellte, wie Tafel-, Kaffee- und Teeservice, Waschgeschirre, Apothekergefäße, Tinten- und Streusandgefäße, Salbentiegel sowie feuerfeste Ziegel, Zimmeröfen, Sparherde, Kamine und Kaminaufsätze.


Hußl wollte jedoch von der Mqassenproduktion umstellen auf künstlerisch hochwertige Sammlerstücke, die seinen Ansprüchen nach ''"Eleganz in der Ausführung, sauberer Technik, vornehmen Motiven, Vermeidung von Massenproduktion und reicher stilgerechten Ornamentik"'' entsprechen sollten. (Zitatt von Maria Luise Campei-Klapfer). So stellte Otto Hußl ab dem Jahr 1883 unter der Bezeichnung ''Schwazer Majoliken'' verschiedene Servicearten, oft mit reichlicher Goldauflage verziert, mit verschiedenen künstlerischen Motiven her.
Hußl wollte jedoch von der Mqassenproduktion umstellen auf künstlerisch hochwertige Sammlerstücke, die seinen Ansprüchen nach ''"Eleganz in der Ausführung, sauberer Technik, vornehmen Motiven, Vermeidung von Massenproduktion und reicher stilgerechten Ornamentik"'' entsprechen sollten. (Zitatt von Maria Luise Campei-Klapfer). So stellte Otto Hußl ab dem Jahr 1883 unter der Bezeichnung ''Schwazer Majoliken'' verschiedene Servicearten, oft mit reichlicher Goldauflage verziert, mit verschiedenen künstlerischen Motiven her.
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Nach einem Konkurs 1937 wurde der dem Ferdinandeum zufallende Anteil des Legates Otto Hußls in die Sammlungen eingegliedert, sodass die einzelnen Produktionsepochen gut dokumentiert werden können.  
Nach einem Konkurs 1937 wurde der dem Ferdinandeum zufallende Anteil des Legates Otto Hußls in die Sammlungen eingegliedert, sodass die einzelnen Produktionsepochen gut dokumentiert werden können.  


=== Ott Hussl ===
Ab 1950 wurde nochmals versucht mit neuen Dekors Fuß zu fassen. Doch 1995 erfolgte das endgültige aus des Betriebes.
 
=== Otto Hussl Bedeutung in Schwaz===
An Otto Hussl, der sich in Schwaz auch in zahlreichen Vereinen und Institutionen, wie bei der Gründungen der [[Freiwillige Feuerwehr Schwaz|FF Schwaz]] und von sozialen und wohltätigen Institutionen, engagierte und dafür auch die Ehrenbürgerschaft der Stadt erhielt, erinnert heut noch die ''Husslstraße''.<ref>[https://qr.schwaz.at/strassen/husslstrasse/ Husslstraße] auf Silberstadt Schwaz abgerufen am 6. September 2019</ref>
An Otto Hussl, der sich in Schwaz auch in zahlreichen Vereinen und Institutionen, wie bei der Gründungen der [[Freiwillige Feuerwehr Schwaz|FF Schwaz]] und von sozialen und wohltätigen Institutionen, engagierte und dafür auch die Ehrenbürgerschaft der Stadt erhielt, erinnert heut noch die ''Husslstraße''.<ref>[https://qr.schwaz.at/strassen/husslstrasse/ Husslstraße] auf Silberstadt Schwaz abgerufen am 6. September 2019</ref>


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{{Commonscat|Hussl, Schwaz}}
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* [http://sammellust.tiroler-landesmuseum.at/page/objekte/1937b Schwazer Majoliken, 1883-1919]
* [http://sammellust.tiroler-landesmuseum.at/page/objekte/1937b Schwazer Majoliken, 1883-1919]
* [http://www.kulturraumtirol.at/index.php?id=112&no_cache=1&tx_ttnews[tt_news]=47 Schwazer Majolika - feines Geschirr zum Kaffee (1882-1995)] auf Kulturraum Tirol


[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen]]  
[[Kategorie:Produzierendes Unternehmen]]  

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