Reichensteiner Robotaufstand: Unterschied zwischen den Versionen

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Textstraffung bei der Sage zu Christoph Haym
K (Textstraffung bei der Sage zu Christoph Haym)
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*der Robischbauer aus Weiterfelden, auf dessen Grund der Galgen errichtet wurde
*der Robischbauer aus Weiterfelden, auf dessen Grund der Galgen errichtet wurde
*Joachim Stangl, kaiserlicher Pfleger der Stadt Freistadt, der mit Christoph Haym die Auseinandersetzung um die Gerichtsbarkeit führte.
*Joachim Stangl, kaiserlicher Pfleger der Stadt Freistadt, der mit Christoph Haym die Auseinandersetzung um die Gerichtsbarkeit führte.
*Christoph Haym von Reichenstein († 6. Juni 1571). Er ist als "Bauernschinder" und Bauherr in die Geschichte eingegangen. Er kam aus dem [[Herzogtum Steier]] und hatte auf zahlreichen Kriegsschauplätzen für den Kaiser gekämpft, ehe er die Herrschaft Reichenstein im Herzogtum Österreich ob der Enns kaufte und umgestalten ließ.<ref name="pfarl107" /> Bei den Auseinandersetzungen mit seinen Untertanen dürfte es eine wesentliche Rolle gespielt haben, dass er katholisch war und sie evangelisch.<ref name="galgen" /> Nach seiner Ermordung wurde Christoph Haym in der Familiengruft in [[Wartberg ob der Aist]] beigesetzt.<ref name="pfarl110" /> Die Herrschaft Reichenstein erbte sein Sohn Hans Haym, der den Schlossbau weiterführte.<ref name="pfarl110" />
*Christoph Haym von Reichenstein (* 31. Jänner 1517, † 6. Juni 1571). Er ist als "Bauernschinder" und Bauherr in die Geschichte eingegangen. Er kam aus dem [[Herzogtum Steier]] und hatte auf zahlreichen Kriegsschauplätzen für den Kaiser gekämpft, ehe er die Herrschaft Reichenstein im Herzogtum Österreich ob der Enns kaufte und umgestalten ließ.<ref name="pfarl107" /> Bei den Auseinandersetzungen mit seinen Untertanen dürfte es eine wesentliche Rolle gespielt haben, dass er katholisch war und die Untertanen evangelisch.<ref name="galgen" /> Nach seiner Ermordung wurde Christoph Haym in der Familiengruft in [[Wartberg ob der Aist]] beigesetzt.<ref name="pfarl110" /> Die Herrschaft Reichenstein erbte sein Sohn Hans Haym, der den Schlossbau weiterführte.<ref name="pfarl110" />


==Sagen um Christoph Haym==
==Sagen um Christoph Haym==


*Um die Ermordung von Christoph Haym und seine Person bildeten sich mehrere Sagen, in denen die Geschehnisse abgemildert wurden. Aus dem Aufstand mit tödlichen Ausgang für den Grundherrn wurde dort eine Geschichte mit tragischen Verwicklungen, die letztlich den tödlichen Schuss auslösen: Als der Bauer Siegmund Gaisrucker seinen Sohn vermisst, glaubt er aufgrund eines Missverständnisses, der Grundherr haben diesen als [[w:Bauopfer|Bauopfer]] in den Grundstein seines Schlosses einmauern lassen, da die Grundsteinlegung gerade großartig gefeiert wird. Er tötet so den Grundherrn aus Wut und Verzweiflung. In der Folge wird noch ein unschuldiger Reitknecht der Tat verdächtigt, bis dann die Leiche des Kindes entdeckt wird und es sich herausstellt, dass sein Tod ein Unfall war. <ref name="pfarl110" />
*Um die Ermordung des Grundherrn Christoph Haym bildeten sich mehrere Sagen, in denen die Geschehnisse variiert werden. Aus dem Aufstand mit tödlichen Ausgang für den Grundherrn wurde dort eine Geschichte mit tragischen Verwicklungen, die letztlich den tödlichen Schuss auslösen: Als der Bauer Siegmund Gaisrucker seinen einziges Kind, ein zweijähriges Knäblein, vermisst, glaubt er, der Grundherr haben diesen als [[w:Bauopfer|Bauopfer]] in seinem Schloss einmauern lassen, da die Grundsteinlegung gerade großartig gefeiert wird. In der Folge tötet er den Grundherrn aus Wut und Verzweiflung. Vorerst wird der Reitknecht fälschlicherweise der Tat verdächtigt, bis dann die Leiche des Kindes beim Kornschneiden entdeckt wird und es sich herausstellt, dass sein Tod ein Unfall war. <ref name="pfarl110" />
*Eine nette Wandersage, die historisch für Christoph Haym nicht belegt ist, lässt ihn auf einem Kriegszug in osmanische Gefangenschaft geraten. Als seine Ehefrau davon erfährt, zieht sie als Sänger verkleidet an den Hof des Sultans, wo sie seine Freilassung bewirkt. <ref>vgl. Peter Pfarl - Toni Anzenberger: ''Mystisches Oberösterreich'', 2008, S. 105f.</ref>
*Eine nette Wandersage, die historisch für Christoph Haym nicht belegt ist, lässt ihn auf einem Kriegszug in osmanische Gefangenschaft geraten. Als seine Ehefrau davon erfährt, zieht sie als Sänger verkleidet an den Hof des Sultans, wo sie seine Freilassung bewirkt. <ref>vgl. Peter Pfarl - Toni Anzenberger: ''Mystisches Oberösterreich'', 2008, S. 105f.</ref>


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