Theodor Herz: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
[[Datei:Dr.Herz-Gedächtnistafel-Piesendorf.jpg|mini|hochkant|Gedenktafel in Piesendorf (2019)]]
[[Datei:Dr.Herz-Gedächtnistafel-Piesendorf.jpg|mini|hochkant|Gedenktafel in Piesendorf (2019)]]
Theodor Herz, getaufter Katholik, stammte aus einer jüdischen Familie. Sein Vater war [[Norbert Herz]], Astrologe und als dieser der erste Direktor der Wiener [[w:Kuffner-Sternwarte|Kuffner-Sternwarte]].<ref name=sternwarte>[http://kuffner-sternwarte.at/2019/Erinnern-an-Vertriebene/Erinnern-an-Vertriebene.php Erinnern an Vertriebene] vom 16. Oktober 2019 abgerufen am 20. Februar 2020</ref> Theodor Herz studierte Medizin an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]], wo er auch im [[w:Erster Weltkrieg|Kriegsjahr]] 1915 promovierte. Vier Jahre absolvierte als [[w:Turnusarzt|Turnusarzt]], bevor er sich 1919 in der Salzburger Gemeinde [[Piesendorf]] als Allgemeinmediziner und (vermutlich ab 1922) auch als Sprengelarzt, niederließ.
Theodor Herz, getaufter Katholik, stammte aus einer jüdischen Familie. Sein Vater war [[Norbert Herz]], Astronom und als dieser der erste Direktor der Wiener [[w:Kuffner-Sternwarte|Kuffner-Sternwarte]].<ref name=sternwarte>[http://kuffner-sternwarte.at/2019/Erinnern-an-Vertriebene/Erinnern-an-Vertriebene.php Erinnern an Vertriebene] vom 16. Oktober 2019 abgerufen am 20. Februar 2020</ref> Theodor Herz studierte Medizin an der [[w:Universität Wien|Universität Wien]], wo er auch im [[w:Erster Weltkrieg|Kriegsjahr]] 1915 promovierte. Vier Jahre absolvierte als [[w:Turnusarzt|Turnusarzt]], bevor er sich 1919 in der Salzburger Gemeinde [[Piesendorf]] als Allgemeinmediziner und (vermutlich ab 1922) auch als Sprengelarzt, niederließ.


Zeitzeugen erinnern einerseits an seine hervorragenden medizinischen Kenntnisse, vor allem bei Fußkrankheiten, andererseits auch an sein uneigennütziges Wirken. Auch nach dem Anschluss versuchte der damalige Kreisleiter in Zell am See Sepp Kastner sich noch schützend vor den nichtarischen Arzt zu stellen. Trotz allem verlor er mit anderen jüdischen Ärzten mit 1. Juni 1938 den Kassenvertrag.<ref>[http://www.stadt-salzburg.at/pdf/zeitungsdokumentation_1938.pdf Die Stadt Salzburg im Jahr 1938] Zeitungsdokumentation von S. Göllner, S. 356 abgerufen am 20. Februar 2020</ref>
Zeitzeugen erinnern einerseits an seine hervorragenden medizinischen Kenntnisse, vor allem bei Fußkrankheiten, andererseits auch an sein uneigennütziges Wirken. Auch nach dem Anschluss versuchte der damalige Kreisleiter in Zell am See Sepp Kastner sich noch schützend vor den nichtarischen Arzt zu stellen. Trotz allem verlor er mit anderen jüdischen Ärzten mit 1. Juni 1938 den Kassenvertrag.<ref>[http://www.stadt-salzburg.at/pdf/zeitungsdokumentation_1938.pdf Die Stadt Salzburg im Jahr 1938] Zeitungsdokumentation von S. Göllner, S. 356 abgerufen am 20. Februar 2020</ref>

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