48.827
Bearbeitungen
KKeine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
'''Johann (II.) von Ried''' (* im 14. Jahrhundert, um 1365; | '''Johann (II.) von Ried''' (* im 14. Jahrhundert, um 1365; † 1412), auch '''Johann Schenk von Ried''', '''Johann der Schenk von Ried''', '''Hans von Ried''' oder '''Hans der Schenk von Ried''', war Adliger des [[Herzogtum Österreich|Herzogtums Österreich]]. | ||
== Herkunft und Familie == | == Herkunft und Familie == | ||
Zeile 5: | Zeile 5: | ||
Johann (II.) von Ried war zweimal verheiratet und hatte aus keiner seiner beiden Ehen Kinder<ref name ="marian354">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 354</ref>, | Johann (II.) von Ried war zweimal verheiratet und hatte aus keiner seiner beiden Ehen Kinder<ref name ="marian354">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 354</ref>, | ||
<br >∞ in 1. Ehe mit | <br >∞ in 1. Ehe mit einer Erbtochter von [[Johann von Ranna]], der Besitz in Oberranna (heute Teil der Gemeinde [[Mühldorf]] hatte. Ihre Schwester Agnes war die Mutter von [[Hans III. von Neidegg|Hans (III.) von Neidegg]] († 1425). An diesen veräußerte Johann von Ried die Erbschaft seiner ersten Frau und weiteren Besitz, um seine problematische finanzielle Lage zu konsolidieren.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 351f.</ref> | ||
<br >∞ in 2. Ehe um 1392/94 mit Walpurga Hauser, eine Tochter von Georg Hauser aus seiner Ehe mit Magdalena von [[Friedrich von Tierna#Herkunft und Familie|Tierna]]. Zu ihrer Morgengabe zählten umfangreiche Güter, darunter die Burg Ried, mit der sie 1413 belehnt wurde und die sie 1416 gegen eine finanzielle Abgeltung an [[Albrecht V. (Österreich)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]] zurückgab. 1421 wird Ried nur mehr als Burgstall erwähnt.<ref name ="marian354"/> Nach seinem Tod schloss sie eine weitere Ehe mit Sigmund von Polheim († 1428).<ref name ="marian352">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 352</ref> Nach dem Tod ihres zweiten Ehemannes erwarb sie umfangreiche Einkünfte aus dem Amt [[Zeiselmauer-Wolfpassing|Zeiselmauer]]. Diese und ihre noch vorhandene Morgengabe verwendete sie für eine großzügige Seelgerätstiftung bei den [[Minoritenkloster (Wien 1)|Wiener Minoriten]], wo sie an der Seite ihres zweiten Ehemannes beigesetzt wurde.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 355</ref> | <br >∞ in 2. Ehe um 1392/94 mit Walpurga Hauser, eine Tochter von Georg Hauser aus seiner Ehe mit Magdalena von [[Friedrich von Tierna#Herkunft und Familie|Tierna]]. Zu ihrer Morgengabe zählten umfangreiche Güter, darunter die Burg Ried, mit der sie 1413 belehnt wurde und die sie 1416 gegen eine finanzielle Abgeltung an [[Albrecht V. (Österreich)|Herzog Albrecht (V.) von Österreich]] zurückgab. 1421 wird Ried nur mehr als Burgstall erwähnt.<ref name ="marian354"/> Nach seinem Tod schloss sie eine weitere Ehe mit Sigmund von Polheim († 1428).<ref name ="marian352">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 352</ref> Nach dem Tod ihres zweiten Ehemannes erwarb sie umfangreiche Einkünfte aus dem Amt [[Zeiselmauer-Wolfpassing|Zeiselmauer]]. Diese und ihre noch vorhandene Morgengabe verwendete sie für eine großzügige Seelgerätstiftung bei den [[Minoritenkloster (Wien 1)|Wiener Minoriten]], wo sie an der Seite ihres zweiten Ehemannes beigesetzt wurde.<ref>vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 355</ref> | ||
Johann (I.) von Ried war ein Schwager von Martin Fallbacher, dem Kammermeister von [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]].<ref name ="marian353">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 353</ref> | Johann (I.) von Ried war ein Schwager von Martin Fallbacher, dem Kammermeister von [[Wilhelm (Österreich)|Herzog Wilhelm von Österreich]].<ref name ="marian353">vgl. Günter Marian: ''Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld'', 2017, S. 353</ref> |
Bearbeitungen