Bergkirche (Stoob): Unterschied zwischen den Versionen

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In der Zeit der Gotik wurde ebenfalls noch ein Turm nachträglich an der Westseite der Kirche angebaut. Nach seiner Fertigstellung wurden Glocken angebracht, von denen heute noch die Johannesglocke erhalten ist. Die Maße betrugen 5,5 Meter x 5,8 Meter, mit einer höhe von 13,3 Meter bis zur Sims. Im Jahre 1881 wurde eine 6,25 Meter hohe Ziegelpyramide aufgesetzt. Der Turm selbst wurde 1912 wegen der Befürchtung eines Einsturzes abgetragen, der Schlussstein und das Kreuz sind aber noch erhalten und vor der Kirche zu besichtigen.
In der Zeit der Gotik wurde ebenfalls noch ein Turm nachträglich an der Westseite der Kirche angebaut. Nach seiner Fertigstellung wurden Glocken angebracht, von denen heute noch die Johannesglocke erhalten ist. Die Maße betrugen 5,5 Meter x 5,8 Meter, mit einer höhe von 13,3 Meter bis zur Sims. Im Jahre 1881 wurde eine 6,25 Meter hohe Ziegelpyramide aufgesetzt. Der Turm selbst wurde 1912 wegen der Befürchtung eines Einsturzes abgetragen, der Schlussstein und das Kreuz sind aber noch erhalten und vor der Kirche zu besichtigen.


In den Jahren 1871 - 78 wurde die Kirche unter dem Pfarrer Michael renoviert. Allerdings haben sich die Renovierungsarbeiten aufgrund Geldmangels sehr in die länge gestreckt. Weiters wurden andere Arbeiten wie etwa die Renovierung des Innenraumes ganz weggelassen oder nur sehr rudimentär durchgeführt.  
In den Jahren 1871 bis 1878 wurde die Kirche unter dem Pfarrer Michael renoviert. Allerdings haben sich die Renovierungsarbeiten aufgrund Geldmangels sehr in die länge gestreckt. Weiters wurden andere Arbeiten wie etwa die Renovierung des Innenraumes ganz weggelassen oder nur sehr rudimentär durchgeführt.  


1888 wurde im Dorf eine Notkirche in freistehenden Räumen einer Schule errichtet, um den weg zur Kirche kürzer und weniger anstrengend zu machen. Nach der Errichtung der Notkirche wurde die Bergkirche immer seltener zu Gottesdiensten verwendet. Zwei Mal wurde der Entschluss gefasst die Kirche abzutragen, jedoch wurde der Plan beide male verworfen. Auch ein Vorhaben die Kirche in eine Begräbniskirche umzubauen wurde fallen gelassen. Abgesehen von kleineren Renovierungen im Jahre 1940 wurde Kirche dem Verfall überlassen. In den 70er Jahren allerdings wurde bekannt, dass die Kirche auf einem altem Gebäude erbaut wurde, woraufhin sie im Zuge der archäologischen Untersuchungen saniert wurde. Bei der Sanierung wurden Überreste von Fresken freigelegt, welche um das Jahr 1220 gemalt wurden. Sie stellen den Weltenherrscher Christus in einer Mandorla da. Christus ist von den Symbolen der 4 Evangelisten umgeben. Weiters finden sich noch Abbildungen von verschiedenen Heiligen. Es wird angenommen das der Künstler ein Apostelkonzil abgebildet hat.
1888 wurde im Dorf eine Notkirche in freistehenden Räumen einer Schule errichtet, um den weg zur Kirche kürzer und weniger anstrengend zu machen. Nach der Errichtung der Notkirche wurde die Bergkirche immer seltener zu Gottesdiensten verwendet. Zwei Mal wurde der Entschluss gefasst die Kirche abzutragen, jedoch wurde der Plan beide male verworfen. Auch ein Vorhaben die Kirche in eine Begräbniskirche umzubauen wurde fallen gelassen. Abgesehen von kleineren Renovierungen im Jahre 1940 wurde Kirche dem Verfall überlassen. In den 70er Jahren allerdings wurde bekannt, dass die Kirche auf einem altem Gebäude erbaut wurde, woraufhin sie im Zuge der archäologischen Untersuchungen saniert wurde. Bei der Sanierung wurden Überreste von Fresken freigelegt, welche um das Jahr 1220 gemalt wurden. Sie stellen den Weltenherrscher Christus in einer Mandorla da. Christus ist von den Symbolen der 4 Evangelisten umgeben. Weiters finden sich noch Abbildungen von verschiedenen Heiligen. Es wird angenommen das der Künstler ein Apostelkonzil abgebildet hat.
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File:Stoob - Bergkirche mit Turm.jpg|thumb|Die Bergkirche mit ihrem Turm vor dem Abriss 1912
File:Stoob - Bergkirche mit Turm.jpg|thumb|Die Bergkirche mit ihrem Turm vor dem Abriss 1912
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== Beschreibung ==
== Beschreibung ==
Das Gotteshaus ist ein romanischer Rechteckbau mit einer erhöhten halbrunden Apsis, in welcher sich die größten Überreste der Fresken befinden. An der Südwand sind fast lebensgroße Figuren des gekreuzigten Jesu sowie der zwei Sächer zu sehen, welche ende des 19 Jhdts. in Südtirol gefertigt wurden. Im inneren befindet sich über dem Eingang an der Westseite eine Chorempore mit hölzener Brüstung. Außerhalb befindet sich ein Kreuzweg welcher zur Kirche heraufführt. Östlich von der Kirche befindet sich der katholische als auch der evangelische Friedhof, welche durch eine Böschung getrennt sind. Westlich von der Kirche, vor dem Eingang, ist noch das Fundament des Turmes zu sehen, sowie das Turmkreuz mit dem Schlussstein.
Das Gotteshaus ist ein romanischer Rechteckbau mit einer erhöhten halbrunden Apsis, in welcher sich die größten Überreste der Fresken befinden. An der Südwand sind fast lebensgroße Figuren des gekreuzigten Jesu sowie der zwei Sächer zu sehen, welche ende des 19 Jhdts. in Südtirol gefertigt wurden. Im inneren befindet sich über dem Eingang an der Westseite eine Chorempore mit hölzener Brüstung. Außerhalb befindet sich ein Kreuzweg welcher zur Kirche heraufführt. Östlich von der Kirche befindet sich der katholische als auch der evangelische Friedhof, welche durch eine Böschung getrennt sind. Westlich von der Kirche, vor dem Eingang, ist noch das Fundament des Turmes zu sehen, sowie das Turmkreuz mit dem Schlussstein.

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