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[[File:Zwettl1.jpg|thumb|Teil des Kuenringer Stammbaums, Zeichnung im "Liber Fundatorum Zwetlensis", besser bekannt als "Zwettler Bärenhaut", entstanden zwischen 1322 und 1332]] | |||
Die legendenumwobene '''Familie der Kuenringer''' gilt als die bekannteste Ministerialenfamilie<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> des Mittelalters, die im heutigen Niederösterreich ansässig war. Die Familie, die besonders unter der Herrschaft der [[Babenberger]] großen politischen Einfluss besaß, starb Ende des 16. Jahrhunderts in "männlicher" Linie aus. | Die legendenumwobene '''Familie der Kuenringer''' gilt als die bekannteste Ministerialenfamilie<ref group="A">Die [[w:Ministeriale|Ministerialen]], auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den [[w:edelfrei|"edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien]].</ref> des Mittelalters, die im heutigen Niederösterreich ansässig war. Die Familie, die besonders unter der Herrschaft der [[Babenberger]] großen politischen Einfluss besaß, starb Ende des 16. Jahrhunderts in "männlicher" Linie aus. | ||
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Nach dem Scheitern der Erhebung von 1295/96 und dem Erlöschen des Familienzweiges Kuenring-Dürnstein in "männlicher Linie" (1355) beschränkte sich die Herrschaft der Kuenringer im Wesentlichen auf das [[Weinviertel]]. Dort war sie Inhaber des [[Brandenburger Lehen|Brandenburger Lehens]] und der Herrschaft [[Groß-Schweinbarth]]. Die Familie gehörte im 15. Jahrhundert dem Herrenstand an. Bei der Auseinandersetzung zwischen [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] und [[Albrecht VI. (Österreich)|Herzog Albrecht (VI.) von Österreich]] um die Herrschaft über das Herzogtum Österreich (unter der Enns) unterstützten die Kuenringer wie auch die Mehrheit des ständischen Adels Albrecht. Wie die meisten Adeligen im Herzogtum Österreich schlossen sich auch die Kuenringer im 16. Jahrhundert der Reformation an, die sie in ihren Herrschaftsgebieten förderten. 1594 starben sie mit [[Johann Ladislaus von Kuenring|Johann (VI.) Ladislaus von Kuenring]] in "männlicher Linie" aus.<ref name ="ndb"/> | Nach dem Scheitern der Erhebung von 1295/96 und dem Erlöschen des Familienzweiges Kuenring-Dürnstein in "männlicher Linie" (1355) beschränkte sich die Herrschaft der Kuenringer im Wesentlichen auf das [[Weinviertel]]. Dort war sie Inhaber des [[Brandenburger Lehen|Brandenburger Lehens]] und der Herrschaft [[Groß-Schweinbarth]]. Die Familie gehörte im 15. Jahrhundert dem Herrenstand an. Bei der Auseinandersetzung zwischen [[Friedrich III. (HRR)|Kaiser Friedrich III.]] und [[Albrecht VI. (Österreich)|Herzog Albrecht (VI.) von Österreich]] um die Herrschaft über das Herzogtum Österreich (unter der Enns) unterstützten die Kuenringer wie auch die Mehrheit des ständischen Adels Albrecht. Wie die meisten Adeligen im Herzogtum Österreich schlossen sich auch die Kuenringer im 16. Jahrhundert der Reformation an, die sie in ihren Herrschaftsgebieten förderten. 1594 starben sie mit [[Johann Ladislaus von Kuenring|Johann (VI.) Ladislaus von Kuenring]] in "männlicher Linie" aus.<ref name ="ndb"/> | ||
[[File:Wappen Kuenringer.jpg|thumb|Wappen der Familie der Kuenringer]] | |||
== Stammtafel der Kuenringer<ref name ="brunnerStammbaum">vgl. Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', Stammbaum der Kuenringer</ref> == | == Stammtafel der Kuenringer<ref name ="brunnerStammbaum">vgl. Karl Brunner: ''Die Kuenringer'', Stammbaum der Kuenringer</ref> == | ||
Albero (I.) von Kuenring | Albero (I.) von Kuenring |
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