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{{Zitat|Es war ein jammervoller Anblick. Ganz nackt brachte man die Armen in den Krankensaal - denn die Stichflamme der pulverisierten Nitrozellulose hatte sämtliche Bekleidung im Nu verzehrt. Am gantzen Körper verbrannt lagen die Verwundeten und Sterbenden röchelnd auf ihren Schmerzenslagern, bis die Ärzte und Pflegerinnen alle der Reihe nach verbanden. Viele verstarben unter den Händen|Dechant Karl Minichthaler in der Wöllersdorfer Pfarrchronik}} | {{Zitat|Es war ein jammervoller Anblick. Ganz nackt brachte man die Armen in den Krankensaal - denn die Stichflamme der pulverisierten Nitrozellulose hatte sämtliche Bekleidung im Nu verzehrt. Am gantzen Körper verbrannt lagen die Verwundeten und Sterbenden röchelnd auf ihren Schmerzenslagern, bis die Ärzte und Pflegerinnen alle der Reihe nach verbanden. Viele verstarben unter den Händen|Dechant Karl Minichthaler in der Wöllersdorfer Pfarrchronik}} | ||
Gegenüber der offiziellen 276 Toten, waren insgesamt 423 Opfer zu beklagen. Da die Fabrik zum Pfarrsprengel Steinabrückl gehörte, wurde die meisten Opfer am Friedhof in Steinabrückl begraben, die weiteren wurden auf den Friedhöfen in [[Markt Piesting|Piesting]], [[Winzendorf]], sowie in [[Bad Fischau]] und [[Wiener Neustadt]] in den folgenden Tagen bestattet. | Gegenüber der offiziellen 276 Toten, waren insgesamt 423 Opfer zu beklagen. Da die Fabrik zum Pfarrsprengel Steinabrückl gehörte, wurde die meisten Opfer am Friedhof in Steinabrückl begraben, die weiteren wurden auf den Friedhöfen in [[Markt Piesting|Piesting]], [[Winzendorf (Gemeinde Winzendorf-Muthmannsdorf)|Winzendorf]], sowie in [[Bad Fischau]] und [[Wiener Neustadt]] in den folgenden Tagen bestattet. | ||
Die damalige Presse verglich den Brand mit dem [[w:Ringtheaterbrand|Ringtheaterbrand]] im Jahr 1881. | Die damalige Presse verglich den Brand mit dem [[w:Ringtheaterbrand|Ringtheaterbrand]] im Jahr 1881. |