Marie Unschuld von Melasfeld: Unterschied zwischen den Versionen

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Marie fand in [[w:Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] einen [[w:Protegé|Protegé]], der ihr viele Möglichkeiten auch an den Fürstenhöfen eröffnete, mit denen sie auch öffentlich prahlte. So bezeichnete sie sich selbst gerne als ''Hofpianistin von [[w:Elisabeth zu Wied|Carmen Sylva]], der rumänischen Königin, auch wenn sich für diese Behauptuing bis dato keine Beweise finden ließen.
Marie fand in [[w:Anton Grigorjewitsch Rubinstein|Anton Rubinstein]] einen [[w:Protegé|Protegé]], der ihr viele Möglichkeiten auch an den Fürstenhöfen eröffnete, mit denen sie auch öffentlich prahlte. So bezeichnete sie sich selbst gerne als ''Hofpianistin von [[w:Elisabeth zu Wied|Carmen Sylva]], der rumänischen Königin, auch wenn sich für diese Behauptuing bis dato keine Beweise finden ließen.


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[[Datei:Hand- und Fingerstellung.jpg|mini|Hnad und Fingerstellung
Zwischendurch kam sie immer wieder nach Wien, um bei [[w:Hermann Graedener (Komponist)|Hermann Graedener]] ihre Kompositionsstudien zu vertiefen. Durch die Studien bei dem Klavierpädagogen [[w:Theodor Leschetizky|Theodor Leschetizky]] erwarb sie sich nicht nur die Kenntnisse sondern auch das Ansehen, eine eigene Methodik zu verfassen.
Zwischendurch kam sie immer wieder nach Wien, um bei [[w:Hermann Graedener (Komponist)|Hermann Graedener]] ihre Kompositionsstudien zu vertiefen. Durch die Studien bei dem Klavierpädagogen [[w:Theodor Leschetizky|Theodor Leschetizky]] erwarb sie sich nicht nur die Kenntnisse sondern auch das Ansehen, eine eigene Methodik zu verfassen.
 
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1903 erfand Marie von Unschuld einen Apparat zur Dämpfung des Klaviertons zu Übungszwecken: Eine Vorrichtung, die kostengünstig und einfach zu montieren war, wie nicht nur die „Neue Musikalische Presse“ begeistert berichtete, sondern sogar die amerikanische „Music Trade Review“ einige Wochen danach vermeldete.
 
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Gegen Ende der 1890er-Jahre wurde sie Schülerin des legendären Pianisten und Klavierpädagogen Theodor Leschetizky in Wien. Sein Unterricht wirkte prägend für ihr Leben – als „Leschetizky-Schülerin“ hatte sie darüber hinaus nun die nötige Legitimation, um eine eigene Methodik zu verfassen: „Die Hand des Pianisten. Methodische Anleitung zur Erlangung einer sicheren, brillanten Klaviertechnik modernen Stiles nach Principien des Herrn Prof. Th. Leschetitzky“ erschien 1901 in Leipzig und mutet mit seinen vielen Fotos von richtigen und falschen Handstellungen noch heute sehr „modern“ an. Auf dem Titelblatt des Buches weist sie unter ihrem Namen auch stolz auf ihre Auszeichnungen hin – so ist sie offenbar bereits Trägerin des „ottoman. Chefakatordens“. Hinzu kamen in den nächsten Jahren noch der serbische „St.-Sava-Orden“ und die rumänische Medaille „bene merenti“. In der Folge erlebte ihre Klavierschule mehrere Auflagen und wurde ins Englische und Französische übersetzt. Dass sie auch noch heute von Bedeutung ist, beweist eine Taschenbuchausgabe aus dem Jahr 2010.
 
1903 erfand Marie von Unschuld einen Apparat zur Dämpfung des Klaviertons zu Übungszwecken: Eine Vorrichtung, die kostengünstig und einfach zu montieren war, wie nicht nur die „Neue Musikalische Presse“ begeistert berichtete, sondern sogar die amerikanische „Music Trade Review“ einige Wochen danach vermeldete.  


== Publikationen ==
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