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Für den Fall eines Krieges wurde bereits am 25. Oktober 1910 vom bischöflichen Ordinariat beschlossen, dass das damalige Schulgebäude des bischöflichen Gymnasium Petrinum zu einem Militär-Reservespital umfunktioniert werden sollte.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Oskar Dohle |url=https://www.zobodat.at/pdf/JOM_150_0219-0235.pdf |titel=Der Waldfriedhof Urfahr - letzte Ruhestätte für Opfer beider Weltkriege |werk=Oberösterreichischer Musealverein - Gesellschaft für Landeskunde |datum= |zugriff=18.03.2019 |sprache=}}</ref> Dieser Fall trat | Für den Fall eines Krieges wurde bereits am 25. Oktober 1910 vom bischöflichen Ordinariat beschlossen, dass das damalige Schulgebäude des bischöflichen Gymnasium Petrinum zu einem Militär-Reservespital umfunktioniert werden sollte.<ref name=":0">{{Internetquelle |autor=Oskar Dohle |url=https://www.zobodat.at/pdf/JOM_150_0219-0235.pdf |titel=Der Waldfriedhof Urfahr - letzte Ruhestätte für Opfer beider Weltkriege |werk=Oberösterreichischer Musealverein - Gesellschaft für Landeskunde |datum= |zugriff=18.03.2019 |sprache=}}</ref> Dieser Fall trat am 5. August 1914 ein, wobei das Gebäude des Knabeninternats innerhalb von kürzester Zeit zum ''k.u.k. Reservespital Linz-Urfahr'' umgebaut und seinem neuen Zweck zugewendet wurde.<ref name=":0" /> | ||
Aufgrund der vielen Toten, die in dem Komplex des Militär-Reservespitals zu beklagen waren, wurde es wegen dem Mangel an freien Gräbern | Aufgrund der vielen Toten, die in dem Komplex des Militär-Reservespitals zu beklagen waren, wurde es wegen dem Mangel an freien Gräbern im Umkreis des Spitals nötig, einen eigenen Militärfriedhof zu gründen und schnellstmöglich anzulegen. In Bezug auf den fehlenden Platz nahm sich der damals amtierende Bischof [[w:Rudolph Hittmair|Rudolph Hittmair]] schnell des Problems an und schlug am 7. September 1914 vor, den eigenen Grund der Kirche für die Absichten des Heeresspitals umzuwidmen und somit den Grundstein für den Bau des Soldatenfriedhofs zu legen. Die Möglichkeit wurde umgehend der damaligen eigenständigen Stadtregierung in Urfahr mitgeteilt und somit konnte mit den Arbeiten, für den Soldatenfriedhof, innerhalb von kürzester Zeit begonnen werden. | ||
Das erste Begräbnis, dass des ungarischen Soldaten ''Matei Szabo'', konnte bereits wenige Tage nach Abschluss der Arbeiten am Pöstlingberg unter der Leitung des Zelebranten Feldkurat ''Wilhelm Binder'' begangen werden. Zu diesem Zeitpunkt waren Soldaten Begräbnisse hinter der Front noch ein seltenes Unterfangen, weshalb dieses Begräbnis besonders aufwendig und mit hoher Beteiligung zelebriert wurde. | |||
Insgesamt verloren 563 Soldaten des Ersten Weltkrieges ihr Leben in dem Heeresspital Linz Urfahr und wurden auf dem Soldatenfriedhof am Pöstlingberg begraben.<ref name=":0" /> | |||
In der Zwischenkriegszeit wurden vom [[w:Österreichisches Schwarzes Kreuz|Schwarzen Kreuz]] jährlich "Kriegergedächtnisfeiern" und Allerheiligensammlungen auf dem Waldfriedhof am Pöstlingberg abgehalten, um für den Erhalt und die Pflege die nötigen Mittel aufbringen zu können.<ref name=":0" /> | |||
==== Der Soldatenfriedhof im Zweiten Weltkrieg ==== | ==== Der Soldatenfriedhof im Zweiten Weltkrieg ==== | ||
Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde der Schulbetrieb des bischöflichen Gymnasium 1938 eingestellt und die deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde als neuer Verantwortlicher für den Waldfriedhof bestimmt.<ref name=":0" /> | Vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs wurde der Schulbetrieb des bischöflichen Gymnasium 1938 eingestellt und die deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde als neuer Verantwortlicher für den Waldfriedhof bestimmt.<ref name=":0" /> |