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[[Datei:S3897 EB 1504.jpg|mini|s2 1504 als Blaue im [[w:Verkehrsmuseum Remise|Verkehrsmuseum Remise]]]] | [[Datei:S3897 EB 1504.jpg|mini|s2 1504 als Blaue im [[w:Verkehrsmuseum Remise|Verkehrsmuseum Remise]]]] | ||
Bereits 1873 oder 1874 wurde die Kennzeichnung der letzten Wagen der ''Wiener Tramway-Gesellschaft'' (WT) mittels blauer Scheibe, möglicherweise zusätzlich zum damals ebenfalls färbigen Liniensignal, vorgenommen. Diese Farbe wurde vermutlich deshalb gewählt, da sie als einzige bei den damals auch noch mit vollfärbigen Gläsern vorgenommenen Liniensignalisierungen nicht mehr in Verwendung stand. Als die Linien mehr wurden und man mit einfärbigen Scheiben nicht mehr das Auslangen fand, kamen auch verschiedenfarbige grafische Symbole in Verwendung, für die dann in den Fünfziger Jahren von Tramwayfreunden eher scherzhaft der Ausdruck Hieroglyphen geprägt wurde. Offiziell hießen sie immer nur Liniensignale oder Signalscheiben. Die ''Neue Wiener Tramwaygesellschaft'' (NWT) übernahm ebenfalls diese Kennzeichnung der letzten Wagen und erweiterte sie noch durch die Kenntlichmachung der vorletzten Wagen mittels einer nur zur Hälfte blauen Scheibe (unten weiß, oben blau). | Bereits 1873 oder 1874 wurde die Kennzeichnung der letzten Wagen der ''Wiener Tramway-Gesellschaft'' (WT) mittels blauer Scheibe, möglicherweise zusätzlich zum damals ebenfalls färbigen [[w:Liniensignal|Liniensignal]], vorgenommen. Diese Farbe wurde vermutlich deshalb gewählt, da sie als einzige bei den damals auch noch mit vollfärbigen Gläsern vorgenommenen Liniensignalisierungen nicht mehr in Verwendung stand. Als die Linien mehr wurden und man mit einfärbigen Scheiben nicht mehr das Auslangen fand, kamen auch verschiedenfarbige grafische Symbole in Verwendung, für die dann in den Fünfziger Jahren von Tramwayfreunden eher scherzhaft der Ausdruck Hieroglyphen geprägt wurde. Offiziell hießen sie immer nur Liniensignale oder Signalscheiben. Die ''Neue Wiener Tramwaygesellschaft'' (NWT) übernahm ebenfalls diese Kennzeichnung der letzten Wagen und erweiterte sie noch durch die Kenntlichmachung der vorletzten Wagen mittels einer nur zur Hälfte blauen Scheibe (unten weiß, oben blau). | ||
Nach Übernahme der WT durch die Bau- und Betriebs-Gesellschaft für städtische Straßenbahnen in Wien (BBG) wurde eine neue Signalisierung der "Blauen" angeordnet. Die Triebwagen erhielten über den vorderen Scheinwerfer Vorsteckscheiben analog zu den bei der NWT zur Kennzeichnung der vorletzten Wagen (oben blau, unten weiß) verwendeten, während der hintere Scheinwerfer an Stelle der roten Vorsteckscheibe eine blaue erhielt. Zur Vermeidung von Verwechslungen änderte daraufhin die NWT ihre Kennzeichnung indem sie die Scheiben um 180° drehte, sodass die blaue Hälfte nun unten war. Die Regelung der BBG blieb auch nach Übernahme durch die Gemeinde Wien - Städtische Straßenbahnen aufrecht und wurde zur besseren Erkennbarkeit bei Beiwagenbetrieb ab 25. August 1907 auf die Beiwagen der letzten Züge ausgedehnt. Bei diesen wurde die rote Scheibe des Reflektors aufgeklappt und an Stelle dessen eine blaue Scheibe vorgesteckt. | Nach Übernahme der WT durch die Bau- und Betriebs-Gesellschaft für städtische Straßenbahnen in Wien (BBG) wurde eine neue Signalisierung der "Blauen" angeordnet. Die Triebwagen erhielten über den vorderen Scheinwerfer Vorsteckscheiben analog zu den bei der NWT zur Kennzeichnung der vorletzten Wagen (oben blau, unten weiß) verwendeten, während der hintere Scheinwerfer an Stelle der roten Vorsteckscheibe eine blaue erhielt. Zur Vermeidung von Verwechslungen änderte daraufhin die NWT ihre Kennzeichnung indem sie die Scheiben um 180° drehte, sodass die blaue Hälfte nun unten war. Die Regelung der BBG blieb auch nach Übernahme durch die Gemeinde Wien - Städtische Straßenbahnen aufrecht und wurde zur besseren Erkennbarkeit bei Beiwagenbetrieb ab 25. August 1907 auf die Beiwagen der letzten Züge ausgedehnt. Bei diesen wurde die rote Scheibe des Reflektors aufgeklappt und an Stelle dessen eine blaue Scheibe vorgesteckt. |