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[[Datei:Ferdinand Leeb.jpg|mini|Ferdinand Leeb Grabstein, Friedhof [[Deutsch-Wagram]]]] | [[Datei:Ferdinand Leeb.jpg|mini|Ferdinand Leeb Grabstein, Friedhof [[Deutsch-Wagram]]]] | ||
'''Ferdinand Leeb''' (* [[9. Jänner]] [[1862]] in [[Deutsch Wagram]]; † [[24. Jänner]] [[1932]] ebenda) war | '''Ferdinand Leeb''' (* [[9. Jänner]] [[1862]] in [[Deutsch Wagram]]; † [[24. Jänner]] [[1932]] ebenda) war Landwirt und Politiker, der insbesondere als Bürgermeister von Deutsch-Wagram von 1909 bis 1914 bekannt wurde. | ||
== Leben und Werk == | == Leben und Werk == | ||
Ferdinand Leeb wurde am 9. Jänner 1862 als Sohn des Ferdinand Leeb und der Katharina Leeb, geb. Schlederer in | Ferdinand Leeb wurde am 9. Jänner 1862 als Sohn des Ferdinand Leeb und der Katharina Leeb, geb. Schlederer in Deutsch-Wagram, Niederösterreich geboren. Er wuchs in einer landwirtschaftlich geprägten Familie auf und verbrachte einen Großteil seines Lebens in der Gemeinde. Am 19. Mai 1885 heiratete er Maria Katharina Schilk und wurde Vater von sechs Kindern. | ||
1908 wurde er zum ersten Gemeinderat gewählt.<ref name="gemeindewahlen">{{Internetquelle |url=https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vtl&datum=19080203&query=%22Ferdinand+L+e+e+b%22&ref=anno-search&seite=5 |titel=Gemeindewahlen in Deutsch-Wagram |werk=anno.onb.ac.at – Das Vaterland vom 3. Februar 1908 |abruf=2023-08-14}}</ref> Unter seiner Amtsführung als Bürgermeister (1909–1914) und [[Obmann]] des Ortsschulrates wurden bedeutende Infrastrukturprojekte wie das erste Elektrizitätswerk<ref name="Elektrizitätswerk">Otto Schilder: ''Elektrizitätswerk'' In: ''Geschichte der Marktgemeinde Deutsch-Wagram''. Gemeinde Deutsch-Wagram, S. 318, 370, 431, 440, 443.</ref> und die neue Volks- und Bürgerschule in Deutsch-Wagram errichtet.<ref name="Bürgerschule">{{Internetquelle |url=https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=dvb&datum=19101001&query=%22Ferdinand+Leeb%22&ref=anno-search&seite=19 |titel=Schuleinweihung Volks- und Bürgerschule Deutsch-Wagram |werk=anno.onb.ac.at – Deutsches Volksblatt vom 1. Oktober 1910 |abruf=2023-08-13}}</ref> Er war Mitglied des 1904 von Obmann Anton Pfalz gegründeten Kriegerdenkmal-Ausschusses zur Errichtung des heutigen [[Denkmal der Schlacht bei Wagram|Denkmals an die Schlacht bei Wagram]] 1809, von Bildhauer [[Franz Seifert (Bildhauer)|Franz Seifert]] (1866–1951) entworfen und ausgeführt, welches am 4. Juli 1909 zum hundertjährigen Gedenken unter seiner Amtsführung feierlich enthüllt und eingeweiht wurde.<ref>{{ | 1908 wurde er zum ersten Gemeinderat gewählt.<ref name="gemeindewahlen">{{Internetquelle |url=https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=vtl&datum=19080203&query=%22Ferdinand+L+e+e+b%22&ref=anno-search&seite=5 |titel=Gemeindewahlen in Deutsch-Wagram |werk=anno.onb.ac.at – Das Vaterland vom 3. Februar 1908 |abruf=2023-08-14}}</ref> Unter seiner Amtsführung als Bürgermeister (1909–1914) und [[Obmann]] des Ortsschulrates wurden bedeutende Infrastrukturprojekte wie das erste Elektrizitätswerk<ref name="Elektrizitätswerk">Otto Schilder: ''Elektrizitätswerk'' In: ''Geschichte der Marktgemeinde Deutsch-Wagram''. Gemeinde Deutsch-Wagram, S. 318, 370, 431, 440, 443.</ref> und die neue Volks- und Bürgerschule in Deutsch-Wagram errichtet.<ref name="Bürgerschule">{{Internetquelle |url=https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=dvb&datum=19101001&query=%22Ferdinand+Leeb%22&ref=anno-search&seite=19 |titel=Schuleinweihung Volks- und Bürgerschule Deutsch-Wagram |werk=anno.onb.ac.at – Deutsches Volksblatt vom 1. Oktober 1910 |abruf=2023-08-13}}</ref> Er war Mitglied des 1904 von Obmann Anton Pfalz gegründeten Kriegerdenkmal-Ausschusses zur Errichtung des heutigen [[Denkmal der Schlacht bei Wagram|Denkmals an die Schlacht bei Wagram]] 1809, von Bildhauer [[Franz Seifert (Bildhauer)|Franz Seifert]] (1866–1951) entworfen und ausgeführt, welches am 4. Juli 1909 zum hundertjährigen Gedenken unter seiner Amtsführung feierlich enthüllt und eingeweiht wurde.<ref>{{ANNO|nwb|08|07|1909|28|Enthüllung eines Kriegerdenkmals in Deutsch-Wagram|HERVORHEBUNG=Deutsch-Wagrams}}</ref><ref name="Zur Jahrhundertfeier">[[Karl August Varnhagen von Ense]] / Anton Pfalz: ''Zur Jahrhundertfeier der Schlacht bei Deutsch-Wagram'' In: ''[https://www.amazon.de/gp/product/3368429345/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o00_s00?ie=UTF8&psc=1 Die Schlacht von Deutsch-Wagram am 5. und 6. Juli 1809]''. Outlook Verlag, 2022, ISBN 978-3-368-42934-8. Ursprünglich herausgegeben zum einhundertjährigen Gedenktage dieser Schlacht von Anton Pfalz – Verlag des Kriegerdenkmal-Ausschusses Deutsch-Wagrams., Anhang, S. 51-66.</ref> | ||
Leeb starb nach einem langandauernden Leiden am 24. Januar 1932 im Alter von 70 Jahren. Er wurde am 26. Februar 1932 in Deutsch-Wagram beigesetzt.<ref>{{ | |||
Leeb starb nach einem langandauernden Leiden am 24. Januar 1932 im Alter von 70 Jahren. Er wurde am 26. Februar 1932 in Deutsch-Wagram beigesetzt.<ref>{{ANNO|vbt|04|03|1932|6|Deutsch-Wagram:Ferdinand Leeb gestorben|HERVORHEBUNG=Leeb}}</ref> | |||
=== Ehrenamtliche Tätigkeiten === | === Ehrenamtliche Tätigkeiten === | ||
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* Gründung des ersten Elektrizitätswerks in Deutsch-Wagram (1911 erbaut und bis 1926 im Betrieb).<ref name="Elektrizitätswerk" /> | * Gründung des ersten Elektrizitätswerks in Deutsch-Wagram (1911 erbaut und bis 1926 im Betrieb).<ref name="Elektrizitätswerk" /> | ||
== | ==Auszeichnungen== | ||
* Päpstlicher Orden „[[Pro Ecclesia et Pontifice]]“ verliehen von Papst [[Benedikt XV.]] (im Oktober 1916).<ref>{{Internetquelle |url=https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nvz&datum=19160902&query=%22Ferdinand+Leeb%22&ref=anno-search&seite=4 |titel=Päpstliche Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“ für Ferdinand Leeb (2) |werk=anno.onb.ac.at – Niederösterreichische Volks- und Vereinszeitung vom 2. September 1916 |abruf=2023-08-13}}</ref> | * Päpstlicher Orden „[[Pro Ecclesia et Pontifice]]“ verliehen von Papst [[Benedikt XV.]] (im Oktober 1916).<ref>{{Internetquelle |url=https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nvz&datum=19160902&query=%22Ferdinand+Leeb%22&ref=anno-search&seite=4 |titel=Päpstliche Auszeichnung „Pro Ecclesia et Pontifice“ für Ferdinand Leeb (2) |werk=anno.onb.ac.at – Niederösterreichische Volks- und Vereinszeitung vom 2. September 1916 |abruf=2023-08-13}}</ref> | ||
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