Ulrich II. von Montfort: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach dem Tod von Bischof Rudolf gewährte er der Bürgerschaft von Feldkirch das Bündnisrecht, indem er den "ewigen Bund", eines seiner Bündnisse mit den Habsburgern am 21. November 1337 mit dieser als Vertragspartner schloss.<ref name ="Burmeister21"/> In den Jahren danach geriet Ulrich (II.) mehr und mehr durch seine Politik, die einerseits die Rechte seiner Untertanen förderte, andererseits aber sich immer mehr und mehr an die Habsburger anlehnte, in Konflikt mit den inzwischen mündigen Söhnen seines Bruders Hugo (IV.). 1343 wurde er von ihnen gefangen gesetzt und zur Abdankung gezwungen.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 23 und S. 173</ref> Nach seiner Freilassung zog sich Ulrich (II.) in die [[w:Lindau (Bodensee)|Reichsstadt Lindau]] zurück, wo er am 13. März 1344 seinen gesamten Besitz mit der Stadt Feldkirch dem Kaiser übertrug.<ref name ="Burmeister173">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 173</ref> Sein Versuch, die Grafschaft Feldkirch durch diese Schenkung reichsfrei zu machen und so die Herrschaft seiner Neffen dort wieder zu beenden, scheiterte jedoch 1345, als es dem Reichsheer des Kaisers nicht gelang, die Stadt Feldkirch trotz einer längeren Belagerung einzunehmen. 1346 musste Ulrich (II.) seine Übertragung wieder rückgängig machen.<ref name ="Burmeister54">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 54</ref> Er starb um 1350 im Exil.<ref name ="Burmeister23">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 23</ref>
Nach dem Tod von Bischof Rudolf gewährte er der Bürgerschaft von Feldkirch das Bündnisrecht, indem er den "ewigen Bund", eines seiner Bündnisse mit den Habsburgern am 21. November 1337 mit dieser als Vertragspartner schloss.<ref name ="Burmeister21"/> In den Jahren danach geriet Ulrich (II.) mehr und mehr durch seine Politik, die einerseits die Rechte seiner Untertanen förderte, andererseits aber sich immer mehr und mehr an die Habsburger anlehnte, in Konflikt mit den inzwischen mündigen Söhnen seines Bruders Hugo (IV.). 1343 wurde er von ihnen gefangen gesetzt und zur Abdankung gezwungen.<ref>vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 23 und S. 173</ref> Nach seiner Freilassung zog sich Ulrich (II.) in die [[w:Lindau (Bodensee)|Reichsstadt Lindau]] zurück, wo er am 13. März 1344 seinen gesamten Besitz mit der Stadt Feldkirch dem Kaiser übertrug.<ref name ="Burmeister173">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 173</ref> Sein Versuch, die Grafschaft Feldkirch durch diese Schenkung reichsfrei zu machen und so die Herrschaft seiner Neffen dort wieder zu beenden, scheiterte jedoch 1345, als es dem Reichsheer des Kaisers nicht gelang, die Stadt Feldkirch trotz einer längeren Belagerung einzunehmen. 1346 musste Ulrich (II.) seine Übertragung wieder rückgängig machen.<ref name ="Burmeister54">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 54</ref> Er starb um 1350 im Exil.<ref name ="Burmeister23">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 23</ref>
== Besitzungen des Grafen Ulrich (II.) von Montfort in Feldkirch ==
Zu der Zeit, als er eindeutig dem geistlichen Stand angehörte, bewohnte Graf Ulrich (II.) von Montfort ein Bürgerhaus in der Stadt Feldkirch bei der Kirche St. Nikolaus (heute: Herrengasse), das er 1340 mit Keller und Baumgarten zum Pfarrhof für die Pfarrer der Kirche St. Nikolaus bestimmte. Nach der Teilungsurkunde mit seinem Bruder Rudolf (III.) und seinen Neffen übernahm er 1319 gemeinsam mit seinem Bruder Rudolf (III.) die Burg und die Stadt Feldkirch sowie die Burgen Jagdberg, Horwa (später Schwartzenhorn bei [[Satteins]]) und Neu-Montfort, einen Teil des Dorfes [[Fußach]] und den Kirchensatz in [[Thüringen]], [[Schaan]] und [[Götzis]] und weitere Grafschaftsrechte. Die übrige Herrschaft Feldkirch fiel an seine Neffen.<ref name ="Burmeister181">vgl. [[w:Karl Heinz Burmeister|Karl Heinz Burmeister]]: ''Die Grafen von Montfort'', 1996, S. 181</ref>


== Literatur ==
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