Eishockeyspiele der österreichischen Nationalmannschaft: Unterschied zwischen den Versionen

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*Am Abend gab es das Schlussbankett im Grand Hotel Belvedere in Davos. Österreich hat den 5. Platz bei der Eishockey-Europameisterschaften erreicht. Bei der gleichzeitig stattfindenen Weltmeisterschaft wurde Österreich Sechster.
*Am Abend gab es das Schlussbankett im Grand Hotel Belvedere in Davos. Österreich hat den 5. Platz bei der Eishockey-Europameisterschaften erreicht. Bei der gleichzeitig stattfindenen Weltmeisterschaft wurde Österreich Sechster.




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*'''Spiel 18. Dezember 1935 Ö - Zürich Canadiens'''
==Spiel 18. Dezember 1935 Ö - Zürich Canadiens==
:Schiedsrichter: Hans Weinberger, Loria; Torrichter: Volny, Ornstein; Zeitnehmer: Ing. Langfelder, Fichtenthal  
:Schiedsrichter: Hans Weinberger, Loria; Torrichter: Volny, Ornstein; Zeitnehmer: Ing. Langfelder, Fichtenthal  
:Team Ö: Oerdögh (EKE), Schüßler (EKE), Neumayer (WEV), Csöngei (EKE), Nowak (EKE), Demmer (WEV), Tatzer (EKE), Göbl (EKE), Kirchberger (ÖWSC),  
:Team Ö: Oerdögh (EKE), Schüßler (EKE), Neumayer (WEV), Csöngei (EKE), Nowak (EKE), Demmer (WEV), Tatzer (EKE), Göbl (EKE), Kirchberger (ÖWSC),  
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*'''Spiel 15. Jänner 1936 N Team A - N Team B  Trainingsspiel'''
==Spiel 15. Jänner 1936 N Team A - N Team B  Trainingsspiel==
:Das Trainingspiel der Nationalmannschaft ist für 21.00 Uhr auf der Kunsteisbahn Engelmann angesetzt.
:Das Trainingspiel der Nationalmannschaft ist für 21.00 Uhr auf der Kunsteisbahn Engelmann angesetzt.
:Team A: Tor: Weiß (WEV), Verteidiger: Heim (EKE), Voita (WEV) Stürmer: Csöngei (EKE), Nowak (EKE), Demmer (WEV), Tatzer (EKE), Stanek (WEV), Emil Seidler (Leoben)
:Team A: Tor: Weiß (WEV), Verteidiger: Heim (EKE), Voita (WEV) Stürmer: Csöngei (EKE), Nowak (EKE), Demmer (WEV), Tatzer (EKE), Stanek (WEV), Emil Seidler (Leoben)
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*'''Spiel 29. Jänner 1936 Ö NM - Wiener Auswahl - Übungsspiel'''
==Spiel 29. Jänner 1936 Ö NM - Wiener Auswahl - Übungsspiel==
:Schiedsrichter: Focke, Fichtenthal  
:Schiedsrichter: Focke, Fichtenthal  
:Team NM: Weiß, Trautenberg, Voita, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Emil Seidler,  
:Team NM: Weiß, Trautenberg, Voita, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Emil Seidler,  
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*31. Jänner 1936: Der Verbandskapitän beabsichtigt noch ein Spiel am Samstag auf der Kunsteisbahn Engelmann durchzuführen.  
==Spiel 31. Jänner 1936==
:Schiedsrichter: Loria, Langfelder
Der Verbandskapitän beabsichtigt noch ein Spiel am Samstag auf der Kunsteisbahn Engelmann durchzuführen.  
:Team NM: Ameth, Trautenberg, Voita, Demmer, Nowak, Csöngei, Tatzer, Göbl, Stanek,
*Schiedsrichter: Loria, Langfelder
:Team Wiener Auswahl: Weiß, Heim, Schüssler, Quinn, Kelly, Manners, Brandl, Emil und Willi Seidler,  
*Team NM: Ameth, Trautenberg, Voita, Demmer, Nowak, Csöngei, Tatzer, Göbl, Stanek,
:Das Wiener Team spielt in einem roten Dress, die Nationalmannschaft in schwarzer Kleidung. Die ersten beiden Drittel wurden so gespielt, als wenn es um nichts ginge. Mit einer solchen Leistung würde man in Deutschland nichts gewinnen können. Im letzten Drittel änderte sich das. Es wurde noch ein gutes Spiel. Die drei Kanadier zeigten eine bessere Leistung als noch beim letzten Probespiel.
*Team Wiener Auswahl: Weiß, Heim, Schüssler, Quinn, Kelly, Manners, Brandl, Emil und Willi Seidler,  
:Im ersten Drittel vergibt Tatzer eine Chance. In der neunten Minute geling dafür Manners das 1:0 für die Wiener Auswahl. Im zweiten Drittel hat die NM eine gute Chance, aber sie spielen im Sturm zu langsam. Dann endlich gelingt Demmer nach einer Vorlage von Csöngei der Ausgleich. Die restliche Zeit des Drittels geht es hin und her, aber tut sich nichts besonderes. Im letzten Drittel gelingt Demmer das 2:1 für das Team NM. Die Kanadier legen sofort Protest gegen das Tor beim Schiedsrichter ein. Dieser bleibt aber bei seiner Entscheidung. Hierüber erbost, griffen die Kanadier stürmisch an und erreichten den Ausgleich zum 2:2 durch Manners. Nach einem Vorstoß von Göbl geht der Pass an Tatzer und dieser kann einschießen. Kurz danach kann Manners wiederum zum 3:3 ausgleichen. Beide Teams kämpfen zum Schluss des Drittels mit allen Kräften um den Sieg. Quinn gelingt dabei der Siegestreffer zum 4:3 für die Wiener Auswahl.
*Das Wiener Team spielt in einem roten Dress, die Nationalmannschaft in schwarzer Kleidung. Die ersten beiden Drittel wurden so gespielt, als wenn es um nichts ginge. Mit einer solchen Leistung würde man in Deutschland nichts gewinnen können. Im letzten Drittel änderte sich das. Es wurde noch ein gutes Spiel. Die drei Kanadier zeigten eine bessere Leistung als noch beim letzten Probespiel.
*Im ersten Drittel vergibt Tatzer eine Chance. In der neunten Minute geling dafür Manners das 1:0 für die Wiener Auswahl. Im zweiten Drittel hat die NM eine gute Chance, aber sie spielen im Sturm zu langsam. Dann endlich gelingt Demmer nach einer Vorlage von Csöngei der Ausgleich. Die restliche Zeit des Drittels geht es hin und her, aber tut sich nichts besonderes. Im letzten Drittel gelingt Demmer das 2:1 für das Team NM. Die Kanadier legen sofort Protest gegen das Tor beim Schiedsrichter ein. Dieser bleibt aber bei seiner Entscheidung. Hierüber erbost, griffen die Kanadier stürmisch an und erreichten den Ausgleich zum 2:2 durch Manners. Nach einem Vorstoß von Göbl geht der Pass an Tatzer und dieser kann einschießen. Kurz danach kann Manners wiederum zum 3:3 ausgleichen. Beide Teams kämpfen zum Schluss des Drittels mit allen Kräften um den Sieg. Quinn gelingt dabei der Siegestreffer zum 4:3 für die Wiener Auswahl.






*'''Spiel 21. Februar 1936 Ö - Kanada'''
==Spiel 21. Februar 1936 Ö - Kanada==
:Schiedsrichter: Fred Revy, Ing. Langfelder  
*Schiedsrichter: Fred Revy, Ing. Langfelder  
:Team Ö: Tor: Herrmann Weiß, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Voita, 1. Sturm: Franz Csöngei, Oskar Nowak, Fritz Demmer, 2. Sturm: Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl
*Team Ö: Tor: Herrmann Weiß, Verteidiger: Lambert Neumayer, Rudolf Voita, 1. Sturm: Franz Csöngei, Oskar Nowak, Fritz Demmer, 2. Sturm: Hans Tatzer, Willibald Stanek, Josef Göbl
:Team Kanada: Dinty Moore, Hermann Murray, Walter Kitchen, Alexander Sinclair, Maxwell Deacon, William Thompson, David Neville, Kenneth Farmer, Hugh Farquharson.
*Team Kanada: Dinty Moore, Hermann Murray, Walter Kitchen, Alexander Sinclair, Maxwell Deacon, William Thompson, David Neville, Kenneth Farmer, Hugh Farquharson.
:Die Kanadier traten mit ihrer Olympiamannschaft an. Mögen sie auch gute Spieler sein, leider hatten sie sich nicht immer in der Gewalt. In der zweiten Halbzeit gab es unschöne Szenen. Dazu wurde während des gesamten Spiels gegen fast jede Entscheidung der Schiedsrichter Protest eingelegt. 5000 Zuschauer sahen das Spiel, dass den Höhepunkt der Saison darstellen sollte. Die österreichische Mannschaft trat im neuen Dress auf, in dem man schon bei der Olympiade gespielt hatte.  
*Die Kanadier traten mit ihrer Olympiamannschaft an. Mögen sie auch gute Spieler sein, leider hatten sie sich nicht immer in der Gewalt. In der zweiten Halbzeit gab es unschöne Szenen. Dazu wurde während des gesamten Spiels gegen fast jede Entscheidung der Schiedsrichter Protest eingelegt. 5000 Zuschauer sahen das Spiel, dass den Höhepunkt der Saison darstellen sollte. Die österreichische Mannschaft trat im neuen Dress auf, in dem man schon bei der Olympiade gespielt hatte.  
:Das erste Drittel endete 0:0. Die Österreicher legten sich gegen die kräften, großen Kanadier schwer ins Zeug und griffen furchtlos an. Weiß konnte einen Schuß von Tompson aus einem Meter Entfernung halten. Moore im Tor der Kanadier konnte einen scharfen Schuß von Nwak abwehren. Neumayer fiel durch sein unfaires Verhalten unangenehm auf, da er bei Spielen die Kanadier öfter von hinten zu Fall brachte. Als diese sich durch Rempeln revanchierten, verhängte der Schiedsrichter Zeitstrafen.  
*Das erste Drittel endete 0:0. Die Österreicher legten sich gegen die kräften, großen Kanadier schwer ins Zeug und griffen furchtlos an. Weiß konnte einen Schuß von Tompson aus einem Meter Entfernung halten. Moore im Tor der Kanadier konnte einen scharfen Schuß von Nwak abwehren. Neumayer fiel durch sein unfaires Verhalten unangenehm auf, da er bei Spielen die Kanadier öfter von hinten zu Fall brachte. Als diese sich durch Rempeln revanchierten, verhängte der Schiedsrichter Zeitstrafen.  
:In der zweiten Hälfte wurde Nowak von Sinclair gefoult, worauf dieser einen Ausschluss erhielt. Die Kanadier greifen vehement an, die Verteidiger Neumayer und Voita können sie aber immer wieder aufhalten. Nach einem Foul wird Farquharson ausgeschlossen. Kurze Zeit später passt Nowak liegend die Scheibe zu Demmer. Der greift an und kann in der sechsten Minute das 1:0 für die Österreicher erzielen. Die Kanadier sind sauer und fangen an zu randalieren.  Nach einem Ausschluß von Tompson begeht Neville ebenfalls ein Foul direkt vor dem Schiedrichter. Auch er wird ausgeschlossen. Der Spieler läuft auf Schiedsrichter Revy zu und stößt ihn mit der Hand, das heißt, er wird tätlich. Den zweiten Schiedsrichter Langfelder beschimpft er.  Neville weigert sich, das Eis zu verlasssen. Als er dann vom Spielfeld gebracht wird, legt er sich mit den dort befindlichen Österreichern an. Farquharson wird jetzt ausgeschlossen. Da gehen die Kanadier geschlossen vom Eis. Die Zuschauer machen sich lauthals bemerkbar. Die Kanadier wollen nicht mehr spielen. Erst nach 10 Minuten gelingt es den Verantwortlichen der Mannschaften, die Kanadier wieder aus Spielfeld zu bringen und das Spiel wird fortgesetzt. Jetzt erhält Nowak einen Ausschluss. Die Österreicher können aber weiter den Angriffen der Kanadier standhalten.  
In der zweiten Hälfte wurde Nowak von Sinclair gefoult, worauf dieser einen Ausschluss erhielt. Die Kanadier greifen vehement an, die Verteidiger Neumayer und Voita können sie aber immer wieder aufhalten. Nach einem Foul wird Farquharson ausgeschlossen. Kurze Zeit später passt Nowak liegend die Scheibe zu Demmer. Der greift an und kann in der sechsten Minute das 1:0 für die Österreicher erzielen. Die Kanadier sind sauer und fangen an zu randalieren.  Nach einem Ausschluß von Tompson begeht Neville ebenfalls ein Foul direkt vor dem Schiedrichter. Auch er wird ausgeschlossen. Der Spieler läuft auf Schiedsrichter Revy zu und stößt ihn mit der Hand, das heißt, er wird tätlich. Den zweiten Schiedsrichter Langfelder beschimpft er.  Neville weigert sich, das Eis zu verlasssen. Als er dann vom Spielfeld gebracht wird, legt er sich mit den dort befindlichen Österreichern an. Farquharson wird jetzt ausgeschlossen. Da gehen die Kanadier geschlossen vom Eis. Die Zuschauer machen sich lauthals bemerkbar. Die Kanadier wollen nicht mehr spielen. Erst nach 10 Minuten gelingt es den Verantwortlichen der Mannschaften, die Kanadier wieder aus Spielfeld zu bringen und das Spiel wird fortgesetzt. Jetzt erhält Nowak einen Ausschluss. Die Österreicher können aber weiter den Angriffen der Kanadier standhalten.  
:Das letzte Drittel begann ruhig. Die Österreicher greifen das kanadische Tor an. In der zweiten Minute gelingt Tompson der Ausgleich. Neville muss eine Zeitstrafe absitzen und es sind nur vier Kanadier auf dem Platz. Voita stürmt über das Eis und hat nur noch den gegnerischen Torwart vor sich, kann diesen aber nicht überspielen. Nochmals wird Farquharson mit einer Zeitstrafe belegt. Sinclair schießt aus sechs Metern Entfernung auf das österreichische Tor und der Puck geht hinein. Kanada gewinnt mit 2:1 das Match.  
*Das letzte Drittel begann ruhig. Die Österreicher greifen das kanadische Tor an. In der zweiten Minute gelingt Tompson der Ausgleich. Neville muss eine Zeitstrafe absitzen und es sind nur vier Kanadier auf dem Platz. Voita stürmt über das Eis und hat nur noch den gegnerischen Torwart vor sich, kann diesen aber nicht überspielen. Nochmals wird Farquharson mit einer Zeitstrafe belegt. Sinclair schießt aus sechs Metern Entfernung auf das österreichische Tor und der Puck geht hinein. Kanada gewinnt mit 2:1 das Match.  




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==Olympische Spiele 1936==
'''Olympische Spiele 1936'''


*Am 15. Jänner 1936 gab Verbandskapitän Hans Weinberger die endgültige Aufstellung des Kaders für die Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen bekannt.  
Am 15. Jänner 1936 gab Verbandskapitän Hans Weinberger die endgültige Aufstellung des Kaders für die Olympischen Winterspiele in Garmisch-Partenkirchen bekannt.  
:Torwart: Otto Amenth (Innsbruck), Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiß (WEV)
*Torwart: Otto Amenth (Innsbruck), Karl Oerdögh (EKE), Hermann Weiß (WEV)
:Verteidiger: Lambert Neumayer (WEV), Franz Schüßler (EKE), Rudolf Voita (WEV), Hans Trauttenberg (London),  
*Verteidiger: Lambert Neumayer (WEV), Franz Schüßler (EKE), Rudolf Voita (WEV), Hans Trauttenberg (London),  
:Stürmer: Franz Csöngei (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Emil Seidler (Leoben), Willibald Stanek (WEV), Hans Tatzer (EKE), Josef Göbl (EKE),
*türmer: Franz Csöngei (EKE), Friedrich Demmer (WEV), Oskar Nowak (EKE), Emil Seidler (Leoben), Willibald Stanek (WEV), Hans Tatzer (EKE), Josef Göbl (EKE),




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*'''Spiel 7. Jänner 1936 Ö - Polen'''
==Spiel 7. Jänner 1936 Ö - Polen==
:Beginn: 14.30 Uhr im Eisstadion
*Beginn: 14.30 Uhr im Eisstadion
:Schiedsrichter: Licq (Belgien), Kreisel (Deutschland)  
*Schiedsrichter: Licq (Belgien), Kreisel (Deutschland)  
:Team Ö: Weiß, Trauttenberg, Voita, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Neumayer.
*Team Ö: Weiß, Trauttenberg, Voita, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Neumayer.
:Team Polen: Stegowski, Ludwiczak, Sokolowski, Marchewczik, Kowalski, Wokowski, Zielinski, Krol, Kraprzyk.  
*Team Polen: Stegowski, Ludwiczak, Sokolowski, Marchewczik, Kowalski, Wokowski, Zielinski, Krol, Kraprzyk.  
:Das erste Drittel begann mit schnellem Spiel. Nowak konnte schießen, der Torwart der Polen wehrte aber ab. Beim  österreichischen Team lief noch nicht alles rund. Tatzers Vorlagen waren mehrfach zu lang. Jetzt kamen die Polen stärker auf. Kowalski verletzte sich bei einem Zusammenstoß mit Demmer, konnte aber bald darauf wieder aufs Eis. Drei Polen stürmten auf das gegnerische Tor, Trauttenberg stürzte, aber Voita konnte die Scheibe noch abwehren. Tatzer kämpfte zäh Mann gegen Mann. In der 13. Minute kamen die Österreicher vor das polnische Tor, konnten aber nicht einschießen und sofort griffen die Polen wieder an, konnten aber auch keinen Treffer erzielen. So endete das Drittel 0:0.
*Das erste Drittel begann mit schnellem Spiel. Nowak konnte schießen, der Torwart der Polen wehrte aber ab. Beim  österreichischen Team lief noch nicht alles rund. Tatzers Vorlagen waren mehrfach zu lang. Jetzt kamen die Polen stärker auf. Kowalski verletzte sich bei einem Zusammenstoß mit Demmer, konnte aber bald darauf wieder aufs Eis. Drei Polen stürmten auf das gegnerische Tor, Trauttenberg stürzte, aber Voita konnte die Scheibe noch abwehren. Tatzer kämpfte zäh Mann gegen Mann. In der 13. Minute kamen die Österreicher vor das polnische Tor, konnten aber nicht einschießen und sofort griffen die Polen wieder an, konnten aber auch keinen Treffer erzielen. So endete das Drittel 0:0.
:Das zweite Drittel blieb ebenfalls torlos. Österreichische Sportler befanden sich im Publikum und feuerten ihre Mannschaft lautstark an. Weiß konnte zwei Torschüsse der Polen halten. Die Abwehr beider Teams leisteten eine gute Arbeit.
*Das zweite Drittel blieb ebenfalls torlos. Österreichische Sportler befanden sich im Publikum und feuerten ihre Mannschaft lautstark an. Weiß konnte zwei Torschüsse der Polen halten. Die Abwehr beider Teams leisteten eine gute Arbeit.
:Schon in der ersten Minute der leltzten Drittels stürmte Nowak vor und gab die Scheibe zu Demmer in die Mitte, der dann einschoss. In der dritten Minute verletzte sich Nowak, konnte aber einige Zeit später wieder spielen. Es gab Strafen auf beiden Seiten. In der fünften Minute kamen die Polen zum Ausgleichstor. Kowalskis Fernschuss kam auf Weiß, traf den Schlittschuh des Torwarts und glitt ins Tor. Die Österreicher stürmten gegen das polnische Tor. In der siebten Minute schoß Nowak den Führungstreffer. Somit waren ausgerechnet die erkälteten Demmer und Nowak die Torschützen dieses Matches. Wegen des härter werdenden Spiels gab es verschiedene Ausschlüsse. Mehrfach musste Weiß die Scheiben auf sein Tor abwehren. Die Sirene ertönte und kurz danach ging eine Scheibe ins österreichische Tor. Die Polen reklamierten den nicht gegebenen Treffer, aber die Schiedsrichter blieben bei Ihrer Entscheidung, dass der Puck erst nach dem Ende des Spiels ins Tor gerutscht war.   
*Schon in der ersten Minute der letzten Drittels stürmte Nowak vor und gab die Scheibe zu Demmer in die Mitte, der dann einschoss. In der dritten Minute verletzte sich Nowak, konnte aber einige Zeit später wieder spielen. Es gab Strafen auf beiden Seiten. In der fünften Minute kamen die Polen zum Ausgleichstor. Kowalskis Fernschuss kam auf Weiß, traf den Schlittschuh des Torwarts und glitt ins Tor. Die Österreicher stürmten gegen das polnische Tor. In der siebten Minute schoß Nowak den Führungstreffer. Somit waren ausgerechnet die erkälteten Demmer und Nowak die Torschützen dieses Matches. Wegen des härter werdenden Spiels gab es verschiedene Ausschlüsse. Mehrfach musste Weiß die Scheiben auf sein Tor abwehren. Die Sirene ertönte und kurz danach ging eine Scheibe ins österreichische Tor. Die Polen reklamierten den nicht gegebenen Treffer, aber die Schiedsrichter blieben bei Ihrer Entscheidung, dass der Puck erst nach dem Ende des Spiels ins Tor gerutscht war.   
:Mehr als 4000 Zuschauer sahen das Spiel. Die Zahl der Ausschlüsse war verhältnismäßig hoch, da sehr hart gespielt wurde.  
Mehr als 4000 Zuschauer sahen das Spiel. Die Zahl der Ausschlüsse war verhältnismäßig hoch, da sehr hart gespielt wurde.  


*'''Spiel 8. Februar 1936 Ö - Kanada'''
==Spiel 8. Februar 1936 Ö - Kanada==
:Beginn: vorm. Uhr,  Eisstadion
*Beginn: vorm. Uhr,  Eisstadion
:Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Kraatz (Schweiz)
*Schiedsrichter: Loicq (Belgien), Kraatz (Schweiz)
:Team Ö: Hermann Weiß, Hans Trauttenberg, Rudolf Voita, Franz Csöngei, Emil Seidler, Fritz Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Lambert Neumayer.
*Team Ö: Hermann Weiß, Hans Trauttenberg, Rudolf Voita, Franz Csöngei, Emil Seidler, Fritz Demmer, Hans Tatzer, Willibald Stanek, Lambert Neumayer.
:Team Kanada: Hermann Murray, Walter Kitchen, Alexander Sinclair, Maxwell Deacon, William Thompson, David Neville, Kenneth Farmer, Hugh Farquharson, Dinty Moore.
*Team Kanada: Hermann Murray, Walter Kitchen, Alexander Sinclair, Maxwell Deacon, William Thompson, David Neville, Kenneth Farmer, Hugh Farquharson, Dinty Moore.
:Bei der Klasse der Kanadier ging man von einem hohen Sieg dieser Mannschaft aus. Im ersten Drittel waren die Kanadier die unumstrittenen Herrscher auf dem Feld. Die Österreicher kamen kaum zum Zuge. Torwart Weiß konnte zu Beginn einige Schüsse halten. Dann kam aber das Desaster. In der 3., 4., 5. und 6. Minute fielen die Tore für Kanada der Reihe nach. Es trafen Thompson, Farquharson, Murray und Farmer Horn nacheinander ins österreichische Tor. Kamen die Österreicher bisher nicht zum Zuge, so ärgerten sie sich über die Tore der Kanadier und griffen jetzt Mann gegen Mann an. Zu Begin des Spiels war man froh, die Scheibe schnell wieder weiter zu geben, jetzt wurde durchgespielt und die Kanadier mussten kämpfen, um die Scheibe zu erhalten. Die Chancen für die Österreicher kamen, es konnten aber keine Tore erzielt werden. Aber auch auf Seite von Kanada kam man nicht zu einem weiteren Torerfolg.
*Bei der Klasse der Kanadier ging man von einem hohen Sieg dieser Mannschaft aus. Im ersten Drittel waren die Kanadier die unumstrittenen Herrscher auf dem Feld. Die Österreicher kamen kaum zum Zuge. Torwart Weiß konnte zu Beginn einige Schüsse halten. Dann kam aber das Desaster. In der 3., 4., 5. und 6. Minute fielen die Tore für Kanada der Reihe nach. Es trafen Thompson, Farquharson, Murray und Farmer Horn nacheinander ins österreichische Tor. Kamen die Österreicher bisher nicht zum Zuge, so ärgerten sie sich über die Tore der Kanadier und griffen jetzt Mann gegen Mann an. Zu Begin des Spiels war man froh, die Scheibe schnell wieder weiter zu geben, jetzt wurde durchgespielt und die Kanadier mussten kämpfen, um die Scheibe zu erhalten. Die Chancen für die Österreicher kamen, es konnten aber keine Tore erzielt werden. Aber auch auf Seite von Kanada kam man nicht zu einem weiteren Torerfolg.
:Im zweiten Drittel gingen die Österreicher sofort wieder auf Angriff. Es wurde kein ruhiges Spiel, wie die Kanadier erwartet hatten. Den Angriffe der Kanadier konnte die Verteidigung der Österreicher standhalten und die eigenen Stürmer drangen immer wieder gegen das kanadische Tor vor. Dann kam jedoch Sinclair einmal durch und konnte die Scheibe zum 5:0 versenken. Die Österreicher ärgerten sich über diesen weiteren Treffer und griffen noch vehementer an. Csöngei läuft an der rechten Seite des Spielfeldes, gibt an Demmer und der schießt aufs Tor. Der Tormann der Kanadier hält, gibt die Scheibe aber nicht weit genug ins Feld. Csöngei ist schnell am Puck und schießt ihn ins Tor der Kandier. Nicht nur die Österreicher jubelten, auch das Publikum war begeistert. Trauttenberg griff jeden kanadischen Stürmer direkt an, Voita und Tatzer wuchsen über sich hinaus. Aber auch die anderen Spieler taten ihr Bestes. Die nächsten fünf Minuten griffen abwechselnd beide Mannschaften das gegnerische Tor an. Die Tormänner leisteten Schwerstarbeit. Einmal griff der kanadische Torwart hinter sich, und es sah so aus, als wenn die Scheibe im Tor gewesen wäre. Aber das Spiel ging weiter. In der elften Minute griff Stanek an, der Torwar war kurz vor dem Tor, aber der Schuss von Stanek ging am Tor knapp vorbei. In der zwölften Minute erhielt Voita eine Strafzeit. Die Kanadier konnten diesen Vorteil aber nicht nutzen. Nach Rückkehr von Voita auf das Eis drückten die Österreicher wiede auf das kanadische Tor und in der 15. Minute, kurz vor Schluss des zweiten Drittels,  gelang das zweite Tor für Österreich wiederum durch Csöngei.
*Im zweiten Drittel gingen die Österreicher sofort wieder auf Angriff. Es wurde kein ruhiges Spiel, wie die Kanadier erwartet hatten. Den Angriffe der Kanadier konnte die Verteidigung der Österreicher standhalten und die eigenen Stürmer drangen immer wieder gegen das kanadische Tor vor. Dann kam jedoch Sinclair einmal durch und konnte die Scheibe zum 5:0 versenken. Die Österreicher ärgerten sich über diesen weiteren Treffer und griffen noch vehementer an. Csöngei läuft an der rechten Seite des Spielfeldes, gibt an Demmer und der schießt aufs Tor. Der Tormann der Kanadier hält, gibt die Scheibe aber nicht weit genug ins Feld. Csöngei ist schnell am Puck und schießt ihn ins Tor der Kandier. Nicht nur die Österreicher jubelten, auch das Publikum war begeistert. Trauttenberg griff jeden kanadischen Stürmer direkt an, Voita und Tatzer wuchsen über sich hinaus. Aber auch die anderen Spieler taten ihr Bestes. Die nächsten fünf Minuten griffen abwechselnd beide Mannschaften das gegnerische Tor an. Die Tormänner leisteten Schwerstarbeit. Einmal griff der kanadische Torwart hinter sich, und es sah so aus, als wenn die Scheibe im Tor gewesen wäre. Aber das Spiel ging weiter. In der elften Minute griff Stanek an, der Torwar war kurz vor dem Tor, aber der Schuss von Stanek ging am Tor knapp vorbei. In der zwölften Minute erhielt Voita eine Strafzeit. Die Kanadier konnten diesen Vorteil aber nicht nutzen. Nach Rückkehr von Voita auf das Eis drückten die Österreicher wiede auf das kanadische Tor und in der 15. Minute, kurz vor Schluss des zweiten Drittels,  gelang das zweite Tor für Österreich wiederum durch Csöngei.
:Im letzten Drittel sah man zwei gleichwertige Mannschaften auf dem Eis. Es gab Chancen auf beiden Seiten, aber es fiel kein Tor mehr. Nach dem Spiel lobte man den Kampfgeist der österreichischen Mannschaft. Nach einem Rückstand von vier Toren das Spiel dann noch so herumzureissen, sei schon vorzüglich. Die 3000 Zuschauer hatten ein ausgezeichnetes Spiel gesehen.  
*Im letzten Drittel sah man zwei gleichwertige Mannschaften auf dem Eis. Es gab Chancen auf beiden Seiten, aber es fiel kein Tor mehr. Nach dem Spiel lobte man den Kampfgeist der österreichischen Mannschaft. Nach einem Rückstand von vier Toren das Spiel dann noch so herumzureissen, sei schon vorzüglich. Die 3000 Zuschauer hatten ein ausgezeichnetes Spiel gesehen.  
    
    


*'''Spiel 9. Februar 1936 Ö - Lettland'''
==Spiel 9. Februar 1936 Ö - Lettland==
:Beginn: 14.30 Uhr am Rissersee, 3000 Zuschauer
*Beginn: 14.30 Uhr am Rissersee, 3000 Zuschauer
:Schiedsrichter: Leinweber (Deutschland), Rektoryk (Tschechoslowakei)
*Schiedsrichter: Leinweber (Deutschland), Rektoryk (Tschechoslowakei)
:Team Ö: Weiß, Trauttenberg, Schüßler, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Seidler.
*Team Ö: Weiß, Trauttenberg, Schüßler, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Seidler.
:Team Lettland: Reinis Blukis,  
*Team Lettland: Reinis Blukis,  
:Die Abwehr ist der stärkste Teil der lettischen Mannschaft. Die Österreicher möchten daher bereits von Beginn an eine Führung erreichen. In der vierten Minute des ersten Drittels kann Tatzer zum 1:0 einschießen. In der 10. und 13. Minute trifft Demmer das gegnerische Tor. In der 14. Minute ist es wieder Tatzer, der trifft. Die Österreicher greifen immer wieder das Tor der Letten an. Die anderen Torschüsse kann der ausgezeichnete Tormann der Letten Lapainis aber aberwehren.  
*Die Abwehr ist der stärkste Teil der lettischen Mannschaft. Die Österreicher möchten daher bereits von Beginn an eine Führung erreichen. In der vierten Minute des ersten Drittels kann Tatzer zum 1:0 einschießen. In der 10. und 13. Minute trifft Demmer das gegnerische Tor. In der 14. Minute ist es wieder Tatzer, der trifft. Die Österreicher greifen immer wieder das Tor der Letten an. Die anderen Torschüsse kann der ausgezeichnete Tormann der Letten Lapainis aber aberwehren.  
:Im zweiten Drittel spielen die Österreicher mit halber Kraft, während die Letten immer wieder angreifen. Es fällt aber kein Tor.
*Im zweiten Drittel spielen die Österreicher mit halber Kraft, während die Letten immer wieder angreifen. Es fällt aber kein Tor.
:Im letzten Drittel trifft Csöngei in der 2. Minute. Reinis Blukis kann in der 8. Minuate für die Letten einschießen. Csöngei trifft in der 13. Minute erneut und Demmer schießt in der 14. Minute die Österreicher zum Endstand von 7:1.  
*Im letzten Drittel trifft Csöngei in der 2. Minute. Reinis Blukis kann in der 8. Minuate für die Letten einschießen. Csöngei trifft in der 13. Minute erneut und Demmer schießt in der 14. Minute die Österreicher zum Endstand von 7:1.  




*'''Spiel 11. Februar 1936 Ö - Schweden'''
==Spiel 11. Februar 1936 Ö - Schweden==
:Beginn: 14.30 Uhr, Rissersee
*Beginn: 14.30 Uhr, Rissersee
:Schiedsrichter: Pudaska (Kanada), Tupalski (Polen)
*Schiedsrichter: Pudaska (Kanada), Tupalski (Polen)
:Team Ö: Weiß, Trauttenberg, Voita, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Göbl.
*Team Ö: Weiß, Trauttenberg, Voita, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Göbl.
:Team Schweden: Karlssen, Bergquist, Lundoll, Liljeberg, Jöhnke, Engberg, Eriksson, Petersen, Norberg.  
*Team Schweden: Karlssen, Bergquist, Lundoll, Liljeberg, Jöhnke, Engberg, Eriksson, Petersen, Norberg.  
:Die Schweden drängten von Beginn an und schossen in der 3. Minute durch Yngve Liljeberg zum 1:0. Er schoss aus großer Entfernung und Weiß hatte die Scheibe nicht gesehen, da er gegen die Sonne spielte. Die Schweden zogen sich jetzt größtenteils zurück. Bei den Angriffen der Österreicher wandten die Schweden unerlaubte Mittel an. Sie stellten Bein, Rempelten unerlaubt und anderes mehr. Der polnische Schiedsrichter Tupaslki pfiff sehr schwach und ließ vieles laufen.  
*Die Schweden drängten von Beginn an und schossen in der 3. Minute durch Yngve Liljeberg zum 1:0. Er schoss aus großer Entfernung und Weiß hatte die Scheibe nicht gesehen, da er gegen die Sonne spielte. Die Schweden zogen sich jetzt größtenteils zurück. Bei den Angriffen der Österreicher wandten die Schweden unerlaubte Mittel an. Sie stellten Bein, Rempelten unerlaubt und anderes mehr. Der polnische Schiedsrichter Tupaslki pfiff sehr schwach und ließ vieles laufen.  
:Im zweiten Drittel waren die Österreicher weiter überlegen. Die Schweden blieben überwiegend im eigenen Bereich und spielten auf Verteidigung. Stanek und Engberg erhielten Strafzeiten von zwei Minuten. Auch Trauttenberg geht mit in den Sturm, es fällt aber kein Tor.  
*Im zweiten Drittel waren die Österreicher weiter überlegen. Die Schweden blieben überwiegend im eigenen Bereich und spielten auf Verteidigung. Stanek und Engberg erhielten Strafzeiten von zwei Minuten. Auch Trauttenberg geht mit in den Sturm, es fällt aber kein Tor.  
:Im letzten Drittel wurde das Eis weich. Während die Schweden ihre Körperkraft zum Einsatz brachten, konnten die Österreicher ihre Schnelligkeit auf dem Eis nicht mehr einsetzen. Die Schweden mauereten auch in diesem Drittel. Der Schiedsrichter ermahnte die Schweden darauf hin zweimal, es kam sogar zu zwei Ausschlüssen. Die Fauls der Schweden häuften sich. Bergström brachte einen österreichischen Stürmer nach dem Anderen zu Fall. Es gab auch die Ausschlüsse von Rorberg und Csöngei bis zur 13. Minute.  Demmer war schon im Laufe des Drittels zu Fall gebracht worden und war über dem Auge verletzt. Nun wurde im ein Fuß gestellt und er ging wiederum zu Boden. Gleichzeitig traf ihn der Schläger eines Schweden am Kopf. An einen Zufall glaubte wohl keiner. Demmer sprang benommen auf und eine Spielerkollegen kamen ihm zur Hilfe. Schweden und Österreicher hatten Hände und Stöcke in der Luft. Funktionäre eilten aufs Eis und auch Schiedsrichter Loicq griff ein. Bergquist und Liljenberg bei den Schweden und Csöngei und Stanek mussten vom Platz. An der Spielweise der Schweden und der Nachsicht des Schiedsrichters änderte sich nicht. So gewannen die Schweden dieses wichtige Spiel 1:0. Die Zuschauer verabschiedeten die Schweden unter Buh-Rufen und Pfiffen. Das SportTagblatt geht in seiner Berichterstattung von einer Rücksichtslosigkeit der Schweden bei ihrem Spiel aus. Der polnische Schiedsrichter war mit diesem Spiel völlig überfordert.<ref>{{ANNO|wst|13|02|1936|4|Das häßlichste Spiel der Eishockykonkurrenz}}</ref>  
*Im letzten Drittel wurde das Eis weich. Während die Schweden ihre Körperkraft zum Einsatz brachten, konnten die Österreicher ihre Schnelligkeit auf dem Eis nicht mehr einsetzen. Die Schweden mauereten auch in diesem Drittel. Der Schiedsrichter ermahnte die Schweden darauf hin zweimal, es kam sogar zu zwei Ausschlüssen. Die Fauls der Schweden häuften sich. Bergström brachte einen österreichischen Stürmer nach dem Anderen zu Fall. Es gab auch die Ausschlüsse von Rorberg und Csöngei bis zur 13. Minute.  Demmer war schon im Laufe des Drittels zu Fall gebracht worden und war über dem Auge verletzt. Nun wurde im ein Fuß gestellt und er ging wiederum zu Boden. Gleichzeitig traf ihn der Schläger eines Schweden am Kopf. An einen Zufall glaubte wohl keiner. Demmer sprang benommen auf und eine Spielerkollegen kamen ihm zur Hilfe. Schweden und Österreicher hatten Hände und Stöcke in der Luft. Funktionäre eilten aufs Eis und auch Schiedsrichter Loicq griff ein. Bergquist und Liljenberg bei den Schweden und Csöngei und Stanek mussten vom Platz. An der Spielweise der Schweden und der Nachsicht des Schiedsrichters änderte sich nicht. So gewannen die Schweden dieses wichtige Spiel 1:0. Die Zuschauer verabschiedeten die Schweden unter Buh-Rufen und Pfiffen. Das SportTagblatt geht in seiner Berichterstattung von einer Rücksichtslosigkeit der Schweden bei ihrem Spiel aus. Der polnische Schiedsrichter war mit diesem Spiel völlig überfordert.<ref>{{ANNO|wst|13|02|1936|4|Das häßlichste Spiel der Eishockykonkurrenz}}</ref>  


*'''Spiel 12. Februar 1936 Ö - USA'''
==Spiel 12. Februar 1936 Ö - USA==
:Beginn: 23.30, Eisstadion (22.15 Uhr) 3-fache Verlängerung D-Engl. vorher
*Beginn: 23.30, Eisstadion (22.15 Uhr) 3-fache Verlängerung D-Engl. vorher
:Schiedsrichter: Tupalski (Polen), Erhardt (England)
*Schiedsrichter: Tupalski (Polen), Erhardt (England)
:Team Ö: Weiß, Trauttenberg, Voita, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Göbl.
*Team Ö: Weiß, Trauttenberg, Voita, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Göbl.
:Team USA:
*Team USA:
:Im ersten Drittel spielten die Österreiche auf gleichem Niveau wie die Amerikaner. Garrison kam häufig bis zum Tor von Weiß, dieser konnte dessen Schüsse aber immer abwehren.  
*Im ersten Drittel spielten die Österreiche auf gleichem Niveau wie die Amerikaner. Garrison kam häufig bis zum Tor von Weiß, dieser konnte dessen Schüsse aber immer abwehren.  
:Im zeiten Drittel störte es dann und wann, dass Göbl durch Off-side-Stellung  die Angriffe des Gegners unterband. Auch die Österreicher hatten einige Schußgelegenheiten. Kurz vor Ende des Drittels dann ein Durchbruch des Amerikaners Garrison und ein scharfer Schuss ins Tor der Österreicher.  
*Im zeiten Drittel störte es dann und wann, dass Göbl durch Off-side-Stellung  die Angriffe des Gegners unterband. Auch die Österreicher hatten einige Schußgelegenheiten. Kurz vor Ende des Drittels dann ein Durchbruch des Amerikaners Garrison und ein scharfer Schuss ins Tor der Österreicher.  
:Im letzten Drittel kamen die Amerikaner wieder stark auf. Die Österreicher führten auch einige Angriffe durch, scheiterten aber an der harten Abwehr der Amerikaner. Die Abwehr war aber nicht regelwiedrig. Als zum Ende alle Österreicher angriffen, zogen sich die amerikanischen Spieler vor ihr Tor zurück und verteidigten dieses mit Erfolg. So blieb es beim Sieg der Amerikaner von 1:0.  
*Im letzten Drittel kamen die Amerikaner wieder stark auf. Die Österreicher führten auch einige Angriffe durch, scheiterten aber an der harten Abwehr der Amerikaner. Die Abwehr war aber nicht regelwiedrig. Als zum Ende alle Österreicher angriffen, zogen sich die amerikanischen Spieler vor ihr Tor zurück und verteidigten dieses mit Erfolg. So blieb es beim Sieg der Amerikaner von 1:0.  


*'''Spiel 13. Februar 1936 Ö - Tschechoslowakei'''
==Spiel 13. Februar 1936 Ö - Tschechoslowakei==
:Beginn: 10.50 Uhr  
*Beginn: 10.50 Uhr  
:Schiedsrichter: Brown (USA), Loicq (Belgien)
*Schiedsrichter: Brown (USA), Loicq (Belgien)
:Team Ö: Weiß, Trauttenberg, Voita, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Göbl.
*Team Ö: Weiß, Trauttenberg, Voita, Csöngei, Nowak, Demmer, Tatzer, Stanek, Göbl.
:Team Tschechoslowakei:  
*Team Tschechoslowakei:  
:Die österreichischen Spieler schienen Müde zu sein. Sie ließen die Tschechoslowaken kommen. Erst ab der Mitte des Drittels gab es dann auch zahlreiche Angriffe. Ein Tor fiel auf beiden Seiten nicht.  
*Die österreichischen Spieler schienen Müde zu sein. Sie ließen die Tschechoslowaken kommen. Erst ab der Mitte des Drittels gab es dann auch zahlreiche Angriffe. Ein Tor fiel auf beiden Seiten nicht.  
:Im zweiten Drittel begann man lebhaft und Csöngei gelang in der ersten Minute auf Vorlage Nowaks der erste Treffer. Schon zwei Minuten später aber war es Jiroutka, der vor dem Tor von Weiß den Puck spielte und dieser an Weiß vorbei ins Tor ging. Damit aber nicht genug. Kurze Zeit danach trifft Jiroutka auch zum 2:1 für die Tschechoslowakei. Die Österreicher greifen vehement an, aber die Angriffe bleiben ohne Abschluß.  
*Im zweiten Drittel begann man lebhaft und Csöngei gelang in der ersten Minute auf Vorlage Nowaks der erste Treffer. Schon zwei Minuten später aber war es Jiroutka, der vor dem Tor von Weiß den Puck spielte und dieser an Weiß vorbei ins Tor ging. Damit aber nicht genug. Kurze Zeit danach trifft Jiroutka auch zum 2:1 für die Tschechoslowakei. Die Österreicher greifen vehement an, aber die Angriffe bleiben ohne Abschluß.  
:Im letzten Drittel wird ein mäßigeres Tempo vorgelegt. Nach einiger Zeit erhöhen die Österreicher das Tempo wieder. Auch Trauttenberg geht mit nach vorne. Der Gegner ist aber stärker und wehrt die Angriffe ab. Die Tschechoslowaken gewinnen das Match mit 2:1 und Österreich ist aus dem Rennen.  
*Im letzten Drittel wird ein mäßigeres Tempo vorgelegt. Nach einiger Zeit erhöhen die Österreicher das Tempo wieder. Auch Trauttenberg geht mit nach vorne. Der Gegner ist aber stärker und wehrt die Angriffe ab. Die Tschechoslowaken gewinnen das Match mit 2:1 und Österreich ist aus dem Rennen.  


*Österreich erreicht in der Zwischenrunde der Gruppe B den 4. und damit letzten Platz und scheidet aus. In der Wertung der Weltmeisterschaft hat Österreich den 7. Platz belegt, in der Euromeisterschaftwertung den 5. Platz.
*Österreich erreicht in der Zwischenrunde der Gruppe B den 4. und damit letzten Platz und scheidet aus. In der Wertung der Weltmeisterschaft hat Österreich den 7. Platz belegt, in der Euromeisterschaftwertung den 5. Platz.


=Saison 1936/37=
=Saison 1936/37=
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